~ Annie Weatherwax: „All we had“ ~

Es gibt Bücher, die hat man im Blick, aber man zögert aus unterschiedlichen Gründen, sie zu lesen.

There are books that you have in mind, but you wait and linger until you decide to read them.

Exactly that was the thing with me and the first novel of Annie Weatherwax, „All we had“.

So ging es mir mit dem Debütroman von Annie Weatherwax mit dem schönen Titel „All we had“.

~ All we had - ein gut geschriebenes Buch mit viel Potential ~
~ All we had – ein gut geschriebenes Buch mit viel Potential ~

Dann erfuhr ich, dass Katie Holmes sich die Rechte für eine Verfilmung gesichert hat (übrigens schon einige Zeit vor der Veröffentlichung des Buches) und ich verfolgte die rege Folge von Artikeln auf dailymail um die neuesten Entwicklungen hinsichtlich ihrer Arbeit. Und davon hat die Schauspielerin derzeit genug, schließlich spielt sie nicht nur die Hauptrolle, sondern führt auch noch Regie.

Then I discovered that Katie Holmes has secured the rights for the film version of the book (she bought the rights even before „All we had“ got published by Scribner) and I followed the news of her work at the movie on dailymail. And it seems like she has a lot of work these days having to act in the role of Rita and also directing the movie.

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Also beschloss ich, die Geschichte um Mutter und Tochter zu verfolgen und begann, das Buch zu lesen.

Im Grunde geht es um die tiefe Verbindung, die zwischen Rita und ihrer Tochter Ruthie herrscht. Natürlich gibt es auch Streitereien und Meinungsverschiedenheiten, aber im Grunde sind sie alles, was der jeweils andere im Leben hat.

So I decided to finally read the mother-daughter-story. „All we had“ is mostly about the deep connection between Rita and her daughter Ruthie. Sure there are missunderstandings and quarrels but in the end its always the two of them. They only got themselves when times are hard.

Sie haben schon schwierige Zeiten hinter sich und es scheint auch nicht besser zu werden – auch wenn sich Rita alle Mühe gibt, ihrer Tochter eine gute Zukunft zu bieten.

They have already faced hard times and things didn’t seem to get better – even if Rita is doing her best to give her daughter a future.

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Etwas Glück finden die beiden in Fat River, einer Kleinstadt, in der sie eigentlich nur durch Zufall gelandet sind.

A little bit of luck is waiting for the two of them in Fat River, a really small town where they only landed by chance.

Rita findet Arbeit und sie arrangieren sich langsam mit ihrer „Ersatzfamilie“: Mel, der Chef von Rita; Peter Pam, eine freundliche und lebenskluge Bedienung, die eigentlich ein Mann ist, aber ihren weiblichen Charakter verinnerlicht hat; Arlette, eine weibliche Bedienung, mit der sich Rita nach einigem Zögern anfreundet.

Eine große Rolle spielen auch noch weitere Bewohner der Kleinstadt, die sich langsam in die Herzen von Rita und Ruthie leben: die Lehrerin Miss Frankfurt und das Rentnerpaar Doug und Patti.

Rita is going to have a job and they get to know the towns people: Mel, the owner of the restaurant; Peter Pam, a really nice waitress who is a man in real life; Arlette who is also a waitress and with whom Rita slowly befriends.

Also other people play a role in the life of mother and daugther: the teacher Miss Frankfurt and the elderly couple Doug and Patti.

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Rita als Mutterfigur ist eine Kämpferin, die auch mit ungewöhnlichen Mitteln versucht, sich und ihre Tochter durchzubringen. Viele ihrer Methoden sind etwas zweifelhaft, aber in ihrer Selbstaufopferung und der Not beider sieht sie manchmal keine Alternativen.

Eine Zeit lang scheint alles gut zu gehen, doch dann schlägt die wirtschaftliche Situation um und das Glück der beiden wendet sich…

Rita as the mother figure is a fighter even though she sometimes fights with unusual methods to get something for her and her daughter. Some of her methods are doubtful, but in her way of self-sacrifice she doesn’t see other alternatives.

