~ Tag 1 auf der LBM / Day 1 at Leipzig Book Fair ~

So, Tag 1 der Buchmesse in Leipzig liegt hinter mir und war doch sehr ereignisreich – aber zugleich auch entspannt.

So the first day of the Leipzig Book Fair is over and was a really good one – and a relaxed one.

Nachdem ich in Vorbereitung auf diese Veranstaltung meinen Messeplan mehrmals überarbeitet habe und eine Menge Lesungen rausgeflogen sind, sah meine Planung für heute doch sehr übersichtlich aus.

After going through my plans in the time before the Fair many events have been scratched from my plan – and so everything looks a little less stressful.

Als erstes – nach der Freischaltung meines Presseausweises – bahnte ich mir meinen Weg durch die bereits zahlreich erschienenen Besucher zum Stand von 3SAT in der Glashalle.

So – first thing in the morning – after getting my press ticket unlocked –  I went to the stand of 3SAT to listen to Horst Evers.

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Dort warteten neben mir noch einige weitere Interessierte geduldig auf das Erscheinen von Horst Evers, der sein neuestes Buch „Alles außer irdisch“ vorstellte.

The author and cabaret artist was there to tell about his new book „Everything but terrestrial“.

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Das als Lesung angepriesene Ereignis war jedoch mehr ein Gespräch mit einer Textpassage angereichert. War ja nicht schlimm. So konnte man mehr über den Inhalt erfahren und dem Autor und Kabarettisten in seiner unnachahmlichen Art lauschen.

The „reading“ was a little more than that – it was more a conversation with some small readings. Wasn’t that bad. So you had the chance to get a little more information on the content of the book.

It’s a fantasy-sci-fi-novel which has the interesting and fresh humour of the author in it.

Er erzählte von seinem skurrilen Fantasy-Sci-Fiction-Roman, der natürlich auch wieder mit einer Menge Humor aufwartet und bestimmt viele interessierte Leser findet.

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Was mich an dieser Veranstaltung sehr geärgert hat: sie hat ihren Zeitrahmen nicht ausgefüllt. Angedacht war sie von 11:00 – 11:30 und doch war bereits ca. 11:19 Schluss mit Lustig…ähm…Evers.

What was the negative thing about this event: they weren’t using all the time they had. The reading/ conversation was supposed to go from 11:00 to 11:30 – but ended earlier at 11:19. Not a good thing to do! (although we don’t know the reasons for that short time)

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Nach dem Ende der sehr verkürzten „Lesung“ widmete sich der Autor noch einigen Autogrammwünschen von Zuschauern.

After the conversation the author was happy to sign some books and talk to people who came by.

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Danach traf ich mich mit Kathrin von Phantasienreisen und wir verbrachten eine kurze Zeit zusammen, redeten über die neuesten Entwicklungen und stöberten ein wenig über die Messe. Hierbei waren wir u.a. beim Verlagshaus Jacoby & Stuart und auf der Antiquariatsmesse.

After this I met with Katrin of the blog Phantasienreisen and we spent some quality time talking and getting ourselves up-to-date with the newest developments in each others lifes.

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Anschließend – es war bereits kurz vor 13:00 – ging es zu einer Lesung… ähm – eher: einem Gespräch zum Thema „Die Sprache der Seele“. Geht so in die Richtung Schamanismus und die natürlichen Heilkräfte des Körpers.

Next thing for me was a conversation – or better: a talk about „The language of the Soul“. It’s kind of the natural powers of healing of your body and shamanism.

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Der Autor, Reinhard Stengel, hat selbst schon einige schwierige Krankheiten hinter sich. Er hat ein halbes Jahr in Montana gelebt und arbeitet als Heiler und Schamane und gibt Vorträge und Seminare.

The author lived through some illnesses and lived for half a year in Montana. He works as healer and shaman and also is available for talks and workshops.

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An sich finde ich solche Vorträge sehr spannend und Herr Stengel hat auch einige interessante Impulse gegeben. Allerdings bin ich – trotz, dass ich denke, man müsste Naturheilkunde und moderne Schulmedizin kombinieren – immer ein wenig skeptisch bei solchen Themen.

I usually like these kind of talks and find them quite interesting. But… I am – although I think you have to combine the healing powers of nature and the modern medicine – always a little bit sceptical with those things.

