Akram El-Bahay: „Ministry of Souls – Das Schattentor“

„Der Tag, der Jacks Leben eine ganz und gar unerwartete Wendung gab, schmeckte nach Tod. […] Jack hatte ein Gespür für den Tod. Und dessen Duft hing für ihn so deutlich in der Luft Londons, dass der Fünfundzwanzigjährige ihn auch dann wahrgenommen hätte, wenn die ältere Dame im Nachthemd nicht gerade dabei gewesen wäre, in geradezu selbstmörderischer Art durch das offen stehende Dachfenster zu klettern.“

(Akram El-Bahay: Ministry of Souls – Das Schattentor, Seite 9)

Geht es euch auch manchmal beim Lesen so? Wenn ihr einen Autor schon mal live bei einer Lesung erlebt habt – und dann ein weiteres Buch von ihm lest, habt ihr meistens seine Stimmlage und Leseart im Ohr, wenn ihr in die neue Geschichte eintaucht.

Mir geht es zumindest bei Akram El-Bahay so, dessen Lesungen auf der Leipziger Buchmesse sozusagen zu meinen festen Programmpunkten gehören.

Er hat zwar seinen Sprecher für seine Hörbücher (und Thomas Schmuckert passt ganz gut zu den Geschichten) – aber es gibt doch eine unverwechselbare Art, wie er seine Bücher liest, seine Geschichten erzählt, die sich einem einprägt und bei den weiteren Büchern begleitet.

Akram El Bahay – Ministry of Souls – Das Schattentor

So ist es auch bei seinem neuesten Buch, in dem es grob gesagt um die Zeit nach dem Sterben geht.

Wir lernen Jack kennen, seines Zeichens eigentlich Soulman in Ausbildung, also Lehrling für die Aufgabe, verstorbene Seelen in die Zwischenwelt zu bringen, damit sie sich von ihrem irdischen Dasein verabschieden können und dann im Jenseits ihren Frieden finden können.

Zu Beginn jagt er hinter einer alten Damen namens Agatha hinterher, die sich partout nicht in die Zwischenwelt begeben will. Ihr Geist hat sich in den Kopf gesetzt, sich unbedingt um ihre vielen Katzen kümmern zu müssen und so konnte Jack diesen Auftrag noch nicht erledigen. Obwohl dies für seine berufliche Laufbahn ganz gut wäre.

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Dann gibt es mehrere Tote einer arabischen Gesandtschaft im Buckingham Palast in London – und Jack erhält seinen ersten offiziellen Auftrag im Außendienst, die Geister der Toten in die Zwischenwelt zu überführen. Für ihn sozusagen ein Glücksfall – denkt er…

„Der Marble Arch erhob sich vor ihm in die Höhe wie die Haustür in ein Riesenhaus. Und er offenbarte den verräterischen, leichten Schimmer, den alle Pforten aufwiesen. […] Langsam machte er ein paar Schritte auf das Tor zu. […] Das Tor war ein Marmorbogen, unter dem die Königin oder Staatsgäste in ihren Kutschen in den Palast fuhren. Es besaß Flügel aus schmiedeeisernen Stäben, die ein Muster formten, als wären sie Triebe, die aus der Erde wuchsen.“

(Akram El-Bahay: Ministry of Souls – Das Schattentor, Seite 35)

Allerdings entpuppt sich sein erster offizieller Auftrag – trotz der interessanten Umgebung – zu einem Kampf um Leben und Tod und der Suche nach Wahrheit und Verrätern…

Während Jack die Toten begutachtet und deren Geister sucht, damit er sie in die Zwischenwelt bringen kann, merkt er, dass eine der dort liegenden Gestalten, eine Frau, noch lebt. Allerdings ist auch sie dem Tod nah, denn die Gesandtschaft wurde wohl vergiftet und auch in ihrem Körper verteilen sich die Boten des Todes. Jack will sie zu einem Arzt bringen, um sie zu retten – wird aber angegriffen und fällt im letzten Moment eine Entscheidung: er katapultiert die junge Frau in die Zwischenwelt, um sie wenigstens für den Moment zu retten.

