Marion Schreiner: „Stress mit Rose“ – Weihnachten in England ein wenig anders…

Note to my english speaking readers: This article will only be available in german language, since this is a german book not yet available in english language.

~~~   ~~~   ~~~

Weihnachten rückt näher – und damit die besinnlichen Tage (und auch die noch verbleibende Vorweihnachtszeit) mit schönen Dingen gefüllt sind, habe ich heute eine weihnachtliche Buchempfehlung für euch.

Marion Schreiner, die sonst für ihre Psychothriller („Opfer-Täter-Theorie“) bekannte Autorin, hat es geschafft, einen weihnachtlichen Roman zu schreiben, der ebenfalls die Opfer-Täter-Theorie mit einbezieht, jedoch ohne Gewaltverbrechen auskommt.

Was erwartet euch beim Lesen?

Ihr lernt Rose kennen. Rose ist eine ältere Dame, die gerade in ein kleines Cottage gezogen ist – mit alten Möbeln und alten Lebensgewohnheiten. Im Falle von Rose ist das keine gute Kombination.

„Zum ersten Mal in ihrem Leben war Rose auf sich allein gestellt. Von einem auf den anderen Tag hatte sie beschlossen, alles hinter sich zu lassen. […] Jetzt saß sie fernab von allem und spürte nichts weiter als Stille in sich. Ihr Leben war endlich zum Stillstand gekommen.“ (Stress mit Rose, Seite 7)

Bis zur zweiten Seite könnte man Rose für eine halbwegs „normale“ ältere Dame halten, die einfach ihren Lebensort gewechselt hat. Doch weit gefehlt. Das bisherige und das neue Leben von Rose sind komplizierter und facettenreicher, als sich der Leser vorstellen könnte.

Wir erfahren gleich auf der nächsten Seite mehr von den Tatsachen, die hinter dem Umzug in das englische Dorf stehen – und damit lernen wir Rose kennen, mit einem kleinen Einblick in ihre Probleme, die sie auch im englischen Bossington nicht verlassen wollen…

„Sie war letzten Monat 65 geworden und hatte diesen Geburtstag als Anlass genommen, sich von allen zu verabschieden. Niemand hatte von ihren Plänen, dieses Cottage an der Küste von West Somerset zu kaufen, gewusst. Rose würde doch niemals ihr Haus in London verlassen! Sie war viel zu unselbständig und … Entschuldigung… dumm! Ja, dumm. Diesen Eindruck hatte sie bei vielen hinterlassen. […] Und zu dumm, sich von ihrer tyrannischen Mutter zu lösen, die sie stillschweigend bis in den Tod gepflegt hatte. Alzheimer-Demenz.“ (Stress mit Rose, Seite 8)

Nun ist Rose in Bossington angekommen – und will eigentlich nur ihre Ruhe haben. Keine Menschen, nur ihre Ruhe. Und neue Möbel.

Doch es ist gar nicht so einfach, die alten Möbel und damit verbundene – vielleicht auch schlechte – Gefühle und Gewohnheiten loszuwerden.

„Sie wollte Ruhe finden, doch sie fand nur eine neue Getriebenheit. Alte Verhaltensmuster schlichen sich wieder ein und Rose verließ nur noch für dringende Erledigungen ihr Haus. Den Rest des Tages sperrte sie sich selbst ein. Der Garten schien ihr nicht mehr wichtig. […] Das Cottage wurde zu Roses Gefängnis.“ (Stress mit Rose, Seite 37/38)

Auch wenn die Einwohner Bossingtons und Umgebung Rose ihre Hilfe anbieten, braucht die alte Dame noch sehr viel Zeit und Eigenarbeit, um Gefallen und Hilfe anzunehmen und nicht mehr als „Gegenleistungsdruck“ wahrzunehmen.

Eine wichtige Rolle bei dieser Arbeit spielt Eiven, der einen Handel für alle möglichen Dinge des Lebens betreibt und für Rose einen geeigneten Tisch im Blick hat.

Eiven ist das genaue Gegenteil von Rose: freundlich, herzlich und hilfsbereit. Ein geachteter und geschätzter Bewohner der Küstengegend.

„Alles, was Eiven tat, kam von Herzen. In dieser Umgebung kann man nur mit vollem Herzen leben, hatte sein Vater ihn und seine Schwester gelehrt und es ihnen vorgelebt. Auch die Mutter hatte nie geklagt und viel gelacht. Das hatte Eiven übernommen und die Kunden spürten förmlich die Herzlichkeit, mit der der alte Mann sein Geschäft betrieb.“ (Stress mit Rose, Seite 45)

Im Laufe der Geschichte lernen wir noch weitere Charaktere kennen, die in Bossington leben, sich eigentlich einander helfen – und in Rose eine starke Herausforderung haben, denn die alte Dame ist störrisch, negativ eingestellt und passt grob gesagt nicht in die Gegend, in der das Leben harmonisch verläuft.

Doch Eiven ist sich sicher, dass sich das Verhalten und das Leben von Rose zum Besseren ändern wird – auch mit Hilfe eines neuen Tischs, den er für Rose gefunden hat.

Es dauert seine Zeit, bis der neue Tisch – kleiner, rund, gemütlich aber bearbeitungsbedürftig – den Weg ins Rose Cottage findet. Und selbst dann liegt noch viel Arbeit vor der alten Dame, die sich zunächst nicht von dem alten Möbelstück trennen kann:

„Im Haus herrschte Stille. Das Zischen aus dem Esszimmer war verschwunden und so wagte sie einen Blick dort hinein. Wie zwei beleidigte Wesen lehnten die Tische an den Wänden und warteten auf ihre Entscheidung. […] Sie kam sich plötzlich respektlos vor, dieses Möbelstück wegzugeben, wo es doch ihr ganzes Leben begleitet hatte. […] Die Vergangenheit klebte an Rose wie ekelhafter Leim, den sie nicht loswerden konnte.“ (Stress mit Rose, Seite 67)

Während Rose nach langer Zeit einverstanden ist, den alten Tisch loszuwerden, muss sie noch einige Arbeit in das neue Möbelstück investieren – und damit Arbeit in sich selbst. Denn der Tisch birgt ein Geheimnis, dass erst freigelegt werden muss – Stück für Stück, Schicht für Schicht…

Rose beginnt, sich langsam zu verändern – doch immer wieder gibt es Rückfälle…

