~ High-Five mit Waschbären… / High-Five with Racoons ~

Wenn schönes Wetter unsere Tage versüßt, muss man die Chancen auch nutzen und so war ich am letzten Wochenende einen Tag zu  Besuch im Tierpark Hirschfeld.

When there is wonderful weather outside you definitely have to go outside and take a walk somewhere nice. So that’s why we head to Tierpark Hirschfeld last weekend.

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Das Wetter war gut zu uns und so haben wir in Ruhe das Gelände erkunden können. Der Tierpark Hirschfeld besitzt viele kleine und sehr interessante Dinge, die es in anderen Zoos nicht – oder zumindest nicht so gibt.

The weather-god was good to us and so we had enough time to look around. The Tierpark Hirschfeld has many small and interesting things which you don’t have in other zoos – or at least not in that way.

Oder wart ihr schon mal in einer begehbaren Eulenanlage und habt Waschbären die Pfoten geschüttelt?

Or have you been in a enclosure where you can step in to some smaller owls or did you ever High-Five a racoon?

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Der Tierpark Hirschfeld geht mit der Zeit und hat sowohl schön gestaltete Informationstafeln als auch QR-Codes für die Informationsübermittlung via Handy.

The Tierpark Hirschfeld is up-to-date and has some really lovely information boards as well as some QR-Codes for getting information on your smartphone.

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Auch einen Audioguide kann man sich an der Kasse gegen einen Pfand ausleihen.

You can also borrow an audioguide at the pay desk.

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Für manche Tiere war es wohl an diesem Tag zu warm – auch für uns menschliche Besucher war die Hitze trotz des gelegentlichen Windzugs sehr deutlich spürbar.

Some animals were sitting out the sommer heat and even the human visitors were sometimes feeling the heat despite some smaller winds.

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Wir haben uns aber trotzdem nicht abbringen lassen und erkundeten die landschaftlich schöne Anlage des Tierparks, in der auch künstlerische Werke nicht fehlen.

But we still managed to stroll through the zoo and explore our surroundings, including some of these:

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Natürlich gibt es im Tierpark Hirschfeld auch für Kinder eine Möglichkeit zum Austoben: einen Spielplatz.

For sure – if you are a parent and are there with children – don’t worry – there is a playground where you can relax and your children can go wild.

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So… genug der Vorrede – nun geht’s zu den tierischen Impressionen des Tages:

So that’s all for now – now enjoy some of my photographs of the day.

  • viele Federträger warteten auf uns…
  • We had some birdies waiting for us…

 

  • Affen, Bären, Esel, Hirsche, Wisente und Capybaras:
  • also monkeys, bears, donkeys, deer, wisents and capibaras:

Die Bären haben eine schöne große Anlage und es ist wirklich schön, diese mächtigen Tiere mal eine Weile beobachten zu können.

The bears have a nice big enclosure and it is interesting to watch these huge animals for a while.

Wolfs are also living nearby – but at the moment there is just a male named Joe living there since his mate, Dana, died a few days ago and the zoo is now looking for a female for him.

Wölfe stehen auch auf der Liste der Tiere, die in Hirschfeld wohnen, allerdings lebt nur noch einer des Pärchens, da Wolfdame Dana vor kurzem gestorben ist und der Tierpark nun nach einer Partnerin für Joe sucht.

  • ein Highlight war natürlich die Begegnung mit den putzigen Waschbären. Dabei darf man aber auch bei den schlauen Tieren nicht aus den Augen lassen, dass sie Raubtiere sind…
  • A highlight of the day was the high-five with the racoons. Definitely you don’t have to forget that these intelligent wonderful animals are predators.

Zum Schluss noch ein Blick auf einige Käuzchen, die wir in der Eulerei gesehen haben:

And now here some photographs of the tawny owls you can visit at the Eulerei:

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Also – ein Ausflug in die weitere Umgebung lohnt immer und Zoos und Tiergärten stehen ja ganz oben auf meiner Liste.

So – you see a get-away is always a good thing and zoos of every kind are on top of my list.

Ich hoffe, euch haben die kleinen Einblicke gefallen und vielleicht liegt der Tierpark Hirschfeld mit seiner Gaststätte auch irgendwann mal auf eurem Weg…

I hope you like my little insight-view of this day and maybe you get to see the lovely animals at the Tierpark Hirschfeld one day…

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~ Frühlingserwachen… ~

Der Frühling ist da!

Zumindest für die nächsten Tage sieht die Wettervorschau nicht schlecht aus – und das nutzte ich natürlich gleich für einige Ausflüge.

Gestern gings in den Leipziger Zoo – allerdings war es ein Samstag – und dementsprechend viele Menschen unterwegs – vor allem Familien mit Kindern.