Allerdings hat er jetzt ein Problem: laut offiziellen Soulman-Regeln dürfen keine lebenden Personen in die Zwischenwelt – und außerdem muss er die Frau erstmal wiederfinden – und das ist nicht gerade leicht…

Die Reise wird immer interessanter…

Akram El-Bahay hat es wieder geschafft – er hat eine Welt erschaffen, die spannend ist, Magie beinhaltet und genug Action, damit es nie langweilig wird. Außerdem sind die Charaktere wieder gut entwickelt, sehr sympathisch geschrieben und noch dazu erhalten wir einen Einblick in die arabische Mythologie rund um die Ifriten.

„Jack betrachtete die Seiten. Eine von ihnen schmückte eine Illustration. […] ‚Was ist das?‘ fragte er, und seine Stimme klang vor Aufregung so heiser und fremd, als gehörte sie einem anderen. – ‚Ein Ifrit‘, antwortete Oz. Auf Jacks fragenden Gesichtsausdruck hin ergänzte er: ‚Ein Wüstengeist. Genauer gesagt, ein Rachegeist.'“

(Akram El-Bahay: Ministry of Souls – Das Schattentor, Seite 105)

Nach und nach kommt Jack den Geheimnissen und verräterischen Intrigen rund um den Tod der Gesandtschaft auf die Spur – dank der Zusammenarbeit mit einem nun verstorbenen Archivar namens Oz, der nach langem Suchen und Kämpfen wiedergefundenen Prinzessin Naima und einer Katze, die ihnen mehr als einmal geholfen hat.

Doch das Schlimmste steht ihnen noch bevor…

Wer ist für die Toten im Buckingham Palast verantwortlich?

Was will der Ifrit – wieso ist er hinter der Prinzessin Naima her?

Wieso wird Jack auf einmal von der Polizei gesucht?

und am wichtigsten:

Was hat Agatha plötzlich im Archiv der Ministry of Souls zu suchen – noch dazu mit ihren Katzen?

Lasst euch in das viktorianische London entführen und begleitet Jack auf seinen Abenteuern – und die sind noch nicht vorbei, denn Akram El-Bahay hat einen zweiten Teil geschrieben, der den Titel trägt: Ministry of Souls – Die Schattenarmee. Erscheinen wird der zweite Teil der interessanten Geschichte Ende September nächsten Jahres.

Auf jeden Fall ist diese Geschichte eine Leseempfehlung und ich freue mich auf eure Meinungen dazu 🙂

~ London Part 5 – The Guards Changing / Gardewechsel ~

Die ersten Berichte über meine Zeit letztes Jahr in London findet ihr hier:

If you are interested in former articles – you can find them on the following links:


Wenn man in London ist, sollte man sich dieses Spektakel mindestens ein Mal angeschaut haben. Während meines Besuches im letzten Spätsommer habe ich mir den Wachwechsel am Buckingham-Palast sogar zwei Mal angeschaut.

When you are in London its mandatory to – at least once – go and take a look at the Changing of the Guards in front of the Buckingham Palace. While staying in the city last year I attended this event twice.

Diese Zeremonie zieht jedes Mal ziemlich viele Gäste an und dadurch sollte man frühzeitig dort sein und sich vorher überlegen, was man denn genau sehen möchte und von diesem Besuch erwartet. Je nachdem, ob man die Wege genau im Auge behalten möchte, die die Guards zurücklegen oder ob man lieber die Geschehnisse hinter den Toren des Palastes auf dem Platz verfolgen will sollte man sich einen geeigneten Beobachtungspunkt suchen.

This ceremony has the attention of really a lot of visitors and if you would like to have a good spot looking at the things happening you should be at the palace a little bit ahead of time. And definitely you should think about what you would like to see. Depending on what your expectations are you should look for your perfect spot to see the things happening – whether its the guards marching the streets – or taking a look at the inside square behind the gates of Buckingham Palace.

