Nicht jeder ist, wonach er aussieht – „Abel`s Field – Wege einer Freundschaft“

Heute war wieder einmal DVD-Zeit und ich habe mich einem Film gewidmet, der – wie wenige andere – es schafft, zu berühren, zu unterhalten und gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen. Dabei handelt es sich um einen ruhigen und beständigen Film mit guten Schauspielern, die in ihren Rollen überzeugen können. Die Rede ist von:

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In Sinai lebt Seth (Samuel Davis) mit seinen zwei jüngeren Schwestern Mary und Cary (Catie und Elizabeth Duff).

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Auch Abel (Kevin Sorbo) wohnt in dieser kleinen Gemeinde. Als wir ihm das erste Mal begegnen, putzt er in einem grauen Overall gekleidet den Umkleideraum der örtlichen Footballmannschaft.

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Die Sprinkleranlage der „Tigers“ (so der Name des Footballteams) ist hin – und ihr Spielfeld sieht katastrophal aus – das Gras sieht überall besser aus als hier…

Schon überträgt der Coach des Teams Abel eine neue Aufgabe.

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Die „Tigers“, das vom Coach heißgeliebte Team, ist so, wie man es aus vielen anderen Filmen kennt: hochnäsig, arrogant und manche sind auf Streit aus. Es kommt, wie es kommen muss: Seth (der auch einmal Football gespielt hat) kann sich nicht zurückhalten und kassiert ein Veilchen. Aber Seth hat noch ganz andere Probleme:

Er arbeitet in einer Autowerkstatt und jobt im Imbiss, um am Spieltag die Besucher „kulinarisch“ bei Laune zu halten.

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Auch der Charakter Abel ist vielschichtig und nicht zu durchschauen. Schon zu Beginn lernen wir als Zuschauer Abels Charakter kennen, als er in einer Bar sitzt, Notizen in ein Buch macht und Orangensaft trinkt.

Er ist zurückhaltend und lässt sich nicht gern auf Menschen ein.

Aber zu allen, die ihm begegnen, ist er höflich.

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Die erste Begegnung zwischen dem wortkargen Abel und dem problembehafteten Seth findet statt, als der Coach Seth zu Strafarbeiten „bittet“. Er soll mit Abel zusammen die Sprinkleranlage instandsetzen. Nun hat Seth noch einen Job mehr…

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Im Laufe des Films erfahren wir Stück für Stück Einzelheiten aus dem Leben der beiden Protagonisten.

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Seth lebt allein, sein Vater ist unterwegs. Seine Mutter ist vor einiger Zeit gestorben (im jungen Alter von 35), er hat Hypothekenschulden bei der Bank. All diese Probleme wachsen dem 17-jährigen über den Kopf, muss er doch viel mehr Verantwortung übernehmen, als er stemmen kann.

Dabei ist Seth ein stolzer junger Mann, der zwar dringend Hilfe braucht, aber nicht geneigt ist, um diese zu bitten – oder Zuwendungen anzunehmen. Zwar nimmt er ab und an Kuchen vom Pfarrerehepaar an, aber das ist auch schon für ihn das Höchstmaß.

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Auch Abel hat so seine Geheimnisse, die erst in den letzten Minuten des Films Auflösung finden.

Trotz seiner eigenen Probleme ist Abel ein hilfsbereiter Mann, der merkt, dass er dem Jungen helfen muss.

Zwischen beiden entwickelt sich langsam eine Art Freundschaft. Beide sind in ihrer Art ähnlich, obwohl sie vor unterschiedlichen Problemen und deren Lösungsmöglichkeiten davonlaufen. Das verbindet.

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„Es ist OK. um Hilfe zu bitten. Du  musst nicht alles allein durchstehen.