„Veränderungen brauchen Zeit, viel Zeit. Je nachdem, wie groß sie sind. Heilung braucht Zeit, viel Zeit. Je nachdem, wie groß die Verletzungen sind. Diese Zeit muss man sich nehmen, wenn man in ein neues Leben hineinfinden will. […] Man muss die Bequemlichkeit aufgeben, Gewohnheiten verändern und alte Gefühle verlassen, die einen immer wieder einzuholen versuchen.

Doch was nützt es, in der Vergangenheit zu leben, wenn es die Gegenwart ruiniert und die Zukunft zerstört?

Es gibt Menschen, die nehmen ihr ruiniertes Leben mit ins Grab. Aber es gibt auch solche, die es schaffen, ihre Zukunft neu zu gestalten und ein glückliches Leben mit ins Grab nehmen.“ (Stress mit Rose, Seite 191/192)

Langsam greifen die Veränderungen – auch wenn es stellenweise schwer für Rose ist, sich ein neues Leben aufzubauen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Hilfreich dabei ist auch die Umgebung des Ortes, nah am Meer und voll mit interessanten Menschen und positiven Momenten, die Rose Halt geben.

=> Wie lange wird Rose brauchen, um den Tisch und die Stühle fertigzustellen?

=> Welche Auswirkungen haben die Arbeiten an dem Tisch – und was ist sein Geheimnis?

=> Wird Roses nächstes Weihnachtsfest besser ausfallen als das letzte?

=> Wie ist eigentlich die echte Rose, die hinter der störrisch-negativen Fassade versteckt war?


Wenn ihr die echte Rose kennenlernen wollt, lest den Roman von Marion Schreiner und lasst euch an die britische Südwestküste versetzen.

Vielleicht findet ihr auch die Stelle im Buch, an der sich Marion Schreiner selbst ein kleines Charakterdenkmal gesetzt hat 🙂 (Kleiner Hinweis: es hat mit Socken zu tun)

Und nicht vergessen: Positiv bleiben hilft im Leben!

„Alles im Leben ist eine Frage der Entscheidung.

Sie haben immer die Wahl.

Ich habe mich stets für das Bunte und Glückliche entschieden und dem Schlechten keinen Blick geschenkt.“

(Stress mit Rose, Seite 99/100)

~ 2016 – Ein Rückblick / 2016 – A Review ~

So, 2016 neigt sich dem Ende zu und ich möchte noch einmal einen Blick auf die besten Momente dieses Jahres werfen.

So – 2016 will be gone in a few hours and so I would like to look back at some great moments this year.

***   ***   ***   ***   ***

Das Jahr startete mit einer TV-Reise zu den Abenteuern aus „Zoo“, die natürlich auch auf einem Buch basieren und wurde fortgesetzt mit Skeletten und einer interessanten Liebesgeschichte. Aber das war noch nicht alles. Weiter gings mit motivierenden Worten von Derek Hough, einer Zeitreisegeschichte „in times like these“ und der Frage von Silas und Charlie, was denn wohl „Never, Never“ bedeutet.

The year startet with the adventures of „Zoo“ followed by interactions with skeletons and a lovely love story. But thats just the beginning. I also had some motivating words by Derek Hough and some time-travelling – and for sure the question of Silas and Charlie what „Never Never“ meant.

***   ***   ***   ***   ***

Im Februar machte ich literarische Bekanntschaft mit der Geschichte von Yosef Şimşek und besuchte bald darauf die Leipziger Buchmesse – nur ein Highlight meines Jahres.

Im Mai zog Oobi-Ooobi in den Zoo Leipzig ein und ich bin noch immer total begeistert von „unserem“ Koala.

In February I read the story of Yosef Şimşek and visited the Leipzig Book Fair – just one of the Highlights of my year.

In May we welcomed Oobi-Ooobi at the Zoo Leipzig and I am still totally crazy for this loveable animal.

Ein weiteres Lese-Highlight meines Jahres war „Our Song“ von Dani Atkins – ein Buch, das mich zum lachen und zum weinen gebracht hat.

Natürlich gab es auch noch die Highlights aus dem Bereich „Ausflüge“. Dieses Jahr zählten die unterschiedlichsten Besuche von Tierparks, u.a. Hirschfeld und Eisenberg dazu. Auch dem Magdeburger Zoo stattete ich einen Besuch ab.

Eine Abrundung meiner Liebe zur Fotografie und besonderen Momenten war, dass ich das Viertelfinale des Fritz-Pölking Preises erreichte.

Another reading-highlight of 2016 was Dani Atkins‘ „Our Song“ which got me laughing and brought me tears.

Action-wise there were also some Highlights this year – the visits of several zoos, including Hirschfeld, Eisenberg and the zoo in Magdeburg.

Regarding my love for photography and beautiful moments 2016 had this for me to offer: The quarter finals of the Fritz-Pölking Prize.

In den folgenden Monaten ging es weiter mit Abenteuern: ein Urlaub in London – die letzten Artikel dazu folgen im Neuen Jahr :-), weitere Lesehighlights von Marion Schreiner und Iona Grey, von Tom Michell und Annis Bell und erst kürzlich das wunderbare Buch „Three Dark Crowns“ von Kendare Black.

Schöne Weihnachtsfilme (Puppy for Christmas, Heaven Sent, Sound of Christmas, Journey back to Christmas) rundeten das Jahr ab und bildeten ein weiteres kleines filmisches Highlight – zusammen mit der Serie „Fuller House“ – eine Fortsetzung, die absolut gelungen ist.

In the following months the adventures never stopped: a holiday in London – the last articles for this one are to follow in the New Year :-), more reading-highlights by Marion Schreiner, Iona Grey, Tom Michell and Annis Bell and definitely „Three Dark Crowns“ by Kendare Black.

Some wonderful christmas movies followed  – together with „Fuller House“ which definitely brought warm feelings and I am really excited for its third season.