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Ich habe mich an den beiden Tagen an verschiedenen Plätzen postiert und hatte so einen guten Überblick über alle Geschehnisse. Wenn man sehr viel Interesse an den Guards zeigt, kann man sich vorher hier über das jeweilige Regiment und die musikalische Begleitung informieren. Auf jeden Fall ist es sehr interessant, wenn man mehrere Male diese Zeremonie beobachtet – man wird auf alle Fälle Unterschiede feststellen  – und vielleicht sogar mit alt-eingesessenen Londonern ins Gespräch kommen, die einige interessante Details zu berichten wissen 🙂

I had the pleasure of being there two times and so I had the time to take a good look at different places. If you are really interested in which regiment and which musical support is given while you are visiting – you could do so here – and you will definitely see and hear the differences. And – if you are lucky – you will meet some older Londoners who can tell some things about interesting details regarding the Changing of the Guards 🙂

Und während man im Vorfeld auf den Beginn wartet, kann man sich in Ruhe die Umgebung des Palastes anschauen 🙂

And while you are waiting for the ceremony to start – you definitely should take a closer look at the surrounding of the palace 🙂

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Als nächstes auf booksandmore81: Hampton Court

Next on booksandmore81: Hampton Court

Stay tuned!

Bleibt neugierig!

~ Jill Tomlinson: „The Owl who was afraid of the dark“ ~

Wenn man in London unterwegs ist, kommt man zwangsläufig nicht daran vorbei, mindestens ein Buch mit nach Hause zu nehmen. Meistens werden es erfahrungsgemäß mehr!

If you are in London you definitely won’t leave without taking at least one book with you. Most of the time it will be more than one!

So when I visited London last year I definitely took some time to look through some bookish stores. And I had something to take home with me, f.e. Tom Mitchell’s „The Penguin Lessons“ and one or more guides of museums 🙂

Auch letztes Jahr habe ich wieder einige Buchläden unsicher gemacht und natürlich auch einige Bücher mit nach Hause genommen: so z.B. Tom Mitchell’s „The Penguin Lessons“ und den ein oder anderen Museumsführer 🙂

Und da ich ein auch gut gemachte Kinderbücher sehr interessant finde – und noch dazu Eulenvögel sehr mag – machte sich auch dieses kleine Büchlein auf in eine neue Heimat:

And for I am a lover of nice childrens books – and I also really like owls – this one had to be a part of my luggage:

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„Plop is a baby barn owl. He is fat and fluffy. He has big, round eyes. He has soft, downy feathers.

He is perfect in every way, except for just ONE thing…“

Die Autorin, Jill Tomlinson (*1931), wollte eigentlich nie eine Schriftstellerin werden. Sie wollte ihre Stimme trainieren, um später eine Opernsängerin zu werden. Allerdings kam ihr die eigene Gesundheit – oder deren Nicht-Vorhandensein – in die Quere. Sie nahm dann Journalismus-Kurse und entschied sich, Bücher für Kinder zu schreiben. Ihre Tiergeschichten werden von vielen geliebt. Die Autorin, deren positive Geschichten viele Generationen begleiten, starb im Alter von 45 Jahren im Jahre 1976. Sie litt an Multipler Sklerose.

Jill Tomlinson (*1931) never intended to be a professional writer. She wanted to be an opera singer – but her health didn’t let her pursue her dream. So he took courses at journalism and later decided that she wanted to write stories for children.  Her animal-centered stories are loved by many generations and always have a positive outcome. Sadly the author died in 1976 following her affection with multiple sclerosis (MS).

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Worum geht es in dem Buch?

Plop ist eine kleines Eulenjunges, genauer gesagt eine kleine Schleiereule. Mit einem kleineren Problem: Plop hat Angst vor der Dunkelheit.

„In fact he was exactly the same as every baby barn owl that has ever been – except for one thing. Plop was afraid of the dark.

‚You can’t be afraid of the dark,‘ said his mummy. ‚Owls are never afraid of the dark.‘

‚This one is,‘ Plop said.

‚But Owls are night birds,‘ she said.

Plop looked down at his toes. ‚I don’t want to be a night bird,‘ he mumbled. ‚I want to be a day bird.'“

(page 2)

Also macht sich Plop auf die Suche, um mehr über die Dunkelheit und die Nacht zu erfahren. Er begegnet den unterschiedlichsten Menschen – und auch Tiere, die ihm alle erzählen, warum sie die Nacht und die Dunkelheit mögen.

So Plop decides to go out – in daylight – and find out what other people like about the night and darkness. He gets to know different kinds of people – and also animals, old and young, who tell them about whats fascinating about the darkness and the night.