Ich habe keine andere Wahl. Kann Gott meine Hypothek bezahlen?“

Ein weiteres Thema, das im Film angesprochen wird sind Vorurteile. Und zwar diejenigen, die wir haben, sobald wir einen Menschen ansehen und von diesem ersten Eindruck unsere Schlüsse auf den gesamten Menschen ziehen. So hat Seth das Vorurteil, dass tätowierte Männer (Abel hat eine Menge Tatoos) trinken. Allerdings verspürt Abel keinen Hang zu alkoholischen Getränken und hat die passende Antwort für den Jugendlichen:

„Nicht jeder ist, wonach er aussieht.“

In Seth wächst der Wunsch, mehr über den einsiedlerisch lebenden Abel zu erfahren und auch der wortkarge Mann merkt, dass ihm mehr fehlt, als ein fester Wohnsitz.

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Wird Seth seine Geldprobleme lösen können?

Welches Geheimnis verbirgt Abel?

Ist Seth wirklich durch und durch ein guter Kerl – oder lässt er sich durch seine Verzweiflung geleitet  doch zu einer schlechten Tat hinreißen?

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„Abel’s Field“ ist ein Film, der bewegt.

Eine Geschichte, die nicht durch Gewaltbilder und überflüssige Einzelheiten besticht, sondern durch die Wahrhaftigkeit einer Freundschaft, die seine Zeit gebraucht hat, um sich zu entwickeln.

Es ist ein Film über den Glauben. Den Glauben an Gott, an eine höhere Macht im Leben, den Glauben an sich selbst und das Gute in einem selbst.

Abel und Seth zeigen auf eindrucksvolle Weise, dass man Menschen an sich heranlassen kann und um Hilfe bitten kann.

Allerdings muss auch ich als Zuschauerin zugeben, dass das nicht immer leicht fällt.

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„Abel’s Field“ sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Der 104-minütige Film bietet durchgehend gute Unterhaltung für die ganze Familie und ist zu keiner Zeit langweilig oder uninteressant.

Die Hauptrolle spielt die Freundschaft zwischen zwei einzelgängerischen Männern, die voneinander lernen.

Samuel Davis und Kevin Sorbo spielen die zwei Charaktere mit viel Überzeugung und entsprechend glaubhaft.

Auch die Musikauswahl ist gelungen, allen voran der Titel „Amazing Grace“.

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Nähere Informationen zum Film findet man u.a.:

hier – offizielle Filmseite

hier – Interview mit Kevin Sorbo

hier – Eindrücke vom Besuch am Set

 

 

„What if…“ – Was, wenn du dein Leben ändern könntest…

Gestern war wieder einmal DVD-Abend angesagt – und was läge da  näher als ein schöner, ruhiger und familienfreundlicher Film, der noch dazu mit guten Schauspielern aufwartet?

Außerdem war mir ein freundlicher Film wichtig, da ich gerade Marion Schreiners „Vielleicht gab es keine Schuld“ lese, was doch etwas härterer Lesestoff ist und ich einen Ausgleich brauchte.

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Also fiel meine Wahl auf: „What if…“ – ein Film über das Leben, seine Wendungen und den Glauben an das Gute und zweite Chancen…

Bildquellle: http://outnow.ch/Media/Movies/Posters/2010/WhatIf/020607/78ffa8bf939add0b64e61a84859f116e/view

Zu Beginn des Filmes lernen wir Ben (Kevin Sorbo) und Wendy (Kristy Swanson) kennen – ein junges Paar. Beide lieben sich und wollen heiraten. Aber zunächst kommt eine Trennung auf die beiden zu: Ben muss für 4 Wochen auf Reisen und bekommt aus diesem Anlass von Wendy eine Bibel geschenkt – mit Widmung. Ben fährt weg – und vergisst die Bibel auf der Bank.

Danach folgt der erste Zeitsprung im Film: wir gehen 15 Jahre in die Zukunft:

Ben ist ein Geschäftsmann mit Schlips und Anzug geworden, der in einer großen Firma arbeitet, erfolgsverwöhnt ist und außerdem geldgierig – keine besonders glückliche Wendung.

