Heute möchte ich euch einen Film vorstellen, der mir sehr ans Herz gewachsen ist – „Soul Surfer“.
Ich bin auch erst durch eine Empfehlung auf diesen Film aufmerksam geworden, und hoffe, dass euch mein Bericht eventuell auch zu diesem Filmerlebnis führt.

Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und bezieht sich auf das Leben von Bethany Hamilton, einer der bekanntesten Profi-Surferinnen. „Soul Surfer“ behandelt die wohl schlimmste und heftigste Zeit im Leben Bethanys, als ihr bei einem Surfausflug mit Freunden der Familie ein Arm von einem Hai abgebissen wurde.
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Inhalt und Anderes:Es beginnt alles, wie im Märchenbuch: ein junges Mädchen mit surfverrückten Eltern und Brüdern wohnt an einem der schönsten Surforte der Welt. Das Mädchen nimmt an Wettbewerben teil und surft für ihr Leben gern. Sie ist, wie ihre Mutter so schön sagt, wohl eine Meerjungfrau. Und diese Meerjungfrau tut auch Dinge, die andere Jugendliche ihres Alters so machen: shopping, nächtliches Surfen und die Gespräche mit Freunden.
Schon in den ersten Momenten wird man mit Dennis Quaid und Helen Hunt, die die Eltern von Bethany spielen, sehr vertraut und kommt nicht umhin zu bemerken, dass sie für diese Rollen perfekt gewählt worden sind. Sie sprühen vor Lebensfreude und man merkt sofort, dass sie eine gute Zeit hatten.
Auch andere bekannte Film- und Serienschauspieler geben sich in „Soul Surfer“ die Klinke in die Hand. So sieht man unter anderem Branscombe Richmond (bekannt aus Renegade mit Lorenzo Lamas) und Craig T. Nelson unter den Darstellern.
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Eine wichtige Rolle spielt auch Kevin Sorbo bzw. die von ihm verkörperte Rolle. Er ist Freund der Familie und Bethanys Lebensretter, als sie die tragische Begegnung mit dem Hai hat. Er und seine Kinder leisten erste Hilfe, binden den Arm ab und bringen die Verletzte schnellstmöglich in Richtung Krankenhaus.
Bethany hat Glück, dass sie nicht allein unterwegs war. Sie bekommt schnell nach dem Angriff Hilfe – und überlebt. Dennoch hat sie fast 60 Prozent ihres Blutes verloren. Ihr Glück: ihre Ruhe und Besonnenheit. Hätte sie panisch reagiert, hätte sie eventuell nicht überlebt…

Eine natürliche Reaktion auf so einen Schock und den Verlust des Armes setzt auch bei Bethany ein: Ärger, Wut und Anspannung drängen sich in ihr Leben und auf der Fahrt vom Krankenhaus in ihr Heim ist die Wehmut und gedrückte Stimmung Bethanys deutlich spürbar. Auch das Interesse der Medien an der „Überlebenden“ ist einschüchternd und nicht gerade hilfreich für die Familie, also begegnet man dem Ganzen „one step at a time“.
Dennoch werden die Probleme mit alltäglichen Dingen schnell sichtbar: so sind das Öffnen eines Brotbeutels oder das Schneiden einer Tomate und das Spiel auf der Ukulele nicht einfach so möglich wie vorher.
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Ein Angebot einer Armprothese bietet Hoffnung – aber auch neuen Anlass zu Kummer und Wut…
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Dennoch will Bethany nicht aufgeben und steigt wieder auf das Surfbrett – zunächst nur mit mäßigem Erfolg.
In ihrer Verzweiflung reist sie mit ihrer Kirchengruppe nach Thailand – um den Menschen dort nach dem Tsunami zur Seite zu stehen und zu helfen.
Dabei wächst sie über sich hinaus, kann den Kindern die Furcht vor dem Wasser nehmen und stärkt auch ihre eigene Seele durch diese Erfahrung.
Gerade diese Szenen sind von so viel Liebe und Freude geprägt und rühren zu Tränen.
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Als sie aus Thailand wieder zurückkehrt, wird sie von Fanpost aus aller Welt überrascht, die ihr für ihre Inspiration und ihren Mut danken, sich ihren Dämonen zu stellen.
Aus diesen Briefen gewinnt Bethany auch die Kraft, wieder an einem Wettbewerb teilzunehmen…
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FAZIT:
Dieser Film ist inspirierend und hinterlässt ein gutes Gefühl. Man kommt nicht umhin, die Stärke dieser Person zu bewundern, die auch in schwierigen Situationen gelernt hat, sich treu zu sein und ihre Ziele zu verfolgen.
Bethany lässt sich nicht unterkriegen und ist Vorbild für viele Menschen, die ähnliche Schicksalsschläge durchgemacht haben.
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Die Schauspieler:
Dennis Quaid als Vater: Eine richtig gute Rolle für den sympathischen Schauspieler, der auch in älteren Jahren noch verdammt gut aussieht.
Helen Hunt als Mutter: Sehr sympathische und emotionale Darstellung mit allen Facetten der mütterlichen Gefühle. Harmoniert perfekt mit Dennis Quaid.

Anna-Sophia Robb als Bethany: Sehr sehr gute Darstellung der Bethany. Selbst das reale Vorbild war begeistert von der Auswahl. Sie sieht ihr auch ziemlich ähnlich.

Kevin Sorbo als Freund der Familie und Vater der besten Freundin: Sehr gute Darstellung des Surfervaters und Lebensretters. Hier wird auch klar, dass nicht jeder diese Rolle hätte spielen können. Kevin passt körperlich und auch mental wunderbar in die Rolle hinein, hat er doch auch einen riesigen Gesundheitsschlag hinnehmen müssen. Auch die Harmonie mit den anderen Darstellern stimmt bis ins kleinste.


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Eine durch und durch sehr gelungene Darstellung untermalt von wunderbaren Naturaufnahmen und einfach super ausgewählter Musik.
Definitiv ein Film zum Anschauen – auch für mehrere Male geeignet.

Wer sich für Bethany interessiert – sie hat einen Facebook-Account und twittert – und auch hier findet ihr eine Zusammenfassung ihrer Geschichte.
Interessante Einzelheiten zum Film gibt es hier und Infos zum Soundtrack gibts hier.
Den Film möchte ich auch noch sehen 🙂 Ich hab damals direkt nach der Hai-Attacke von Bethany gehört. Wenn man bedenkt, dass sie damals noch ein Teenie war und dann schon so ein Schicksalsschlag. Aber ich finde ihre Einstellung bewundernswert: Dass sie trotzdem weitersurft, obwohl das ja nun nicht mehr so einfach ist, und noch immer so voller Lebensfreude ist!
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Ich kann dir den Film auch nur wärmstens ans Herz legen – ich hab ihn an zwei Tagen zweimal hintereinander gesehen (1x allein für die Rezension und am nächsten Tag sozusagen als „Familienabendfilm“) und er wurde nicht langweilig. Sehr guter Film mit sehr guten Darstellern und auch Bildern und Interviews mit der realen Bethany
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