For some time everything went on smoothly but then the financial situation got worse and Rita and Ruthie fell out of luck…

~ Ein Einblick in die Welt von "All we had" ~
~ Ein Einblick in die Welt von „All we had“ ~

Übrigens kann ich das Zitat auf der Vorderseite des Buches bestätigen: „Keeps you reading“ – „All we had“ ist definitiv ein Buch, welches den Leser nicht los lässt und einen mit unterschiedlichen Gedanken zurücklässt.

I definitely can reassure the quote on the front page „Keeps you reading“. „All we had“ is definitely a book which ties the reader to it and leaves you with different thoughts after finishing it.

Ich persönlich bin sehr gespannt, wie die Dreharbeiten weiterlaufen und natürlich auch auf das Ergebnis 🙂

Bis jetzt sehen die Einblicke jedenfalls sehr vielversprechend aus.

I am really interested in the information to come about the shooting of the movie and for sure looking forward to see the finished movie 🙂

Until now the pictures we get to see are looking quite interesting.

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Nun werde ich euch noch einige Zitate aus dem Buch geben, um die Neugier zu steigern und zum Lesen anzuregen 🙂

Now I will give you some more quotes to read and get you interested in the novel:

 

„It was June 2015, I was thirteen. My mother had just lost one of her part-time jobs at Walgreens and another landlord was threatening to kick us out. So with her movie-star looks and Oscar-worthy acting, voila! Out of nowhere, she produced Phil, an instant boyfriend with a place to live. It was my least favorite of her acts, but it always worked.“

(S. 3)

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„She was now balancing the TV with one hand on her hip. In the other hand she carried a lamp. „I really like this.“ She lifted it slightly to show me. So I ran back for another ashtray. And, even though my mother had sworn, we’d never do this again, before we knew it we were robbing him.“

(S. 11)

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„Fat River wasn’t much of a town. […] It was the sort of place my mother and I would ever live, but six weeks went by and my mother’s tips remained good. Her jaw muscles relaxed and her shoulders dropped. For the first time in a long time she and I were saving money. In early August, when we discovered we had enough to rent our own place, my mother finally agreed to stay.“

(S. 76)

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„I should have never doubted her. She might stray or crash or burn or need a place to rest, but in the end my mother always rises.“

(S. 251)

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„All we had“ kann ich als Lektüre nur empfehlen. Die Mutter-Tochter-Geschichte zieht den Leser in seinen Bann und lässt einen nicht wieder los.

Annie Weatherwax hat mit ihrem Debüt großartige Arbeit geleistet und ich glaube, die Verfilmung wird ebenfalls gut 🙂

I can definitely recommend „All we had“ – the mother-daughter-story keeps you reading and leaves you with a thinking mind.

Annie Weatherwax has done good work with her debut novel and I really think the movie is going to be a good one 🙂

~ Miss Meadows ~

Wenn man bestimmte Schauspieler gerne in Aktion sieht, schaut man auch immer mal wieder gern deren Filme. Manche auch mehrmals.

Besonders gefreut habe ich mich das ganze Jahr auf Katie Holmes‚ neuen Film „Miss Meadows“. Premiere hatte er auf dem diesjährigen Tribeca Film Festival.

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Bildquelle: http://collider.com/wp-content/uploads/Miss-Meadows-poster-katie-holmes1.jpg

In Miss Meadows spielt Katie Holmes die titelgebende Vertretungslehrerin einer Grundschule. Dank ihres Einfühlungsvermögens hat sie ein gutes Verhältnis zu ihren jungen Schülern, trägt jedoch auch ein düsteres Geheimnis mit sich herum.

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Bildquelle: http://katie-holmes.net/images/albums/projects/films/missmeadows/stills/010×002.jpg

Sie ist nicht nur Lehrerin und setzt sich für die Rettung von Fröschen ein, sondern bestraft auch auf ihre Weise böse Menschen.

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Im Laufe des Films fällt ihr das immer schwerer, interessiert sich doch der örtliche Sheriff für sie. Die Gefühle sind gegenseitig und schon bald gesteht sie ihm, ein Kind zu erwarten und er macht ihr einen Heiratsantrag.

Die Szenen zwischen Katie Holmes und James Badge Dale sind die Highlights dieses an großartigen Szenen reichen Films.

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Beide Charaktere haben ihre Eigenheiten, die sie besonders machen und Sympathien für sie entwickeln lässt.