Bildquelle: http://www.orlandofamilymagazine.com/wp-content/uploads/2011/03/what-if-movie-4.jpg

Als er eine Einladung zu einer Benefizveranstaltung erhält (durchgeführt von seiner Highschoolliebe Wendy), lehnt er ab und weist seine Sekretärin stattdessen an, einen Geldbetrag zu überweisen – das zeigt wieder einmal den Stellenwert, den das Zahlungsmittel in Bens Leben eingenommen hat. Seine Freundin – ebenso geldverliebt und leicht arrogant – erhält einen Verlobungsring und eine Einladung zum Abendessen in Paris.

Da Ben gut verdient, leistet er sich auch gleich ein schickes Cabrio und fährt durch die Gegend.

Dann passiert es: der Motor streikt und Ben geht K.O. – durch den Airbag…

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Was folgt, ist einfach nur schockierend für Ben und wirbelt sein Leben komplett durcheinander… er wird von einem Engel abgeschleppt:

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Ben landet wieder in Clearville – seinem Heimatort, den er viele Jahre nicht besucht hat und den er auch gemieden hat, da er froh war, dort nicht mehr zu leben.

Der Engel/ Mechaniker (John Ratzenberger) gibt ihm den Rat, seine jetzige Wirklichkeit zu akzeptieren und die Zeit auszukosten – für den Geschäftsmann natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Dennoch landet er in einem völlig anderen Leben – und ist zunächst geschockt:

Bildquelle: http://www.christianfilmdatabase.com/wp-content/uploads/2010/08/What-if-Christian-MovieFilm-DVDBlu-ray.jpg

In diesem Leben ist er mit Wendy verheiratet und Vater zweier Töchter. In sein neues Leben platzt er ausgerechnet an einem Sonntag, als sich Wendy und die Kinder für die Kirche fertig machen. Dann der nächste Schock:

Ben ist der Pastor der kleinen Gemeindekirche und mit diesem „neuen“ Job zutiefst überfordert – so kommt es, dass er bei der Predigt nur wirres Zeug redet und die Konsumgesellschaft lobend hervorhebt: mehr arbeiten, mehr Geld verdienen und dadurch glücklich sein…

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Ben ist total verzweifelt und fordert den Engel auf, ihn wieder in sein früheres Leben zu bringen. Da dies nicht möglich ist, zeigt er ihm, wie sein Leben ohne ihn verlaufen würde: keiner kennt ihn, seine frühere Freundin ist mit seinem Kollegen verlobt und der fährt auch sein Auto…

Selbst nach dieser Aktion ist Ben nicht feinfühliger geworden und bringt nicht nur seine Tochter gegen sich auf…

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Wird Ben sich in seiner neuen Realität zurechtfinden?

Was passiert, als Ben in sein altes Leben zurückkehren kann/ muss? Trifft er Wendy wieder? Wenn ja, wie hat die Zeit sie verändert?

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FAZIT:

Dieser Film ist voller Wendungen.

Er zeigt auf, wie wichtig die kleinen Dinge im Leben sind und dass Geld eigentlich eine zweitrangige Rolle spielen sollte. Wichtiger als Geld sind die Menschen, denen wir begegnen und die unser Leben bereichern – egal für welche Zeit und mit welchem Ergebnis.

„What if“ ist durch und durch mit einer guten Schauspielerriege besetzt, die ein sehr gutes und stimmiges Gefühl verbreitet. Nicht umsonst war dieser Film in nur drei Wochen abgedreht.

Auch die Synchronisation ist nicht zu verachten und passt genau auf die jeweiligen Charaktere.

Diesen Film kann ich nur empfehlen und hoffe, einige von euch lassen ihn in euer Leben.

Hier gibt es noch ein Interview mit dem Hauptdarsteller Kevin Sorbo.

Hier findet ihr den englischsprachigen Trailer und hier den deutschsprachigen.