***   ***   ***   ***   ***

Das größte Highlight war mein persönliches Vor-Weihnachten: der Besuch der Comic Con in Dortmund, wo ich wunderbare Menschen treffen konnte und eine interessante Zeit hatte.

The biggest Highlight so far was my personal pre-christmas present: a visit to the Comic Con in Dortmund, where I met lovely people and got to have an amazing time.

Nun heißt es abwarten, was 2017 so bringt…

Now I am excited what 2017 is to bring…

Meinen Lesern wünsche ich hiermit einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein wundervolles 2017!!!

To my dear Readers: Have a wonderful start in 2017 – may it be a good one!!!

~ Marion Schreiner: „Lydias Haus“ ~

Dear english-speaking readers: Please note that the books of Marion Schreiner are only available in german language. If any of you would like to have the quotes in english – please contact me 🙂 and I will happily translate.

Nach den Ereignissen in „Es blieb nur dieser Blick“ schrieb Marion Schreiner rasch den nachfolgenden Krimi „Lydias Haus“, der uns noch tiefer in die Geschichte von Kale Hatfield und Rachel Finley zieht.

After the things happening in „Just this look…“ Marion Schreiner worked really fast to give us readers the following novel with the title „The House of Lydia“, which pulls us deeper into the story of Kale Hatfield and Rachel Finley.

lydias haus marion homepage
Quelle: Homepage Marion Schreiner

Nach den Ereignissen am Ende des ersten Teils landet Rachel in einer Psychiatrie, da sie in dem starken Glauben, den Tod Kales verursacht zu haben, selbstmordgefährdet ist und unter Beobachtung steht.

After what happened at the end of the first book Rachel is now living in a psychiatry. She believes that she is responsible for the death of Kale and so she is in a suicidal mood and needs care.

Slowly she learns to manage her life again.

Langsam lernt sie, ihr Leben wieder in Angriff zu nehmen und selbst zu bewältigen.

Doch die Erinnerung und die Ungewissheit um das Schicksal von Kale lassen ihr keine Ruhe…

But the memories are haunting her and she desperately needs to know what happened to Kale.

And also another person has an eye on Rachel…

Und noch eine Person hat Rachel unter Beobachtung…

„War es nicht ein merkwürdiges Zusammentreffen von Lydia Hays und mir? […] Sie heilte meine verunglückte Welt ein wenig in einer Art und Weise, die sich befreiend anfühlte.“

(E-Book-Ausgabe, S. 36)

Was Rachel nicht weiß: Kale hat die Ereignisse im Wald überlebt und sich seines jahrelangen Peinigers entledigt. Besser gesagt: Tristan hat dies getan.

Diese eine seiner Persönlichkeiten, die zu Gewalttaten neigt und vor nichts zurückschreckt.

Here’s the thing that Rachel doesn’t know: Kale lived through the things that happened in the woods and stopped the life of his plaguer. Better: Tristan ended the life of Ian Morgan.

He is one of Kales personalities – the one who is drawn to violence and isn’t shy about cruel situations.

Zwar hat er ihm in diesem Fall „geholfen“, aber nicht ohne den Preis des Lebens eines Unschuldigen einzufordern. Tristan ist unberechenbar und schreckt auch nicht davor zurück, Kale selbst verletzen zu wollen…

In this case he „helped“ Kale, but not without ending the life of an innocent man. Tristan is erratic and he also isn’t shy about hurting even Kale himself…

„So kümmerten sich alle wie eine große Familie um Kale und retteten sein Leben.

Zum ersten Mal hatten sich alle gegen Tristan verbündet und sich so offensichtlich und solidarisch auf Kales Seite gestellt wie nie zuvor. […]

Er sollte endlich das Grundvertrauen gewinnen, dass er nicht alleine war.“

(E-Book-Ausgabe, S. 96)

In „Lydias Haus“ erleben wir mit, wie Kale versucht, mit seinem Leben klar zu kommen und welche Schwierigkeiten er dabei hat. Er lernt eine nette Frau kennen, Jennifer Gordon, mit der er kurze Zeit zusammenlebt. Allerdings auch nicht ohne Schwierigkeiten. Da er keine körperliche Nähe zulassen kann, ohne dass Tristan in Erscheinung tritt, leidet die Beziehung. Jennifer wird schwanger, aber trotzdem kann diese Beziehung nicht funktionieren, obwohl sich Kale sehr bemüht, für Jenn und das Kind zu sorgen. Ihrer beider Tochter wird letztendlich von Jenn zur Adoption freigegeben…

In „The House of Lydia“ we get to see how Kale tries to cope with his life and what kind of problems he is facing. He got to met a nice woman called Jennifer Gordon, with whom he lives together for a short period of time. But not without further problems.

Since he can’t let physical closeness happen with others without Tristan coming to life – it is sure that this relationship can’t work. Still, Jennifer gets pregnant and Kale really works hard to be there for her and the child. But Jennifer has no real feelings for her child and so the baby-girl of her and Kale is adopted…

***

Währenddessen verfolgen wir, wie Rachels Leben mit Lydia Hays weitergeht, nachdem diese sie zu sich genommen hat…

Also Rachel has to cope with his life with Lydia Hays, after the doctor take her to live together in her house…

„Hier stellt sich bald die Frage, wer von uns beiden eine Therapie brauchte.“

(E-Book-Ausgabe, S. 125)

Rachel hatte schon von Beginn an ein merkwürdiges Gefühl, als sie bei Lydia einzog. Die Ärztin benahm sich merkwürdig und Rachel fühlte sich überwacht und hatte den Verdacht, dass ihr etwas verschwiegen wurde.