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Natürlich wird bald klar, dass Miss Meadows, die übrigens Mary mit Vornamen heisst, eigenständig die Arbeit des Gesetzes übernimmt und bösen Menschen – ob nun potentieller Vergewaltiger, Mörder, Kirchenangestellter mit Hängen zum Kindesmissbrauch – den Tag vermasselt.

Dies tut sie mit der ihr eigenen Art von Anstand und Manieren sowie mit Hilfe einer kleinen Pistole, die sie als Accessoire in ihrer Handtasche herumträgt.

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Dabei wird auch klar, woher sie ihren Gerechtigkeitssinn hat. Als sie als kleines Mädchen auf einer Hochzeit war, wurde auf sie und weitere Gäste aus einem fahrenden Auto heraus geschossen. Marys Mutter verlor dabei ihr Leben und das konnte die junge Frau bis zu einem späteren Zeitpunkt im Film nicht verwinden.

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Zwar ist sie auch versucht, den Menschen mehr Vertrauen entgegen zu bringen, kommt aber nicht umhin, ihre Meinung über einen bestimmten Menschenschlag bestätigt zu sehen.

Am Tag ihrer Hochzeit wird ihr Blumenmädchen (die von Miss Meadows‘ Geheimnis weiss) von einem entlassenen Straftäter entführt und Miss Meadows sieht sich in der ausweglosen Situation, entweder ihr Versprechen gegenüber ihrem Zukünftigen zu brechen – oder zu versuchen, anderweitig das Richtige zu tun.

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Wird Miss Meadows das Mädchen retten können?

Greift sie zur Waffe – oder gibt es eine andere Möglichkeit?

Wie reagiert ihr Verlobter, der Sheriff, auf diese Situation?

Können Miss Meadows und ihr Sheriff glücklich werden?

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Wer sich Miss Meadows anschauen möchte (was ich persönlich sehr empfehlen kann), kann dies im englischen Original über itunes tun.

Ihr könnt aber auch zuerst in den Trailer reinschauen und euch dann entscheiden.

Kritiken zum Film gibt es u.a. hier und hier.

Nette Interviews mit der Hauptdarstellerin gibt es auch in Videoform hier, hier, und hier.

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Bildquelle: http://katie-holmes.net/images/albums/projects/films/missmeadows/stills/018×001.jpg

Lasst euch von der Atmosphäre des Films anziehen und genießt die gute Unterhaltung.

Toodle-loo 🙂

~ Der 18. Dezember ~

…IST ein Tag, an dem zwei interessante Schauspieler ihren Geburtstag feiern.

Der eine langezeit ein Sexsymbol und ein wahrhaftig großartiger Schauspieler – die andere eine gute Schauspielerin, die nach einem Ehe-Aus wieder den Weg in die Welt gefunden hat.

Die Rede ist von: Brad Pitt und Katie Holmes.

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Ersterer wird heute 50. Wow!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – 50 Jahre Brad Pitt.

50 Lebensjahre, in denen er uns so manchen wunderbaren Film geschenkt hat, in denen er zum träumen einlud, aber auch zum Nachdenken.

Ob in „Thelma & Louise“, „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“,  „Interview mit einem Vampir“ oder „Legenden der Leidenschaft“ oder „Sieben Jahre in Tibet“ – bereits mit seinen ersten Filmen konnte er bis ins Jahr 1997 überzeugen. Gestern abend strahlte ZDFneo die „Legenden“ aus und man wurde wieder mitgezogen in die Geschichte der Familie Ludlow. Tragik, große Gefühle und natürlich gute Schauspieler vervollkommnen diesen Film.

Aber auch die neueren Filme des Mimen sind sehenswert. Ob „Babel“, „Der seltsame Fall des Benjamin Button“, „Inglorious Basterds“ und viele mehr – in allen kann der in Oklahoma geborene Schauspieler überzeugen.

Wer sich optische Anreize zu den fünfzig Lebensjahren gönnen will, kann dies hier tun.

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Auch Katie Holmes erblickte an einem 18.Dezember das Licht der Welt.

Die in Ohio geborene Schauspielerin fand ihren Weg in die Herzen der Zuschauer über die Serie „Dawsons Creek“ und ihre Darstellung der Joey Potter.

Aber auch ihre anderen Filme sind sehenswert:

* „Dich kriegen wir auch noch“ (1998, u.a. mit James Marsden)

* „Teaching Mrs. Tingle“ (1999, mit Helen Mirren)

* „The Gift – die dunkle Gabe“ (2000)

* „Abandon“ (2002)

* „Pieces of April“ (2003)

u.v.m.