 

 

 

 

 

 

„Soul Surfer“ – ein Film über die Stärke der Seele – und das Surfen

Heute möchte ich euch einen Film vorstellen, der mir sehr ans Herz gewachsen ist – „Soul Surfer“.

Ich bin auch erst durch eine Empfehlung auf diesen Film aufmerksam geworden, und hoffe, dass euch mein Bericht eventuell auch zu diesem Filmerlebnis führt.

– Bildquelle: https://booksandmore81.files.wordpress.com/2013/03/soul252bsurfer252bnew252bposter.jpg

Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und bezieht sich auf das Leben von Bethany Hamilton, einer der bekanntesten Profi-Surferinnen. „Soul Surfer“ behandelt die wohl schlimmste und heftigste Zeit im Leben Bethanys, als ihr bei einem Surfausflug mit Freunden der Familie ein Arm von einem Hai abgebissen wurde.

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Inhalt und Anderes:Es beginnt alles, wie im Märchenbuch: ein junges Mädchen mit surfverrückten Eltern und Brüdern wohnt an einem der schönsten Surforte der Welt. Das Mädchen nimmt an Wettbewerben teil und surft für ihr Leben gern. Sie ist, wie ihre Mutter so schön sagt, wohl eine Meerjungfrau. Und diese Meerjungfrau tut auch Dinge, die andere Jugendliche ihres Alters so machen: shopping, nächtliches Surfen und die Gespräche mit Freunden.

Schon in den ersten Momenten wird man mit Dennis Quaid und Helen Hunt, die die Eltern von Bethany spielen, sehr vertraut und kommt nicht umhin zu bemerken, dass sie für diese Rollen perfekt gewählt worden sind. Sie sprühen vor Lebensfreude und man merkt sofort, dass sie eine gute Zeit hatten.

Auch andere bekannte Film- und Serienschauspieler geben sich in „Soul Surfer“ die Klinke in die Hand. So sieht man unter anderem Branscombe Richmond (bekannt aus Renegade mit Lorenzo Lamas) und Craig T. Nelson unter den Darstellern.

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Eine wichtige Rolle spielt auch Kevin Sorbo bzw. die von ihm verkörperte Rolle. Er ist Freund der Familie und Bethanys Lebensretter, als sie die tragische Begegnung mit dem Hai hat. Er und seine Kinder leisten erste Hilfe, binden den Arm ab und bringen die Verletzte schnellstmöglich in Richtung Krankenhaus.

Bethany hat Glück, dass sie nicht allein unterwegs war. Sie bekommt schnell nach dem Angriff Hilfe – und überlebt. Dennoch hat sie fast 60 Prozent ihres Blutes verloren. Ihr Glück: ihre Ruhe und Besonnenheit. Hätte sie panisch reagiert, hätte sie eventuell nicht überlebt…

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Anne Genstorfer

Eine natürliche Reaktion auf so einen Schock und den Verlust des Armes setzt auch bei Bethany ein: Ärger, Wut und Anspannung drängen sich in ihr Leben und auf der Fahrt vom Krankenhaus in ihr Heim ist die Wehmut und gedrückte Stimmung Bethanys deutlich spürbar. Auch das Interesse der Medien an der „Überlebenden“ ist einschüchternd und nicht gerade hilfreich für die Familie, also begegnet man dem Ganzen „one step at a time“.

Dennoch werden die Probleme mit alltäglichen Dingen schnell sichtbar: so sind das Öffnen eines Brotbeutels oder das Schneiden einer Tomate und das Spiel auf der Ukulele nicht einfach so möglich wie vorher.

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Ein Angebot einer Armprothese bietet Hoffnung – aber auch neuen Anlass zu Kummer und Wut…

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Dennoch will Bethany nicht aufgeben und steigt wieder auf das Surfbrett – zunächst nur mit mäßigem Erfolg.