From the first moment on Rachel had a strange feeling about moving in with Lydia. The doctor behaved odd and Rachel felt controlled and had the feeling that something wasn’t right…

After a while she decided to turn things around to get more information about Lydia and maybe get away from this place…

Nach einer Weile sann sie auf eine List, um mehr über Lydia zu erfahren und vielleicht auch von ihr wegzukommen…

„Meine ersten Versuche mit der hellgrünen Pille hatten funktioniert. […] Ich war ganz neugierig, wie das Medikament auf sie wirken würde. […] Ich wollter sie beobachten und studieren.“

(E-Book-Ausgabe, S. 247)

Währenddessen landet Kale in einer sehr verzwickten Situation mit dubiosen Gestalten, die für ihn mitunter lebensgefährlich werden kann. Darunter leidet nicht nur er – sondern auch Jenn, die diese Aktion ins Krankenhaus bringt…

Meanwhile Kale was trapped in a situation with shady characters that could turn out bad for him. Not only he is suffering, but also Jenn, who is brought to hospital after being attacked…

***

Während all dieser Geschehnisse rund um Rachel und Kale erfahren wir auch Interessantes über die Vergangenheit von Lydia Hays, die Kale persönlich kennengelernt hat. Wir erfahren, dass sie eine Kundin von Kale in dessen Tagen als Dressman war – und noch einiges zu verbergen hat…

With all these things happening we also get to know some things about the past of Lydia Hays… She personally knows Kale because she was a client of his during his work as a dressman. And… she has some other secrets…

Gegen Ende dieses Teils misstraut Rachel dieser Lydia Hays so sehr, dass sie ihr zukünftiges Verhalten nicht mehr richtig einschätzen kann und stetig unsicherer wird.

At the end of this story Rachel is really distrustful of Lydia – and she really can’t rate the reactions of the doctor…

„Ja, ich vertraute jedem so lange, bis ich ihm überhaupt nicht mehr vertraute. Dieser Fall war jetzt eingetreten und ich bezweifelte, dass ich meine Unsicherheit vor ihr verbergen konnte.“

(E-Book-Ausgabe, S. 265)

Trotz der Vorliebe für starke, ernste und düstere Themen hat Marion Schreiner in „Lydias Haus“ ein Herz für die Fans von Happy-Ends und gibt Kale und Rachel zum Ende zu ein filmreifes Wiedersehen, welches man sich gut auf einer Leinwand vorstellen kann:

Even though Marion Schreiner is writing dark and strong stories, she has a heart for the lovers of happy-ends. So Rachel and Kale are getting their movie-like reunion…

„Ich sah, wie er winkte, sich dann umdrehte und zu seinem Wagen ging. Ich ließ ihn ziehen, denn es konnte nicht Kale sein. Er wäre bei meinem Anblick zurückgekommen und hatte mich hier rausgeholt…“

„Kale sah noch einmal zu Rachel hinüber. Sie lächelte nicht, als er ihr zuwinkte. […] Er drehte sich um und ging zu seinem Wagen. Wenn sie es verhindern wollte, hätte sie gerufen oder gewunken.“

„Es passierte etwas, das ich nie für möglich gehalten hätte: Kale Hatfield nahm mich in seine Arme.“

(E-Book-Ausgabe, S. 274/ 275)

…if only for a short time…

We know that the story of Kale and Rachel – and Lydia – is not over yet.

And so Marion Schreiner is putting in some words to make us curious for the third novel in the story of Kale Hatfield…

Allerdings kann dieses Geschichte um Kale und Rachel – und Lydia – hier nicht zu Ende sein und so findet Marion Schreiner auch ein paar schöne Worte, um uns auf den nächsten Teil neugierig zu machen…

„Denn als ich Lydias Blick sah, wusste ich, dass noch zu viele Geheimnisse zwischen uns standen, die das Glück von Kale Hatfield verhindern würden.“

(E-Book-Ausgabe, S. 275)

lydias haus 2
Screenshot-Quelle: Amazon

Der dritte Teil der Geschichte um Kale Hatfield ist in Arbeit, sogar fast fertig und Marion Schreiner gibt interessierten Lesern hier einen Einblick, wie es weitergeht…

Seid gespannt!

The third part of the story is in the works, nearly done – and Marion has given us some insights on the facebook-page on how the story continues…

Be curious!

~ „Es blieb nur dieser Blick“ – Vorerst ohne neues Zuhause… ~

Traurig aber wahr:

Nachdem ich Anfang des Monats über den neuesten Thriller von Marion Schreiner berichtet habe und diesen wirklich sehr empfehlen kann, hat sich leider kein interessierter Leser gefunden, der der signierten Ausgabe dieses Buches eine neue Heimat geben möchte!

DSC_0001Dabei lässt sich auch dieses Buch der Autorin gut lesen und zieht einen in die Geschichte hinein.

Der Leser erlebt die Ängste, Zweifel und auch die kleinen Freuden der Protagonisten mit und der Aufbau des Buches erlaubt es einem, einfach zwischen den Ansichten der Charaktere hin und her zu schlüpfen.

***

Da ich weiterhin daran interessiert bin, einer signierten Ausgabe von „Es blieb nur dieser Blick“ ein neues Zuhause zu ermöglichen – an dieser Stelle noch einmal der Aufruf:

 

*** Schreibt mir und teilt mir mit, was ihr von diesem Buch erwartet, wieso gerade ihr es lesen wollt! ***

Aus den eingegangenen Antworten wähle ich dann per Zufall einen Teilnehmer aus, der sich über Buchpost freuen darf 🙂

Gebt diesem Buch eine Chance und lernt dadurch auch die Autorin ein bisschen näher kennen. Marion Schreiner hat schon einige gute Thriller verfasst und ist bereits an der Arbeit für einen weiteren Roman.

~ Marion Schreiner: „Es blieb nur dieser Blick“ ~

„Doch sollte ich eines Tages wieder in die Freiheit gelangen und mich stark fühlen, dann werde ich ihn suchen gehen,…wo auch immer er sein mag!“

(S. 358)