Was haltet ihr von solchen Themen?

What do you think about these things?

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Anschließend vertiefte ich bereits bestehende Kontakte und schaute bei Anke Wasser und dem Motte-Verlag vorbei. Wir unterhielten uns eine Weile sehr nett, machten Fotos und tauschten Neuigkeiten aus. Der Motte-Verlag hat ein neues Projekt laufen, welches sehr interessant ist und sich „Die längste Leseschleife der Welt“ nennt.

Next I was on time to meet Anke Wasser of the Motte-Verlag. We talked for a while, took pictures and got each other up-to-date with news. The publisher has a new project running which is quite interesting: „The longest reading-loop of the world“.

Go, find the Motte-Verlag and talk to them!

Tip: Einfach mal beim Verlag vorbeischauen und nachfragen!

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Meine nächste geplante Lesung wurde aus Krankheitsgründen abgesagt 😦

Gerne hätte ich mir „Die verlorenen Zeilen der Liebe“ angehört und die Autorin gesehen.

Naja, kann man nicht ändern.

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Dafür „stolperte“ ich auf dem Weg zu meiner letzten Lesung sozusagen über Qindie.

After walking around for a while I stumbled upon Qindie.

Qindie – that is some independent authors and other „book-people“ and they want to show that not every book needs to have a big publishing agency behind them and that also free productions can be great in times of form and content.

Dieses Netzwerk unabhängiger Autoren und anderer „Buchmenschen“ will zeigen, dass keinesfalls Verlage hinter Indie-Büchern stehen müssen und auch verlagsunabhängige Produktionen formal und inhaltlich Qualität zeigen können.

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Qindie bietet Bücher in verschiedenen Kategorien unter anderem dieses hier:

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Quelle: http://www.qindie.de/janaoltersdorff_desnachtsimfinstrenwald_cover-klein-2/

Tip: Schaut vorbei und lasst euch das Verlagsprogramm erklären. Es lohnt sich.

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Als letztes ging es zu einer interessanten Lesung von Deborah Feldman zu ihrem Buch „Unorthodox“. Die autobiografische Erzählung ist sehr eindrucksvoll und gehört zu den Bestsellern der New-York-Times.

Last thing of the day was an interesting talk with some reading. The author Deborah Feldman talked about her book „Unorthodox“ which is autobiographical and was a NY-Times Bestseller.

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Deborah Feldman schildert ihr Aufwachsen in und ihre Flucht aus einer strengen Sekte und ihren Neuanfang. Sie hat auch im Gespräch mit ihrem Verleger die Hintergründe des Buches beleuchtet, welche die Folgen des Holocaust und die Entwicklung der chassidischen Juden und ihrer Lebensart in Amerika mit einschließen.

Deborah Feldman tells about her growing-up in a jewish community which is very devout. Also in a talk with a member of her publisher she tells about the reasons behind the book.

I need to read the book first to get a position to it.

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Eine sehr sympathische Autorin, die ihr Leben in die Hand genommen hat, sich von Schuldgefühlen frei gekämpft hat und nun freier lebt.

She seems to be a lovely author who took her life in her hands and now seems to live a life more free than before.

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Mal schauen, wass der zweite Tag für mich bereit hält…

Let’s see what the second day will have to see for me…

Buchmesse 2012

Soooo, nachdem ich nun dieses Jahr an zwei Tagen auf der Leipziger Buchmesse zugegen war, kann ich zunächst folgendes festhalten: Man sollte NIE an einem Samstag auf die Buchmesse gehen!!! Viel zu viele Menschen… aber trotzdem waren es zwei schön verbrachte Tage – noch dazu bei so einem wundervollen Frühlingswetter 🙂

Zunächst hatte ich mir Freitag mehrere Lesungen angehört und angesehen – die meisten davon waren richtig gut 🙂 und bei dieser Gelegenheit haben gleich zwei signierte Bücher ihren Weg in meine Tasche gefunden. Da wären zum einen

* „Zimmer 307“ der schweizer Autorin Sandra Hughes (Ihre Lesung war die zweite an diesem Tag und die Autorin war sehr sympathisch und nett und ihr Roman interessant – außerdem passt ihre Stimme und der dazugehörige Dialekt sehr gut zu der erzählten Geschichte; dies hat sie natürlich auch gern gehört und sich über das Interesse – auch an ihren früheren Romanen – gefreut)

Zum Anderen bin ich nach dem Treffen mit Kathrin von Phantasienreisen schnell zur nächsten Lesung geeilt. Hier war dann der Andrang etwas größer und so musste ich mich mit einem Stehplatz begnügen, was aber nicht weiter tragisch war.