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Die größere Rolle bei diesen beiden Geburtstagskindern kommt natürlich Brad Pitt zu, der nicht nur mit seinem Aussehen von Beginn an punktete, sondern sich nicht auf die Rolle des „Schönlings“ festgelegt hat.

Sicher haftet sie ihm an, diese Schönheit, die ihn in den frühen Filmen zum Anziehungspunkt der Aufmerksamkeit machte – und die auch heute noch vorhanden ist.

Er ist zwar älter geworden, aber dennoch ein gutaussehender Mann geblieben – ein Mann, der seine Familie unterstützt, sich für Architektur interessiert und für Hollywoodverhältnisse eigentlich zu normal erscheint.

 

„The Giver“ – eine Literaturverfilmung „at work“

DASS Kinder- und Jugendbücher verfilmt werden ist ja ansich nichts Neues. Dass sie dystopischen Inhalt haben auch nicht.

Ein kleiner Filmtipp vereint diesen Beitrag zugleich mit der zugrundeliegenden Buchempfehlung.

Aufmerksam geworden bin ich auf „The Giver“ – so der Titel des Films – durch Katie Holmes. Sie stellt die Mutter des Hauptcharakters dar.

Da sich der Film noch in der Produktion befindet, bin ich natürlich sehr gespannt auf dessen Erscheinen und möchte in der Zwischenzeit an dieser Stelle die Hintergründe vorstellen:

„The Giver“ ist ein Kinderbuch der amerikanischen Schriftstellerin Lois Lowry und trägt im Deutschen den Titel „Hüter der Erinnerung“.

Die Erzählung wandelt sich im Laufe der Zeit von einem eher utopischen Setting hin zu einer dystopisch charakterisierten Erzählwelt.

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Die auf Hawaii geborene Autorin Lois Lowry erhielt für ihre Arbeit mehrere Auszeichnungen, u.a. die Newbery Medal (1994 für „The Giver“) und 2007 den Margaret A. Edwards Award für große Verdienste in der Jugendliteratur.

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In „The Giver“ geht es unter anderem um Gedankenkontrolle und eine kultähnliche Gesellschaft.

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Interessante Seiten zum Buch gibt es

hier

hier

hier

und

hier

 

 

 

„Jeder braucht irgendetwas“ – Der letzte Gentleman

Dieser 2010 entstandene kleine gemütliche und doch lustige Film war gestern Bestandteil meines Abendprogramms.

Nicht zuletzt wegen Kevin Kline – der in diesem Film einfach wunderbar ist – und natürlich Katie Holmes, die in einer kleineren, aber nicht weniger wichtigen Rolle für den Filmprotagonisten zu sehen ist.

„Der letzte Gentleman“ – im orginal: „The Extra Man“ – erzählt die Geschichte von Louis. Er hat an der Universität gearbeitet, ist allerdings durch merkwürdige Umstände, in die auch ein BH verwickelt ist, seiner Arbeit verwiesen worden. Da er schon länger mit dem Gedanken spielt, Schriftsteller zu werden, zieht er es vor – um Geld zu sparen, bei einem älteren Mann als Mitbewohner einzuziehen.

Dieser Mann, Henry (wunderbar dargestellt von Kevin Kline) ist ein kauziger Typ mit merkwürdig anmutenden Marotten und einer Vorliebe für Weihnachtsbaumkugeln. Dennoch scheinen sich Henry und sein neuer Mitbewohner Louis doch ganz gut zu verstehen, vielleicht auch gerade wegen den kauzigen Angewohnheiten des Älteren.

Louis findet eine Anstellung bei einem Verlag und verliebt sich mehr oder weniger umgehend in die schöne Mary (Katie Holmes), die freundlich ihm gegenüber ist, jedoch nicht mehr für ihn empfindet.

Was die Situation auch nicht gerade einfacher macht, ist die Tatsache, dass Louis nicht richtig mit sich zufrieden ist.