~~~

Dies sind mit die letzten Worte in diesem Buch – die Worte von Rachel Finley, die in Ihrem Leben viel erlebt hat, aber trotzdem noch Hoffnung hat.

These are some of the last words of the book – the words of Rachel Finley who has been through a lot in life but still has hope.

DSC_0001
~ Das neueste Werk von Marion Schreiner ~

Und gerade diese letzten Worte machen Lust auf eine Fortsetzung dieses Romans von Marion Schreiner, dessen Entstehung sie vielleicht gerade jetzt nachgeht. Schließlich ist die Autorin zur Zeit wieder auf britischem Boden unterwegs, um Ruhe und Inspiration zu finden – und uns vielleicht mit einer weiteren Geschichte über Rachel und Kale Hatfield zu erfreuen.

And exactly these last words are calling for a sequel of the story which maybe Marion Schreiner is working at at the moment. The author is right now in England to find inspiration and a quiet place to write – maybe the sequel to the story of Rachel and Kale Hatfield.

Auch, wenn die Geschichte von Kale Hatfield eigentlich keinen schönen Hintergrund hat, zieht sie uns, den Leser, in einen Bannkreis, den man bis zum Ende des Buches nicht wieder verlässt.

Also – the story of Kale Hatfield is not one with a friendly background – but it draws us readers to it until you reach the last site – and never lets you go.

***

Kale und Rachel sind zwei Protagonisten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie ist ein typischer Einzelgänger, etwas menschenscheu und eigentlich zu kopfgesteuert im Gegensatz zu den meisten Menschen. Sie plant gern und hat kleinere Probleme mit spontanen Situationen und ihrer Reaktion darauf.

Kale and Rachel are two protagonists which can’t be more different. She is more of a lonesome girl, a little bit shy and for the most people she relates to much to her brain. She likes to plan things and has some smaller problems with spontaneous situations and her reaction to them.

Wir erleben auf den ersten Seiten einen Einblick in die erste Begegnung der beiden in ihrer Schulzeit, die jedoch nur von kurzer Dauer war.

We get to see them at their first meeting during their schooldays, but this was only on a shorter period.