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Die Geschichte von Plop ist niedlich geschrieben, mit wunderschönen Zeichnungen garniert und definitiv sehr gut geeigent zum Vorlesen – und auch selbst lesen.

The story of Plop is really nicely written with wonderful drawings and is definitely good for being read to young kids – and for reading it yourself.

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Jill Tomlinson hat noch mehrere Bücher geschrieben, die alle sehr interessant und lehrreich sind. Ich bin mal gespannt, welches mich das nächste Mal aus England begleitet.

Jill Tomlinson wrote many other animal-books which are really nice and I am definitely curious as of which one will be accompanying me the next time.

„Plop took a deep breath.

‚The small boy said DARK IS EXCITING. The old lady said DARK IS KIND. The Boy Scout said DARK IS FUN. The little girl said DARK IS NECESSARY. The Father Christmas Lady said DARK IS FASCINATING. The man with the telescope said DARK IS WONDERFUL and Orion the black cat says DARK IS BEAUTIFUL.‘

„And what do you think, Plop?'“

(page 96)

~ London Part 4 – A Long Walk, BAPS and Boats ~

Jetzt im Winter – wenn der Schnee auch in den tieferen Lagen angekommen ist – ist es doch immer schön, wenn man sich Berichte und Bilder aus den wärmeren und sonnigeren Tagen anschauen kann. Und genau das könnt ihr heute hier auf meinem Blog tun!

Now in the winter-season – when the snow also has arrived in most cities – its always nice to look at articles and pictures of warmer and sunnier days. And that’s exactly what you can do today at my blog!

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Als erstes an diesem einen schönen Tag in London machte ich mich auf den Weg zum BAPS Shri Mandir – auch bekannt unter dem Namen „Neasden Temple“.

Und da es so ein schöner Tag war, beschloss ich etwas mehr zu laufen und beendete meine Fahrt mit der Tube etwas früher und wanderte gemütlich durch die Londoner Vororte Harlesden bzw. Neasden. In diesen Gegenden merkt man schon den Unterschied zu den meist geschäftigen Straßen der Londoner Innenstadt.

First thing at this wonderful sunny day in London was visiting the BAPS Shri Mandir – also known as „Neasden Temple“.

And – because it was really warm and sunny – I decided to take a longer walk and so I got off the Tube a little bit earlier and strolled through the London suburbs of Harlesden/ Neasden. Walking there you surely get the difference between the mostly bustling streets of central London and these more lonesome roads.

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Nach einer kleinen Mittagspause vor diesem Friedhof – ja – es klingt seltsam, aber es war ein gemütlicher Platz auf einer Bank außerhalb des Friedhofsgeländes – ging es weiter in Richtung Neasden Temple. Und nach einer kleinen Weile erreichte ich mein Ziel:

After a short lunch break outside this graveyard – yeah, it sounds weird, but it was a really lovely bank outside the graveyard – I decided to move further and continued my walk to the Neasden Temple. And after a short while I arrived:

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Schon von außen sieht der Tempel sehr interessant aus und im Inneren erfährt man einiges über den hinduistischen Glauben. Fotografiert werden darf nicht und so wird man am Tor freundlich angewiesen, seine Taschen am gegenüberliegenden Parkplatz zur Verwahrung abzugeben. Im Tempel selbst darf man nur barfuß laufen; die Schuhe werden am Eingang in dafür vorgesehene Regale gelegt.

The first view on this temple is really amazing and when you go inside you get to know some interesting things about Hinduism. You are not allowed to take pictures inside, so you get reminded at the gate that you should leave your belongings at the parking lot on the opposite side. Inside the temple you are only allowed to walk without shoes – so you put them into shelves.

Man bekommt für einen kleinen Obulus ein Informationsheft, in dem alle relevanten Informationen über die Ausstellung stehen. Außerdem stehen im gesamten Komplex freundliche „Mitarbeiter“ zur Stelle, die eventuelle Fragen beantworten können.

For a small budget you get an interesting guide where you can find all information you need about the exhibition. Also in the whole building there are many friendly people that can help you and answer your question.

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Nachdem ich den Tempel ausgiebig besichtigt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt.

Ein weiterer schöner Aspekt bei einem Besuch in London sind immer die Schaufenster von Selfridges. Dieses Mal hatten sie als Themengebiet „Shakespeare“.