In ihrer Verzweiflung reist sie mit ihrer Kirchengruppe nach Thailand – um den Menschen dort nach dem Tsunami zur Seite zu stehen und zu helfen.

Dabei wächst sie über sich hinaus, kann den Kindern die Furcht vor dem Wasser nehmen und stärkt auch ihre eigene Seele durch diese Erfahrung.

Gerade diese Szenen sind von so viel Liebe und Freude geprägt und rühren zu Tränen.

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Als sie aus Thailand wieder zurückkehrt, wird sie von Fanpost aus aller Welt überrascht, die ihr für ihre Inspiration und ihren Mut danken, sich ihren Dämonen zu stellen.

Aus diesen Briefen gewinnt Bethany auch die Kraft, wieder an einem Wettbewerb teilzunehmen…

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FAZIT:

Dieser Film ist inspirierend und hinterlässt ein gutes Gefühl. Man kommt nicht umhin, die Stärke dieser Person zu bewundern, die auch in schwierigen Situationen gelernt hat, sich treu zu sein und ihre Ziele zu verfolgen.

Bethany lässt sich nicht unterkriegen und ist Vorbild für viele Menschen, die ähnliche Schicksalsschläge durchgemacht haben.

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Die Schauspieler:

Dennis Quaid als Vater: Eine richtig gute Rolle für den sympathischen Schauspieler, der auch in älteren Jahren noch verdammt gut aussieht.

Helen Hunt als Mutter: Sehr sympathische und emotionale Darstellung mit allen Facetten der mütterlichen Gefühle. Harmoniert perfekt mit Dennis Quaid.

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Bilddatei mit freundlicher Genehmigung von Anne Genstorfer

Anna-Sophia Robb als Bethany: Sehr sehr gute Darstellung der Bethany. Selbst das reale Vorbild war begeistert von der Auswahl. Sie sieht ihr auch ziemlich ähnlich.

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Bilddatei mit frd. Genehmigung von Anne Genstorfer

Kevin Sorbo als Freund der Familie und Vater der besten Freundin: Sehr gute Darstellung des Surfervaters und Lebensretters. Hier wird auch klar, dass nicht jeder diese Rolle hätte spielen können. Kevin passt körperlich und auch mental wunderbar in die Rolle hinein, hat er doch auch einen riesigen Gesundheitsschlag hinnehmen müssen. Auch die Harmonie mit den anderen Darstellern stimmt bis ins kleinste.

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Bilddatei mit frd. Genehmigung von Anne Genstorfer
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Bilddatei mit frdl. Genehmigung von Anne Genstorfer

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Eine durch und durch sehr gelungene Darstellung untermalt von wunderbaren Naturaufnahmen und einfach super ausgewählter Musik.

Definitiv ein Film zum Anschauen – auch für mehrere Male geeignet.

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Bilddatei mit frdl. Genehmigung von Anne Genstorfer

Wer sich für Bethany interessiert – sie hat einen Facebook-Account und twittert – und auch hier findet ihr eine Zusammenfassung ihrer Geschichte.

Interessante Einzelheiten zum Film gibt es hier und Infos zum Soundtrack gibts hier.

„True Strength“ – die letzten Worte zu einem interessanten Buch

Wie ihr ja bereits wisst, habe ich in den letzten Tagen „True Strength“ von Kevin Sorbo gelesen – und zwar im E-Book-Format.

Nun bin ich heute – leider muss ich sagen – am Ende angekommen und bin immernoch begeistert. Auch in der Ebook-Version sind die wunderschönen Fotos enthalten, die das Lesen auch noch etwas bereichern.

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Außerdem habe ich in den letzten Tagen eine Kombination ausprobiert. Erst eine oder zwei Folgen Hercules angeschaut (noch aus den Tagen der ersten Staffel) und anschließend ein paar Seiten des Buches weitergelesen.

Diese Kombination hat sich als sehr gute Idee erwiesen. Ich werde sie definitiv beibehalten, wenn ich Biografien von Schauspielern lese – die Verbindung aus Filmdarstellung und geschriebenem Wort ist einfach unschlagbar.