Die nächste richtige Begegnung haben beide, als sich Rachel mit ihm wegen seiner Unpünktlichkeit bei der Arbeit unterhalten möchte. Zwar kann sie ihm kurzfristig helfen, wird dann aber wieder enttäuscht – zumindest denkt sie das. Zu diesem Zeitpunkt weiss sie noch nichts über seine Vergangenheit und ist ein wenig irritiert. Sie kündigt ebenfalls ihren Job und zieht in eine andere Stadt, findet Anstellung in einem Buchladen und lebt ihr eigenes Leben.

The next real encounter both of them have when Rachel tries to talk to him about him being late for work. She manages to help him – but only for a short time. Then she got disappointed – or at least she thinks so. At this point she doesn’t know anything about the history of Kale and feels a little bit irritated. She also quits the job, moves to another city and gets to work at a bookstore. She is living her own little life.

Kale hingegen würde nichts lieber tun, als sein eigenes ruhiges Leben zu führen – doch auf Grund seiner Vergangenheit ist ihm das nicht vergönnt.

Kale would also give the world for the chance of living his own life – because of his history the young man is not able to do so.

Er war brutalen Misshandlungen ausgesetzt, hat auf Grund dessen mehrere Persönlichkeiten entwickelt, die in bestimmten Situationen hervortreten und sein Verhalten dominieren. Dabei wird sein eigenes Ich sozusagen für diese Zeit ausgeschaltet.

He was abused in a really bad way and developed other personalities who come to life in different situations and then dominate Kale’s behaviour. His own self is put to rest for this period of time.

„Tut es noch weh?“, fragte Lydia, die weinte.

Er blieb stehen und sah auf sein verletztes Bein. Was war passiert?

„Es wird alles wieder gut“, sagte Lydia. Kale keuchte. Wie gerne hätte er jetzt sein Leben beendet, doch Lydia bewahrte ihn davor. Sie war die Einzige, die ihm Zuversicht schenkte. Er nutzte seine letzte Kraft und schleppte sich in den nächsten Ort.“

(s. 71/72)

Nicht alle seine Persönlichkeiten sind so fürsorglich und nett wie Lydia und in „Es blieb nur dieser Blick“ lernen wir auch alle kennen.

Not all of his personalities are as friendly as Lydia and we get to know all of them during the course of the book.

In between the scenes we get to see glimpses of the past and get to know what happened to Kale in his childhood and how the „others“ came to life.

Zwischendurch wandern wir immer wieder in die Vergangenheit und erleben mit, was Kale in seiner Kindheit passiert ist und wann die „anderen“ entstanden sind.

***

Der erste, der auf die verschiedenen Persönlichkeiten aufmerksam wird ist ein Mann der Kirche – Reverend Diekon. Aber auch er kann Kale nur bedingt helfen und letztendlich landet der junge zerrissene Mann in der Obhut einer Klinik.

The first one to be aware of these personalities is Reverend Diekon who finds Kale and is taking care of him for some time. But he can also help so much and then the young man is admitted to a local clinic.

DSC_0002
~ Ein kleiner Einblick in die Aufteilung des Buches ~

Doch Rachel schafft es, mit Hilfe des behandelnden Arztes, zu ihm durchzudringen und hat es sich zum Ziel gemacht, ein Leben mit Kale aufzubauen.

But Rachel is keen – with the help of the doctor – to get through to him and it becomes her goal to get a life with Kale.

***

Das Wort „schwierig“ ist noch gar kein Ausdruck für das, was da auf Rachel zukommt…