Wenn man von dem Besuch des BAPS dann wieder die geschäftige Oxford-Street entlang läuft, muss man sich echt zusammenreißen, um nicht gleich wieder die Flucht zu ergreifen. Bei so viel Trubel und so vielen hektischen Menschen hilft nur: ruhig durchatmen und sich nicht von dem hektischen „Gerenne“ der Menschen beeinflussen zu lassen.

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After visiting the temple I continued to go back to the central parts of London.

Another nice part in visiting London are the windows of Selfridges which were these days decorated with all things „Shakespeare“.

When – after visiting the BAPS – you are walking around the bustling Oxford Street you really have to breathe and stay focused to not go away in a second. So many hectic people are only bearable when you stay calm and go your way.

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Eine weitere schöne Veranstaltung besuchte ich ebenfalls während meiner Zeit in London: Das St. Katharine Docks Classic Boat Festival. Ebenfalls ein schönes Erlebnis.

One more thing I visited during my stay in London: The St. Katharine Docks Classic Boat Festival. Definitely another beautiful moment for me.

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Das war Teil 4 meiner Londonreise – demnächst geht es noch nach Hampton Court 🙂

Also: Bleibt gespannt!

So – this was part 4 of my London-Experience – next time on this blog you can come with me and visit Hampton Court 🙂

So – Stay Tuned!!!

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~ 2016 – Ein Rückblick / 2016 – A Review ~

So, 2016 neigt sich dem Ende zu und ich möchte noch einmal einen Blick auf die besten Momente dieses Jahres werfen.

So – 2016 will be gone in a few hours and so I would like to look back at some great moments this year.

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Das Jahr startete mit einer TV-Reise zu den Abenteuern aus „Zoo“, die natürlich auch auf einem Buch basieren und wurde fortgesetzt mit Skeletten und einer interessanten Liebesgeschichte. Aber das war noch nicht alles. Weiter gings mit motivierenden Worten von Derek Hough, einer Zeitreisegeschichte „in times like these“ und der Frage von Silas und Charlie, was denn wohl „Never, Never“ bedeutet.

The year startet with the adventures of „Zoo“ followed by interactions with skeletons and a lovely love story. But thats just the beginning. I also had some motivating words by Derek Hough and some time-travelling – and for sure the question of Silas and Charlie what „Never Never“ meant.

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Im Februar machte ich literarische Bekanntschaft mit der Geschichte von Yosef Şimşek und besuchte bald darauf die Leipziger Buchmesse – nur ein Highlight meines Jahres.

Im Mai zog Oobi-Ooobi in den Zoo Leipzig ein und ich bin noch immer total begeistert von „unserem“ Koala.

In February I read the story of Yosef Şimşek and visited the Leipzig Book Fair – just one of the Highlights of my year.

In May we welcomed Oobi-Ooobi at the Zoo Leipzig and I am still totally crazy for this loveable animal.

Ein weiteres Lese-Highlight meines Jahres war „Our Song“ von Dani Atkins – ein Buch, das mich zum lachen und zum weinen gebracht hat.

Natürlich gab es auch noch die Highlights aus dem Bereich „Ausflüge“. Dieses Jahr zählten die unterschiedlichsten Besuche von Tierparks, u.a. Hirschfeld und Eisenberg dazu. Auch dem Magdeburger Zoo stattete ich einen Besuch ab.

Eine Abrundung meiner Liebe zur Fotografie und besonderen Momenten war, dass ich das Viertelfinale des Fritz-Pölking Preises erreichte.

Another reading-highlight of 2016 was Dani Atkins‘ „Our Song“ which got me laughing and brought me tears.

Action-wise there were also some Highlights this year – the visits of several zoos, including Hirschfeld, Eisenberg and the zoo in Magdeburg.

Regarding my love for photography and beautiful moments 2016 had this for me to offer: The quarter finals of the Fritz-Pölking Prize.

In den folgenden Monaten ging es weiter mit Abenteuern: ein Urlaub in London – die letzten Artikel dazu folgen im Neuen Jahr :-), weitere Lesehighlights von Marion Schreiner und Iona Grey, von Tom Michell und Annis Bell und erst kürzlich das wunderbare Buch „Three Dark Crowns“ von Kendare Black.