Das trübte jedoch nicht den Entspannungs- und Erholungseffekt und so war es ein angenehmer Spaziergang mit vielen Möglichkeiten zum Fotografieren 🙂

Es gab schöne und nette Momente (hier sei vor allem der Nachwuchs der Erdmännchen genannt), aber auch traurige Episoden – wenn man zum Beispiel an der Löwenaußenanlage vorbeikam und dort Blumen in Gedenken an die verstorbene Löwin Luena sah – und dann noch weit durch den Zoo reichende Brülllaute des Löwenmännchens Matadi hörte, der seine Partnerin suchte und vermisste.

Die Bauarbeiten sind immernoch im Gange, aber es scheint alles gute Fortschritte zu machen.

Hier nun ein paar Eindrücke vom Samstag:

 

Am heutigen Sonntag nun ging es auch wieder hinaus in die Sonne – zum Tiergarten von Delitzsch. Nach kurzer Fahrt fand man sich vor dem Gelände des ungefähr 4 Hektar großen Areals wieder und dann gings auch schon los. Den günstigen Eintritt bezahlte man gerne und dann haben wir uns gut umgesehen – natürlich in aller Ruhe.

Auch heute gab es wieder schöne und niedliche Momente, denn der relativ kleine Tiergarten lädt (wenn nicht allzu viele Menschen da sind) zum Verweilen ein. Gegen Ende unseres Ausflugs kamen dann natürlich noch viele Menschen – aber wir hatten ja den Zeitpunkt optimal abgepasst 🙂

Hier nun einige Bilder aus dem Tierpark Delitzsch:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Zu bemerken ist noch, dass sich der kleine Tierpark viel Mühe bei der pädagogischen Komponente gibt – bemerkbar ist dies an der Gestaltung der Zooschule und an den vereinzelt neuen und optisch ansprechenden Informationstafeln.

Wer Delitzsch in der Nähe hat und einen kleinen Ausflug machen möchte: fahrt in den Tierpark und gönnt euch einen Zwischenstopp in der Cafeteria 🙂

 

Übrigens: Zoo und Caféteria haben derzeit bis 18 Uhr geöffnet!

~ Eine kleine Geschichte ~

Vor einiger Zeit entstanden drei kleine Geschichten als Probe für einen Spielzeughersteller. Die Texte wurden nicht genommen (:-/ ), daher lasse ich euch hier einen Einblick haben. Viel Spaß beim Lesen (und kommentieren).

(Auf Anfrage gibts auch nähere Infos zum Geschichtenhintergrund.)

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~ Wo ist Möhrchen? ~

An einem schönen Sommertag saß ich gerade in meiner Bibliothek und las ein Buch. Draußen schien die Sonne und es war warm. Hund Felix rannte auf der Wiese herum.

Da klopfte es laut an meine Tür. Ich ging hin und öffnete.

Vor der Tür stand Familie Hase: Papa Moritz und Mama Lotti. Sie hießen mit Familiennamen Blume und wohnten im Wald ganz in der Nähe.

Ich begrüßte sie und sagte: „Nanu, wo ist denn euer Kind?“

Mama und Papa Blume waren vor kurzem Eltern geworden und nahmen ihr Kind Möhrchen eigentlich überall hin mit.

 

„Möhrchen ist verschwunden! Deshalb kommen wir zu dir – kannst du uns nicht helfen, unser Kind wiederzufinden?“ Mama Lotti sah schon ganz verzweifelt aus – und auch Papa Moritz guckte traurig.

 

Ich bat die beiden, sich zu setzen und mir zu erzählen, wie das passiert ist.

Neugierig hörte ich zu, als Mama Lotti anfing zu erzählen: „Wir wollten heute zum Picknick gehen – auf diese schöne Lichtung im Wald. Da wir aber vorher noch unsere Wohnung aufräumen mussten, haben wir Möhrchen zum Spielen nach draußen geschickt. Wir haben uns sehr beeilt und waren bald mit aufräumen fertig.“

Sie sah zu Moritz und dieser erzählte weiter: „Dann ging ich hinaus und rief nach Möhrchen – mehrmals. Aber sie antwortete nicht. Also ging ich zu ihren Lieblingsplätzen, wo sie gerne spielte.

Aber auch dort fand ich sie nicht. Bitte, lieber Bär, kannst du uns nicht bei der Suche helfen?“

 

Ich sah die beiden verzweifelten Haseneltern an und sagte: „Natürlich helfe ich euch gern. Am besten gehen wir sofort los. Aber wir sollten auch noch Bella fragen, ob sie uns begleiten kann. Bella ist eine Rehdame und eine gute Freundin von mir. Sie kennt sich sehr gut im Wald aus.“

 

Moritz und Lotti stimmten zu und so machten wir uns auf den Weg in den Wald zu Bella.

Wir fanden die rotbraune Rehdame am Waldrand stehen. Als sie uns bemerkte, hob sie den Kopf, blieb aber stehen.