But „difficult“ is not describing the slightest thing of problems coming towards Rachel…

~~~

  • Welche Chancen haben Kale und Rachel?
  • What are the chances for Kale and Rachel?
  • Was ist Kale in seiner Kindheit geschehen?
  • What happened to Kale during his childhood?
  • Was ist das Besondere an der Beziehung von Kale und Rachel?
  • What is so special about the relationship between Kale and Rachel?
  • Wie wirken sich seine Persönlichkeiten sonst noch aus?
  • What are his other personalities like?
  • Wer ist Tristan und wie kann er aufgehalten werden? Ist das eine gute Idee?
  • Who is Tristan and how can he be tamed? Is this a good idea?
  • Hat Kale eine Chance auf ein halbwegs glückliches Leben?
  • Does Kale have a chance for a good life?

***

Diese und andere Fragen beantwortet Marion Schreiner in ihrem neuesten Thriller, den man sich übrigens auch gut als Film vorstellen könnte. Sie hat wieder einmal Charaktere geschaffen, die vielschichtiger nicht sein könnten und auch die Nebencharaktere sind gut entwickelt. Sie stehen den Hauptcharakteren in nichts nach.

These and other questions are answered by Marion Schreiner in her newest book – which one can also imagine quite well as a movie. She has developed interesting characters who couldn’t be more complex. Also the minor characters are really interesting and you can really picture them while reading.

***

Ich kann „Es blieb nur dieser Blick“ nur empfehlen und habe dank Marion Schreiner auch ein Exemplar dieses Buches zu vergeben!

I can definitely recommend this book and have – thanks to Marion Schreiner – one book to give away!

Wer sich einen Einblick in die Geschichte von Kale und Rachel verschaffen will, kann sich bei mir melden und mir mitteilen, was er sich von der Geschichte erhofft. Interessant wäre auch noch zu wissen, ob ihr bereits ein Buch der Autorin gelesen habt oder sozusagen „Neuleser“ seid.

To get a look into the story of Kale and Rachel please write a comment or an email to me – tell me why you are interested in the story. It would also be nice to know if you have already read some of the work of Marion or if you are a „new reader“.

Bitte meldet euch – ihr habt bis Freitag nächste Woche Zeit! Viel Glück!

Please get in touch – you can write me until Friday next week. Happy Writing 🙂

***

Übrigens hat Marion Schreiner auf Facebook eine Seite zum Charakter Kale Hatfield eingerichtet, auf der man sich Hintergrundinformationen anschauen kann.

By the way, Marion Schreiner has published a character-site for Kale Hatfield where you can get inside information.

~ Tag 4 auf der LBM15 / The last day of the Book Fair ~

So ihr Lieben,

ein spannendes und interessantes „verlängertes Wochenende“ ist vorbei – und die Buchmesse Leipzig 2015 ist Geschichte.

So my lovely readers,

an interesting and exhausting „longer weekend“ is over and the Leipzig Book Fair is gone until next year.

P1100339Auch heute hatte ich wieder einiges vor mir, auch wenn es heute bedeutend entspannter zuging als gestern und auch ich einige Lesungen ausgelassen habe. Ich hatte trotzdem eine sehr schöne Messezeit und habe mir zumindest fotografisch gesehen für das nächste Jahr einen Fixpunkt gesetzt. Cosplayer würdig fotografieren geht nunmal nicht nur im Vorbeigehen, auch wenn dabei schöne Sachen rauskommen 🙂  (es ist einfach nie genug Zeit)

So today I also had some things on my list – but it was a little bit calmer than yesterday and I left out some of the readings. Nevertheless I had a wonderful time at the fair – and I definitely made a note to myself for the next year. It’s not really good to take fotos of cosplayers while going from hall to hall – even if there are good pictures 🙂 (it’s never enough time)

Auf jeden Fall hatte ich diese Cinderella letztes Jahr schonmal gesehen – dieses Jahr sah sie immernoch sehr hübsch aus 🙂 Bei einigen Kostümierten muss ich aber gestehen, dass es etwas gewöhnungsbedürftig war, sie anzuschauen – oder was haltet ihr von einer männlichen Sailormoon? Aber, jeder wie er oder sie mag 🙂 War auf jeden Fall mal was anderes als Elben oder andere Krieger.

I think I saw Cinderella also last year – and she still looked really beautiful 🙂 With some costumes it was a little bit hard to look at the people – or what do you think of a male Sailormoon? But I am not judging – everyone as he or she likes 🙂 Was definitely a little bit different than just elves or warriors.

***

Meine erste Lesung hätte ich fast verpasst, weil ich mir den falschen Stand aufgeschrieben hab 😦 aber zum Glück gibt es ja Mikrofone und wenn man sich zumindest schonmal in Hörweite befindet, bietet dies den letzten Schubs in Richtung Lesung 🙂

I nearly missed my first reading because of my inability to write the right stand on my plan 😦 but lucky for me there are microphones – and if you’re within earshot it’s easy to follow this little help 🙂

Also, wie jetzt schon einige Male, begab ich mich zur Lesung von Marion Schreiners „Stumme, laute Schreie“. Als ich kam war die Lesung schon in vollem Gange und auch recht gut besucht. Konzentriert las Marion aus dem Buch vor und versetzte ihre Hörer in Spannung. Die vorgelesene Stelle passte gut und so ging die Zeit leider viel zu schnell vorbei. Allerdings verwendete die Autorin auch nur 15 Minuten auf das Lesen, schließlich hatte sie noch eine Überraschung für die Hörer parat. 25 Exemplare des Buches wurden unter den Anwesenden, die einen Sitzplatz ergattert hatten, verlost und Marion signierte fleißig und stand auch für Fotos und nette Worte zur Verfügung. Eine Hörerin, die kein Glück hatte, bekam trotzdem ein kostenfreies Exemplar – zwar nicht von diesem Buch, aber von „Vielleicht gab es keine Schuld“.