Schöne Weihnachtsfilme (Puppy for Christmas, Heaven Sent, Sound of Christmas, Journey back to Christmas) rundeten das Jahr ab und bildeten ein weiteres kleines filmisches Highlight – zusammen mit der Serie „Fuller House“ – eine Fortsetzung, die absolut gelungen ist.

In the following months the adventures never stopped: a holiday in London – the last articles for this one are to follow in the New Year :-), more reading-highlights by Marion Schreiner, Iona Grey, Tom Michell and Annis Bell and definitely „Three Dark Crowns“ by Kendare Black.

Some wonderful christmas movies followed  – together with „Fuller House“ which definitely brought warm feelings and I am really excited for its third season.

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Das größte Highlight war mein persönliches Vor-Weihnachten: der Besuch der Comic Con in Dortmund, wo ich wunderbare Menschen treffen konnte und eine interessante Zeit hatte.

The biggest Highlight so far was my personal pre-christmas present: a visit to the Comic Con in Dortmund, where I met lovely people and got to have an amazing time.

Nun heißt es abwarten, was 2017 so bringt…

Now I am excited what 2017 is to bring…

Meinen Lesern wünsche ich hiermit einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein wundervolles 2017!!!

To my dear Readers: Have a wonderful start in 2017 – may it be a good one!!!

~ Tom Michell: The Penguin Lessons ~

Als ich dieses Jahr in London war, habe ich mir auch ein sehr schönes englischsprachiges Buch mitgebracht, welches ich nun endlich gelesen habe.

When I was in London this year I – for sure – brought back a wonderful english book with me – which I have now finished reading.

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„Had I been told as a child in the 1950s that my life would one day run parallel with that of a penguin – that for a time, at least, it would be him and me against the world – I would have taken it in my stride.“

(page 1)

Tom Michell war noch ein junger Mann, als er einen Pinguin vor dem sicheren Tod rettet und sich um ihn kümmert. Daraus wurde eine Art Freundschaft, die beide – den Mann und den Pinguin – beeinflusste.

Tom Michell was a young man when he saved a penguin from dying a horrible way and took care of him. This was the beginning of a kind of friendship which influenced both – the man and the penguin.

„Although it was lying on its belly and covered in tar like the other birds, this penguin was moving its wings and holding its head up. It wasn’t moving much, but its head and wings were giving little spasmodic jerks. The death throes of a defeated creature, I assumed.

(…)

I lifted the furious creature, twisting and turning in its efforts to escape, clear of the beach and away from my body and discovered for the first time how heavy penguins could be.“

(Page 10;12)

Tom Michell bringt den Vogel in das Apartment wo er zu der Zeit wohnt und versucht ihn zu säubern. Nicht ganz leicht, aber der Magellan-Pinguin merkt nach einer Weile, dass der junge Mann ihm helfen will.

Tom Michell succeeded in bringing the bird to the apartment he was living in at this time and tried to clean him. Not an easy thing to do, but the penguin realized after some time, that the young man is trying to help him.

„At the end of an hour’s work I had a recognizable penguin. His back feathers were black again, if not sleek and shine, and his tummy feathers, though not pristine, were at least a greyish sort of white. I let the water out of the bidet for the last time and, when I didn’t refill it, the penguin studied me closely. We regarded each other for some moments as I looked directly at the result of my handiwork.

‚Is that it?`Have you finished? Are we done? I hope you haven’t missed any!‘

(…)

I had left him in the bath and on my return to the bathroom he ran up and down in the tub, flapping his wings. His little eyes were sparkling.

‚You’ve been a long time!‘ they said. ‚I was wondering what had happened to you. What have you been doing?‘

Had he been a dog he would have been wagging his tail and I was conceived he was pleased to see me.“

(page 23; 25)

Tom Michell beschreibt in seinen „Penguin Lessons“ wunderbare Begebenheiten die er mit dem Pinguin hat. Sein Name lautet übrigens Juan Salvado. Beide finden ein neues Heim an der Schule an der Tom unterrichtet und die dort lebenden Schüler sind ebenfalls begeistert von dem gefiederten Mitbewohner.