Mit seinem Leben, mit seinem Dasein als männliches Wesen – also: mit der Gesamtsituation…

Also versucht er, herauszufinden, ob seine Neigungen, weibliche Kleidung anzuziehen, ihm Erfüllung bringt…

Währenddessen findet Louis außerdem heraus, dass Henry als Begleitung für ältere Damen seinen Lebensunterhalt verdient und lässt sich von ihm darin unterweisen, ein Gentleman und „Frauenbegleiter“ zu sein.

FAZIT:

Auch dieser Film bietet inhaltlich sehr viel – sodass es an dieser Stelle kaum möglich erscheint, auf alle witzigen und detailreichen Ereignisse einzugehen.

Sicher ist nur eines: kauzige Typen gibt es immer irgendwo – und man sollte nicht von der Statur einer Person auf dessen Stimme und Lebensweise schließen (gutes Beispiel im Film: John C. Reilly in einer wunderbaren Nebenrolle als Gershon).

Wen im übrigen literarische Filmvorlagen interessieren, sollte sich in diesem Fall den Roman „Henry und Louis“ von Jonathan Ames zu Gemüte führen.

Ein interessanter Film voller kauziger Typen – eine gute Abendunterhaltung 🙂

Empfehlenswert!

Irgendwann hat alles ein Ende – die endgültige Review zu den Kennedys

Ja wie ich sie liebe – historische Serien. Sie versuchen, ein Bild von vergangenen Zeiten zu vermitteln – möglichst originalgetreu natürlich.

Natürlich ist es im Falle von Serien wie den „Tudors“ oder „Borgia“ etwas schwieriger zu recherchieren, ob sich alles 100%ig genau so zugetragen hat, wie es von den Schauspielern vermittelt wird. Sicher gibt es historische Überlieferungen zu allem Möglichen: Kleidung, Speisen, Veranstaltungen, Rangordnungen etc.

Allerdings ist die Sprache und deren Formulierungen immer so eine Tücke… Haben Sie manche Dinge wirklich so gesagt, wie sie gezeigt worden sind? Oder war alles doch ganz anders…

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Da ja nun diesen Donnerstag die letzten zwei Folgen der amerikanischen Serie „Die Kennedys“ auf ARTE über die heimischen Mattscheiben flimmerten, muss ich diese Serie noch einmal loben.

Die Schauspieler aller erster Klasse ausgewählt (Greg Kinnear als JFK/ Katie Holmes als Jackie Kennedy (Onassis)/ Barry Pepper als Bobby Kennedy und nicht zu vergessen: Tom Wilkinson als Joe Kennedy sr.) – alles Spitzenbesetzungen für diese kleine Serie, die der History Channel in Auftrag gegeben hatte.

Zwar sind für mich die Gründe (angeblicher Rufmord an den Kennedys) nicht nachvollziehbar, aus denen sich der History Channel mit der Abgabe der Serie an den kleinerern Sender ReelzChannel aus diesem Projekt verabschiedete – aber für den kleinen Digitalsender war es ein großer Fang!

Ebenso wie für ARTE, dessen Einschaltquoten mit der Serienausstrahlung etwas an Höhe gewonnen haben.

„Mit 450.000 bis 560.000 Zuschauern erzielten die ersten drei Episoden ab 20.15 Uhr Marktanteile von 1,9% bis 2,2%.“ (Quelle: http://www.tvwhat.de/quoten-the-kennedys-starker-start-fur-arte-serie/)

Allerdings lagen die Einschaltquoten an diesem finalen Donnerstagabend wohl trotz allem nicht sehr gut. Ob es an der fehlenden Werbung gelegen hat? Immerhin läuft auf ARTE für ihren „Summer of Rebels“ in jeder Zwischenpause ein Werbespot, dass es schon langsam nervig wird…

 

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Aber immerhin: ein deutsch(-französischer) Sender hat die Erstausstrahlungsrechte übernommen, die interessierten Zuschauer werden sich gefreut haben, und die Umsetzung war (meiner Ansicht nach) auch überzeugend. Das Ende war nicht zu schlagartig angelegt, wusste man doch, was auf einen zukommt und mit welchem Ereignis der Schlussgong die letzten Töne verkündete.

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Alles in allem eine gute Mischung aus historischen Abläufen, sympathisch dargestellten Charakteren, sinnvoll und stilvoll eingebauten Rückblenden (gerade gegen Ende der Serie) und guten Schauspielern.

 

Also: Danke ARTE für diesen schönen TV-Genuss 🙂