„Bitte wartet einen Moment“ sagte ich zu den Haseneltern und ging auf Bella zu.

„Hallo Bella, wie geht es dir?“ fragte ich. Sie sah mich mit ihren braunen Augen an. „Hallo Bär, mir geht es gut. Aber sag, was machst du hier – und wer sind deine Freunde?“

Ich erzählte ihr, was passiert war. Als sie alles angehört hatte, ging sie langsam auf die besorgten Haseneltern zu und sagte: „Guten Tag, mein Name ist Bella und ich werde versuchen, euch zu helfen. Wo habt ihr euer Kind das letzte Mal gesehen?“

 

Herr und Frau Blume waren sehr froh darüber, Hilfe zu haben und zeigten uns ihr Zuhause und die Plätze, an denen Möhrchen sonst immer spielte.

 

„Hat sie sonst noch Orte, an denen sie gerne ist?“ fragte Bella. „Orte, an denen sie vielleicht gut schmeckende Gräser findet oder Kräuter?“ Moritz Blume sah seine Frau an – diese schüttelte bedrückt den Kopf. „Wir holen sonst immer ihr Essen.“

 

„Hmm.“ Bella dachte nach. „Es ist vielleicht am besten, wenn wir uns aufteilen. Ich werde tiefer in den Wald gehen und dort suchen, vielleicht hat sie sich ja verlaufen.“ Lotti Blume zitterte vor Angst und Aufregung. „Familie Hase kann ja nochmal die Gegenden am Waldrand absuchen und Bär, dich würde ich bitten, die näheren Wiesen abzusuchen. Einverstanden?“

 

Ich sah Familie Blume an und die beiden nickten. „Einverstanden“ sagte ich. „Ich denke, es ist das Beste, wenn wir uns in einer Stunde wieder hier am Hasenhaus treffen.“

Bella und die Haseneltern nickten und wir machten uns auf die Suche nach Möhrchen.

 

Während ich die näheren Wiesengebiete absuchte, musste ich immer wieder an die armen Eltern denken. Sie machten sich bestimmt die größten Vorwürfe, dass sie nicht genug auf ihr Möhrchen aufgepasst hätten.

Ich beschloss, besonders gründlich zu suchen und durchstreifte die Wiesengebiete sehr genau und sah mich überall um. Aber von Möhrchen war weit und breit nichts zu sehen…

 

Eine Stunde später traf ich mich mit Bella und den Haseneltern wieder am Hasenhaus.

Auch sie hatten Möhrchen nicht gefunden und machten traurige Gesichter.

 

„Knuspriger Honigkuchen“, sagte ich plötzlich. „Mir ist was eingefallen. Es ist ja heute so ein schöner warmer Tag, vielleicht ist Möhrchen an den Teich gegangen? Dort weht immer eine leichte Brise und es ist angenehm kühl, aber trotzdem sonnig.“

 

Also machten wir uns schnell auf den Weg und gingen zum Teich. Bella, die Haseneltern und ich fingen an, nach Möhrchen zu rufen. Plötzlich sah ich, das Boot, das sonst immer am Ufer liegt.

„Da, schaut mal“, rief ich meinen Begleitern zu. Das Boot hatte sich etwas vom Ufer entfernt und schaukelte im Wasser.

Wir gingen näher ans Ufer und sahen zum Boot hinüber, aber wir konnten nichts erkennen.

Das Boot war jedoch an einer langen Leine befestigt und wir zogen es gemeinsam ans Ufer.

 

Bella sagte: „Schaut mal, da war aber jemand müde.“ Wir schauten alle ins Boot: Dort lag, zusammengerollt das kleine Hasenmädchen Möhrchen und schlief.

 

Lotti Blume und ihr Mann waren sehr froh, ihr Kleines gefunden zu haben und weckten Möhrchen leise auf. Etwas verschlafen schaute uns das Hasenkind an. „Mama, Papa – wo kommt ihr denn her?“ fragte die kleine Häsin. Die Haseneltern sahen sich an und schüttelten den Kopf: „Möhrchen, hör mal zu…“

 

Ich hatte das Gefühl, dass dies eine längeres Gespräch werden würde. Bella und ich verabschiedeten uns und ließen die Familie allein. Während Bella zurück in den Wald ging, machte ich mich auf den Heimweg zurück ins Schloss.

 

Der Tag war anstrengend gewesen, aber ich war froh, dass wir Möhrchen wiedergefunden hatten und nichts Schlimmeres passiert war.

 

Zu Hause angekommen machte ich mir eine heiße Tasse Milch – natürlich mit Honig, zog mich in mein Schlafzimmer zurück und las noch ein wenig.

Bald wurde ich müde, legte das Buch zur Seite und auch schon bald eingeschlafen.

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Bitte beachtet trotz allem das Copyright der Geschichte und verwendet sie nicht unter eurem Namen!