Tom Michell is giving us an amazing insight of what the life with the penguin was like in his „Penguin Lessons“. By the way: the name of the penguin is: Juan Salvado. Both of them find a new home at the school at which Tom is teaching at that time and not only the students are really excited about the new member of the house.

„A day or so later I was a bit surprised when I answered a knock at my door to find a number of groundmen on the threshold to my apartment, their collective gaze aimed directly over my shoulder. All became clear when they explained they wanted to see Juan Salvado, not me. They were delighted when I asked if they’d like to give him his lunch and the men trooped out on to the terrace to feed him some sprats. In no time at all they were duscussing his walks around the college, assuring him that a new lawnmower was on its way to improve the quality of the grass. They hoped he would approve.

(…)

I overheard many such conversations between visitors and bird, both in English and Spanish (interestingly, he was quite fluent in both languages), as people went out to pass the time of day. (…) He looked people straight in the eye and always paid such close attention to what was said that his guests were inclined to talk to him on equal terms – they thought him a wise old bird.“

(page 103;104)

Tom Michell erzählt nicht nur von dem Leben an der Schule, sondern nimmt uns auch mit auf seine Reisen, bei denen er die unterschiedlichsten Dinge erlebt. Nichtsdestotrotz bleiben die Episoden mit Juan Salvado das Highlight jeder Seite des Buches.

Tom Mitchell not only tells us about his life at the school at that time, he also takes us with him to some of his travel-locations, to his amazing adventures. But nevertheless the times with Juan Salvado are the highlight of every single site of the book.

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Juan Salvado beweist nicht nur Feingefühl im Umgang mit seinen Besuchern, er hat auch – wenn man es so nennen will – pädagogisches Gefühl – im Umgang mit einem Jungen an der Schule, der es schwerer hat als andere – und durch die Hilfe des Pinguins endlich seinen Weg findet.

Juan Salvado is not only really good in listening and caring for his visitors, he also has some – if you would call it that – paedagogic feeling – in helping a young boy at the school who has hard times to finally find his way.

„Sometimes Juan Salvado took the lead and Diego swam as though chasing him. Juan Salvado allowed Diego to get close behind him and then off he would fly again. At other times Diego appeared to lead and the penguin swam round the boy, making figures of eight as though he were spinning a cocoon or weaving a spell. Occasionally they swam so close that they almost touched. This was a sublime pas de deux and I was entranced.

Words cannot describe the magic that was in the air and the water that evening, magic that was operating on so many different levels.

(…)

I was almost speechless. I had witnessed an acrobatic (or should that be aquabatic?) display the likes of which I had never seen before. For technical merit and artistic interpretation it would have scored full marks from any judge, but that was not all. Standing quietly by the poolside, watching the penguin and chewing the corner of his towel, was a well-built, little youth who, I was confident, could outswim almost anyone in college. It was simply a revelation. He wasn’t the sad little chap we had become used to, but a very normal boy with a very special talent, and nobody in the college had realized it until that moment.“

(page 183;184)

 ***

„The Penguin Lessons“ zeigt uns wie eng ein Mensch und ein Tier zusammenleben können, nicht nur physisch sondern vor allem auf emotionaler Ebene. Juan Salvado hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen – nicht nur bei Tom Michell, den Schülern an seiner Schule und anderen einheimischen Leuten, sondern auch beim Leser.

„The Penguin Lessons“ shows us something about how a human being and an animal could live together – not only physical, but for most parts emotional. Juan Salvado has touched so many hearts of so many humans, not only Tom Michell and the students at his school, but also the readers in many different countries.

Man kann nur hoffen, dass Bücher wie diese auch irgendwann einmal den Teil der Menschheit erreichen und beeindrucken, die immernoch die Natur zerstören und sich nicht um die Leben kümmern die sie vernichten!

All we can hope for is that books like that – that they really touch this part of the „humans“ that still destroy wildlife and don’t care much about the lives they are destroying!

***

Wer ein wunderschön geschriebenes Buch sucht und Tiere mag, dem kann ich „The Penguin Lessons“ nur empfehlen.

I definitely can recommend reading this wonderful book. Other recommendations you can find below.

Weitere Empfehlungen aus dieser Buchkategorie meinerseits sind:

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