* „Für Eile fehlt mir die Zeit“ – diese Lesung war sehr entspannt,  sehr humorvoll und getragen von einigen gewählten Geschichten des Autors Horst Evers. Man merkte sofort, dass dieser nicht nur Autor ist sondern auch Kabarettist (2002 Dt. Kabarettpreis; 2008 Dt. Kleinkunstpreis). Er zog die große Anzahl seiner Zuhörer in seinen Bann und das Gelächter gab seinen humorvollen Erzählungen Recht. Auch seine vorigen Bücher (2002:“ Die Welt ist nicht immer Freitag“, 2005: „Gefühltes Wissen“ und 2008: „Mein Leben als Suchmaschine“) werde ich mir bei Gelegenheit mal näher ansehen.

Zunächst kann ich mich jedoch noch eine ganze Weile mit meinen anderen Errungenschaften unterhalten und somit sehen ich langen und schönen Lesestunden entgegen 🙂

 

Auch auf dieser Buchmesse konnte ich mich längere Zeit auf der Antiquariatsmeile aufhalten und hab natürlich auch dort kräftig zugeschlagen. Allerdings muss man bedenken, dass diese Bücher doch finanziell nicht so kostspielig waren, wie manch andere erstandene Bücher.

Von der Antiquariatsmeile fanden folgende Schätze ihren Weg zu mir:

* Mark Twain: „Reise durch die alte Welt“

* Alberto Manguel:  „Eine Geschichte des Lesens“ sowie ein kleines Büchlein aus dem Inselverlag mit dem Titel

* „Das kleine Buch der Tropenwunder“ (mit kolorierten Stichen von Maria Sibylla Merian, deren Werk ich mich auch noch ausführlich widmen möchte).

Das war in Kürze der Freitag auf der Buchmesse. Sehr gelassen, einigermaßen ruhig – nur durch die Lesungen kam immer etwas Hektik auf und das zügige Laufen durch die Hallen begann…

 

Samstags war es schon etwas anderes: viele Menschen, viele verkleidete Fans der Mangas und Animes – durchaus einen Blick wert 🙂

Sonst schau ich ja auch mal diese Abteilungen der Messe durch, da man ja an den Manga-/Animeständen doch mal den ein oder anderen interessanten Schatz findet, – nur dieses Jahr konnte man das (zumindest Samstags) total vergessen. Ich hab ja schon eine Weile gebraucht, um überhaupt in diese Halle hineinzugelangen…

Um diesen Blog nicht zu lang zu gestalten, hier noch die Errungenschaften von Samstag (ich konnte es mal wieder nicht lassen):

* Titus Müller: „Glück hat tausend Farben“ (von dem mir bis dato unbekannten Verlag adeo)

* Sema Meray: „Das Rosenamulett“ (ebenfalls aus diesem Verlag)

* Hélène Rajcak und Damien Laverdunt: „Unglaubliche Geschichten von ausgestorbenen Tieren (Jacoby Stuart)

Damit war mein Pensum erreicht und auch die Füße taten das Ihrige dazu, dass der Samstagsbesuch doch etwas kürzer ausfiel als gedacht. Allerdings hatte ich die Freude, den Autor Hanns Zischler mit seinem Buch „Lady Earl Grey“ gleich zweimal zu erleben und beide Male war es eine schöne und interessante Erfahrung. Diese mündet mit Sicherheit darin, dass dieses Buch in nächster Zeit auch seinen Weg zu mir finden wird… Das Cover kann man sich auf Amazon schon einmal ansehen.

Als Abschluss nun noch ein „Gruppenfoto“ der erworbenen Bücher 🙂

Was mich noch interessieren würde: Wer war von meinen Lesern noch auf der LBM? Wie waren eure Erfahrungen?