Dunkle Augen, lange dunkle Haare und eine Stimme, die so ganz anders ist, als vieles was auf dem jetzigen „Chartiversum“ zu finden ist.
Dabei ist die Sängerin gerade einmal 17 Jahre jung.
Sie stammt aus Neuseeland, nahm schon in ihrer Kindheit an Wettbewerben teil und ist seit Ende 2012 keine Unbekannte in den Weiten des Internets.
Aufmerksam auf die junge Künstlerin geworden bin ich durch eine liebe Kollegin, die einen Link zu ihrem Song „Royals“ postete. Daraufhin habe ich mir noch weitere Lieder der Neuseeländerin angehört und bin begeistert.
Ihr aktuelles Album „Pure Heroine“ (welches auch die Single Royal enthält) ist auch auf amazon zu finden.
Bereits nach kurzem Testhören kann ich folgende Lieder als Anspieltipps weiterempfehlen:
*Tennis Court
*400LUX
*Royals
*Buzzcut Season
*Team
*Still Sane
*A World Alone
Ich bin der Meinung, dass dieser jungen Dame noch eine größere Karriere bevorsteht, nicht umsonst steht auch in der Kurzbeschreibung der CD:
„Nicht umsonst titelt das Billboard Magazine: „The New Queen Of Alternative“ und auch die deutsche Spex schreibt, dass Lorde genau da ansetzt was Lana Del Rey binnen kürzester Zeit abhanden gekommen sei. Der Sturm Lorde erreicht nun auch Deutschland.“ (Quelle: Amazon)
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In diesem Sinne: Lassen wir uns vom heftigen Winde verwehen…
Die Vorfreude auf ihr Album „Your Woman“ nimmt zu, da sie über Gespräche auf ihrem Twitteraccount mitgeteilt hat, ihr Album diese Woche zugänglich zu machen.
Natürlich lassen ihre Fans und Liebhaber ihrer Musik ihr alle Zeit der Welt, da sie auch neben der Musik noch ein Leben hat, dass sich vorrangig um ihre Tochter Maria dreht.
Sobald das Album veröffenlicht wurde und sich bei mir befindet, werde ich sicher noch einige Worte dazu verlieren.
Wer sich in der Zwischenzeit mit der Musik der Künstlerin befassen möchte, kann dies unter anderem auf youtube tun.
Bereits „Bonfire Heart“ ist ein richtig guter Song und zu Recht die erste Singleauskopplung. Ein Gute-Laune-Lied, dem man die Freude anmerkt. Besonders schön: die Story zum Hochzeitspaar gegen Ende des Liedes, bei deren Feier James Blunt & Band doch tatsächlich überraschend auftauchten und die frisch vermählten ihren ersten Tanz zu „Bonfire Heart“ tanzten.
Hach 🙂
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Im Interview mit „laut.de“ meinte der Schauspieler:
„Mit dieser Platte kehre ich zurück, nicht den Popstar zu finden, sondern jenen ursprünglichen Musiker in mir, mit dem alles anfing. Das Ergebnis ist dieses wirklich tiefe und persönliche Album.“
Über seine Musik kann sich jeder selbst ein Urteil bilden, deshalb an dieser Stelle meine Anspieltipps:
Satellites
Bonfire Heart
Heart to Heart
The Only One
Bones
Always hate me
Postcards
Telephone
Hollywood
Alle Lieder haben einen interessanten Rhythmus und man sollte dem Album eine Chance geben – oder – zumindest mal reinhören.
Interessante Artikel zum Thema findet ihr hier, hier und hier.
Eine kleine Neuerung ist ja immer gut und deswegen findet ihr meine Rezension zum Album der Jungs auch nicht hier, sondern auf der Internetpräsenz von Luxus-Blogger.
Auch jeder, der nicht den diesjährigen ESC verfolgt hat, müsste mittlerweile wissen, dass Dänemark im nächsten Jahr der Gastgeber für das Musikspektakel ist.
Zu verdanken haben die Dänen dies der jungen Sängerin Emmelie de Forest, die mit ihrem Lied „Only Teardrops“ bereits vor Beginn als Favoritin galt.
Natürlich hat die 1993 geborene Sängerin, die seit ihrem neunten Lebensjahr singt, auch gleich das passende Album herausgebracht – natürlich inklusive dem Gewinnerlied. Erschienen ist es übrigens am 6.Mai dieses Jahres.
Und der Name dieses Albums? Natürlich „Only Teardrops“.
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Da ich unter anderem auch dieses Gewinnerlied sehr ansprechend fand, hab ich natürlich gleich hineingehört – und bin sehr positiv überrascht. (Auch „Marry Me“ von Krista Siegfrieds fand ich recht gut, allerdings hat mich das Album der Sängerin weniger angesprochen.)
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Nun zurück zu „Only Teardrops“ – einem Album mit 12 harmonischen Liedern, teils in balladig-langsamen Tempo, teils popiger und schneller. Mit ansprechenden Texten und Instrumentenbegleitung – sei es nun Klavier, Trommeln oder die schon bei „Only Teardrops“ wundervoll dominierenden Töne der Flöte.
Eine ruhige Einstimmung auf das Album – natürlich mit den romantischen Klängen des Siegerliedes.