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Nun zurück zum Buch:

Meine vorigen Meinungen und Ansichten kennt ihr ja – und sie haben sich im weiteren Verlauf des Buches nur bestätigt. Kevin Sorbo hat das Glück gehabt, diese gesundheitlichen Schläge zu überstehen und mit ein wenig Hilfe an ihnen zu wachsen und zu einer – wie er selber sagt – besseren Person zu werden: ruhiger, ausgeglichener und zufriedener mit sich und seinem Leben.

Einen großen Anteil daran haben sicher auch seine drei Kinder, von denen er auf den letzten Seiten mit viel Liebe und Gefühl schreibt. An dieser Stelle wird auch noch einmal deutlich, wie viel im seine Familie bedeutet 🙂

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Wen es interessiert: Anne Genstorfer, die Webmasterin des deutschen Kevin Sorbo Fanclubs hat freundlicherweise meine vorigen Artikel auf der Seite verlinkt und hatte auch schon mehrfach die Gelegenheit, den Schauspieler zu treffen. Darüber kann man auch auf der Website „sorbodreams“ unter der Rubrik „Begegnungen“ lesen.

Vielen Dank noch einmal fürs Verlinken 🙂

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Nun, für die Zitate-Liebhaber noch einige Sätze aus „True Strength“:

* Nachdem seine Frau Sam ihre Zwillinge verlor und abermals schwanger wurde:

„That summer Sam became pregnant again, but my heartbreak over the loss of my children endured for a long, long time. I kept it buried inside, but the anger and the hurt lived on. I still had a lot to learn.“ (S. 277)

* Auch die Beschreibungen des Kinderzimmers seines Sohnes Braeden und der gemeinsamen Abende, als er noch ein Baby war, sind sehr liebevoll geschrieben:

„Every evening, while the sun lazily set on another day, we sat in a rocker near the window, reading books before I lay Braeden gently down to sleep. Because I worked on the set most days, his bedtime routine was all mine and I cherished it. He too loved our quiet time together, always clamoring for more snuggling or another hug and, more importantly, another laugh.“ (S. 278)

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„Because they change so quickly and dramatically, my kids have brought to me an unlikely peace. […] Every day my kids show me I cannot dwell in the past if I am to appreciate the gift that is the present. I am more forgiving these days. I started with myself. I practice patience.“ (S. 280)

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Ein letztes Wort noch:

Auch Kevins Weggefährten kommen zu Wort. Nicht nur seine Frau Sam steuerte Beiträge zum Buch dazu, sondern auch Schauspielkollegen und Freunde wie Michael Hurst (spielte Iolaus in Hercules) und Bruce Campell (Autolycus in Hercules, Sam Axe in Burn Notice).

Ein besonders schöner Zug ist, dass Kevin auch an bereits Gegangene erinnert. So nennt er Kevin Smith, der in Hercules den Kriegsgott Ares verkörperte – ein Freund von ihm, den er vermisst und dessen Tod ebenfalls ein großer Schock war. (Als ich es damals in den Zeitungen las, war ich ebenso erschüttert über sein Ableben wie Jahre später beim Tod Heath Ledgers)

***FAZIT***

Biografien sind immer lesenswert, vermitteln sie doch ein Bild und ein besseres Verständnis von Personen. In diesem Fall gibt dieses Buch Hoffnung und hat sicher auch eine Art „heilende“ Wirkung für Kevin Sorbo gehabt.

Vielen Dank für diese Einblicke.

Erste Ansichten zu Kevin Sorbo’s „True Strength“

Bereits vor kurzem habe ich euch kurz über Kevin Sorbo‘s Buch „True Strength“ berichtet, welches seinen Weg in meine E-Book-Kollektion gefunden hat.

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Nun habe ich angefangen, es zu lesen – und bin begeistert!