#2 Hunter & Prey
Ein rhythmischer Song über die Jagd – die Jagd nach uns selbst und die Jagd nach unserem jeweiligen passenden Gegenstück. Wie Jäger und Gejagte rennen wir durchs Leben, jagen uns (und materiellen Dingen) hinterher, begegnen uns und bleiben doch nicht stehen. Ein Lied mit fesselndem Chorus – der erste Höhepunkt des Albums
#3 Change
Ein ebenfalls sehr rhythmisch daherkommender Popsong – mit wunderbaren Flötenintervallen. Das Besondere an diesem Lied über das Davonrennen vor der Liebe ist die wunderbar wechselnde Stimme von Emmelie de Forest. In wellenförmigen Tönen bringt sie das Gefühl des Liedes wunderbar herüber.
Übrigens auch ein perfektes Tempo für Workouts oder Sessions auf dem Stepper.
#4 Only Teardrops
Was ist über dieses Lied noch zu sagen, was nicht schon zur Genüge in den letzten anderthalb Wochen geschrieben und gesagt worden ist…
Flöten, Trommeln und ein eingängiger Rhythmus und ein Text über das Scheitern von Beziehungen und die Tränen bei gebrochenen Herzen. Man verletzt sich aus eigenem Stolz viel zu oft gegenseitig und muss dann mit den Konsequenzen fertig werden. Auch nach mehreren Versuchen des Aufeinanderzugehens wird es nicht einfacher.
„How many times do we have to fight? How many times till we get it right between us? Only Teardrops.“
Und immer wieder: die Flöte. Wunderbar.
# 5 What are you waiting for
Ein ruhigeres, dennoch sehr kraftvolles Lied über die Liebe. Über die ersten Schritte und über die Angst, abgewiesen zu werden. Man will dem anderen den ersten Schritt überlassen, fühlt sich dadurch aber auch unsicher und noch verletzlicher.
#6 Haunted Heart
Ebenfalls ein rhythmisches und starkes Lied. In „Haunted Heart“ dreht sich alles um das Gefühl, von jemandem „besessen“ zu sein und sich verfolgt zu fühlen. Schlaflose Nächte mit endlosen Gedanken an diese eine Person – auch wenn diese Person schon lange gegangen ist.
„Your ghost still wanders this earth
At night I constantly hurt
I can`t sleep
I can`t sleep
Your name still reigns in my room“
#7 Force of Nature
Eine ruhige Ballade über die Liebe als große Naturkraft – man versucht sich zu verstecken, will nicht verletzt werden und doch findet sie einen. Sie kommt über dich wie Naturgewalten über die Erde – Hurricanes, Monsterwellen, Stürme.
#8 Beat the Speed of Sound
Ein atmosphärisches Lied über die Unabhängigkeit und Freiheit, die einem die Natur bietet. Keine Gedanken an behindernde Gedanken – nur die Natur und man selber. Verpackt in einen eigenen Rhythmus weckt Emmelie de Forest mit diesem Lied den Wunsch nach mehr Naturnähe und vermittelt das Gefühl der Freiheit, das Vögel empfinden, wenn sie schwerelos fliegen – oder die Freiheit von Meerestieren, die durch die offene See „fliegen“.
#9 Soldier of Love
Ein ruhiges kraftvolles Lied über den Krieg in der Liebe – Kriege im Kopf und im Herzen. Hoffen und Bangen um eine Liebe, die sein könnte aber nie sein wird. Irgendwann gibt man den Kampf auf und ist eben kein „Soldier of Love“ mehr.
#10Runninginmysleep
Ein Lied über den Mut, Risiken einzugehen („We`re getting nowhere playing safe“) und dem immer wieder gleichen Trott zu entfliehen – wenn auch nur in den eigenen Träumen. Diese sind dann manchmal der Auslöser für Taten in der für uns „normalen“ Welt.
#11Letitfall
Ein Lied mit wunderbarem Rhythmus über das Fallenlassen von alten Dingen und alten Konventionen, die einen festhalten. Man muss sich von Dingen lösen können – um freier zu leben und sich selbst zu finden.
„But sometimes
it`s time to let it fall
it`s time to smash
the chrystal ball.
*
*
It`s time to let it fall
and finally
I can breathe again.“
#12Only Teardrops (symphonicversion)
Zum Abschluss findet sich noch eine symphonische Version des ESC-Siegertitels – sehr ruhig und ein sehr schöner runder Bogen zum Einstieg ins Album. Was ich persönlich hier vermisse: die Flöte. Zwar ist sie manchmal leise zu vernehmen, allerdings nicht so vordergründig wie in der Radioversion. Schade. Dennoch eine gelungene Version.
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Alles in allem ist „Only Teardrops“ ein wundervolles erstes Album der dänischen Sängerin und lässt auf mehr hoffen. Manche ESC-Teilnehmer und -Gewinner sind musikalische Eintagsfliegen, aber Emmelie de Forest wird hoffentlich für längere Zeit zugegen sein.
* zum nächsten schwelge ich in den neuesten musikalischen Ergüssen von Rod Stewart, dessen neues Album „Time“ sich seit kurzem in meinem Besitz befindet
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