In Mr. Sorbo’s Buch wechseln sich Passagen des chronologischen Geschehens ab mit Rückblicken aus seiner Sicht sowie aus der Sicht seiner Frau Sam. Was ich zum Beispiel vorher nicht wusste (weil ich mich nicht umfassend beschäftigt hatte, sondern meist nur Herkules genossen habe) – seine Frau hatte auch in dieser Serie einen Gastauftritt – und dort verliebten sie sich. Sehr schöne Geschichte und nett zu lesen – man bekommt dieses „Ooh, wie niedlich“-Gefühl und kommt nicht umhin, beiden alles Gute zu wünschen.

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Ich bin jetzt im zweiten Abschnitt des Buches mit Titel „Titanic“ angelangt und kann es kaum erwarten, weiter zu lesen.

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Der sympathische Schauspieler (der übrigens auch im Film Soulsurfer mitspielt, den ich mir demnächst gönnen werde) hat eine sehr gute Wortwahl gefunden – auch seine Frau Sam schrieb an dem Buch mit – und es ist sehr entspannend, in seine Lebenswelt einzutauchen. Auch die Beschreibungen seiner Qualen während der wahrscheinlich schlimmsten Zeit in seinem Leben sind ergreifend und nachvollziehbar.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz, auch wenn hier wieder der Ausspruch stimmt: „Es wird erst viel schlimmer, bevor es besser wird.“

So beschreibt er zum Beispiel ein Gespräch der Ärzte, bei dem festgestellt wird, dass ein Schnitt in der Schulter ungünstig wäre, da eventuell ein Atemnerv verletzt werden könnte mit den anschließenden Worten: „I kind of like breathing.“ (S. 82)

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Wenn ein gesunder und kräftiger Mann im Alter von 38 Jahren einen solchen Schlag erleben muss, wird alles andere belanglos. Man muss sich auf das Gesundwerden konzentrieren und sich schonen – und genau das fiel Kevin Sorbo ziemlich schwer, war er es doch gewohnt, täglich das Fitnessstudio zu besuchen und ordentlich zu essen.

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Auch die Rückblicke seiner Frau Sam lassen ihr liebevolles Verhältnis zueinander lebendig werden.

Auch zu Beginn ihrer Bekanntschaft war Humor ausschlaggebend:

„I don’t date actors. I don’t date long distance. And I don’t date guys with long hair…“ – „Well I changed all that for her…“ (S. 75)

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Kevin erlebte auch die negative Gefühlspalette, die mit einem längeren Krankenhausaufenthalt einhergehen – Selbstzweifel, Pessimismus, Angst und Paranoia waren seine Begleiter. Und die Frage: Warum soll ich weitermachen?

Darauf gab es für ihn nur eine Antwort: Sam.

„But she is the only reason I am rousing my energies each day.“

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Ich bin als Leser jedenfalls gespannt, wie sich das Lesevergnügen weiter gestalten wird und werde bei Beendigung des Buches noch einmal kurz Notiz davon geben.

 

Eine kleine Umfrage …

So, da ich kein großer Freund von Entscheidungen bin – aber immer gut welche treffen kann, werde ich heute mal eine kleine Umfrage starten.

Das Thema? Natürlich Bücher – in diesem konkreten Fall: E-Books.

Seit neuestem habe ich „Hemmersmoor“ (engl. Original: „Your house is on fire, your children all gone“) von Stefan Kiesbye sowie „True Strength“ von Kevin Sorbo auf meinem Reader.

 

Nun die Frage:

Was soll ich zuerst lesen? Welche Eindrücke wollt ihr als erstes lesen? Die Eindrücke eines Schauerromans – oder die lebensbejahende Geschichte eines Schauspielers, der als Hercules weltberühmt wurde und fast sein Leben verloren hätte?

Ihr könnt abstimmen, und ich lese und berichte euch über meine Eindrücke…

 

 

 

Vielen Dank für eure Antworten – ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse 🙂