Today – like some times in the past, I went to the reading of Marion Schreiner and her book „Stumme, laute Schreie“ (could be translated as „Silent loud screams“). When I arrived the reading has already started and was well visited. The author read a longer passage from her book and the listeners followed interested. Because Marion had some give-aways for her guests the reading only lasted for 15 minutes. Then 25 books were raffled and Marion signed them and was ready for fotographs and nice words. Even a young woman who wasn’t lucky enough to get a book got another one by the author, „Vielleicht gab es keine Schuld“ (could be translated as „Maybe there was no guilt“).

Danach hatte ich ein sehr angenehmes und langes Gespräch mit Marion und ihrem Mann, der sich aber bald verabschiedete, um noch in den Hallen herumzuschauen. Marion und ich sprachen über alles Mögliche (England, Zukunft, unsere jeweiligen Pläne und Ideen) und sie gab mir einige Impulse, die ich weiterverfolgen werde 🙂

Afterwards I had a very pleasant and long talk with Marion and her husband, who left soon to take a walk through the halls. Marion and me talked about different stuff (England, the future, our ideas and plans) and she gave me some helpful impulse which I will keep in mind 🙂

***

Nun wurde es Zeit für die Beziehung von Casanova und Leipzig.

Vorgestellt wurde ein kleines orangenes Büchlein, welches sich um die Zeiten dreht, die der berüchtigte Mann in Leipzig verbrachte. Innerhalb des Buches finden sich Abbildungen von Kupferstichen und Radierungen, die so auch optisch etwas Animierendes bieten. Der Aut0r des Buches war selbst anwesend und ist auch ein versierter Leser, bei dem es nicht langweilig wurde.

1766 weilte Casanova das erste Mal in Leipzig und traf auch hier berühmte Zeitgenossen. Dr. Ansgar Bach, der Autor, gab auch Eindrücke von Casanovas Leben als Zusammenfassung, damit jeder Zuhörer sich einfinden konnte. So erzählte er, dass sich der berühmte Liebhaber mit Friedrich dem Großen traf und über die Wasserversorgung unterhalten hat und dass er finanziell so gut aufgestellt war, weil er einmal einem Mann das Leben rettete und dieser ihn nun aus Dankbarkeit finanzierte.

Now it was time for the relationship between Casanova and my hometown.

In the center was a small orange book which talked about the times when this man was in Leipzig. In the book also pictures of copper engravings or erasures can be found. The author of the book was there himself and is a good reader so noone got bored.

1766 was the first time Casanova was  in Leipzig and met interesting people. Dr. Ansgar Bach, the author, also told us about the life of Casanova, f.e. that he met Friedrich the Great and talked with him about the water supply. Also we got to know that Casanova was well financed by a man whose life he saved and now that man got him financial aid.

P1100557P1100564P1100563

 

Beim Spatziergang über das Messegelände findet manchmal kleine Juwele.

Sicher, es gibt viele Kinderbücher – aber das hier fand ich einfach zu niedlich:

When walking across the halls of the „Neue Messe“ you sometimes find jewels.

Sure, there are many books for children outside – but this one is too cute:

spATZ
Bildquelle: http://www.lee-d-boehm.de/img/news/2015_spatz_cover.jpg

Die Künstlerinnen, ein Schwesternpaar aus Leipzig, stammt ursprünglich aus Mecklenburg Vorpommern. Sie hatten auf der Messe einen kleinen Eckstand und waren überwältigt von der positiven Aufmerksamkeit, die ihr erstes gemeinsames Werk erfuhr. Auch ich war begeistert und blätterte mit anderen Besuchern des Standes durch dieses Kinderbuch. Beide Schwestern waren sehr entgegenkommend und freundlich. Und ihre Arbeit wird gewürdigt, auch von der Online-Ausgabe der LVZ.

Ich habe mir ein Exemplar mitgenommen, denn es ist schon etwas wert, jemandem mit Talent bei seinen Publikationen zu helfen und außerdem sind es Leipzigerinnen :-), die auch vor Ort eine Druckerei ausgewählt haben und das ist doch schön, oder?

Beide sind übrigens auch bei Facebook zu finden und auf der eigenen Website.

The artists – sisters from Leipzig – came from Mecklenburg-Vorpommern. At the fair they had a small stand in a corner and were overwhelmed by the positive attention coming from so many visitors. I was also really interested and br0wsed through the pages with other visitors stopping by. Both sisters were really friendly and accomodating.

Their work was also honored by an article at the online-version of the LVZ.

I also got one book and it’s a nice feeling to help someone to get on with their publications – and they are from Leipzig and also got a printing company from here to work with – so its beautiful, right?

***

Meine letzte Lesung führte mich zu einem trockeneren Thema: Geld. Und dessen Geschichte. Leider war der Autor des Buches erkrankt, deshalb wurde von anderer Stelle durch die Lesung geführt. Einiges war interessant, anderes weniger.

Allerdings kann das auch am Vortragenden gelegen haben. Dieser war zwar reichlich bemüht, aber er war eben nicht der Autor. Und ich glaube, bei so einer ungünstigen Gelegenheit kann man sich noch so sehr mühen – wenn man nicht der eigentliche Autor ist, ist es schwierig, alles so zu vermitteln, wie der eigentliche Schriftsteller es vielleicht getan hätte.

Alles in allem war diese letzte Lesung oder besser: der Vortrag gut durchdacht und strukturiert. Es kamen historische Dinge zum Vorschein (Norddeutscher Bund hatte früher Taler und die Süddeutschen Staaten bezahlten mit Gulden, 1871 gab es auf Vorschlag Sachsens die erste einheitliche Währung mit dem Namen „Mark“,…)

Generell war diese Lesung also eher etwas für Interessierte und weniger für „Neulinge“ oder neu-zu-gewinnende Leser.

Hier wäre es schön gewesen, wenn der Vortragende ein wenig aus dem Buch vorgelesen hätte, um einen Eindruck vom Schreibstil des Autors zu vermitteln. Das hätte zumindest die Entscheidung „kaufen oder nicht kaufen“ erleichtert. So hatte man keine Möglichkeit, in das Buch hineinzuhören – es sei denn, man wäre zum Stand gegangen und hätte dort gelesen…

My last reading got me to a more complicated theme: money – and it’s history. Unfortunately the author of the book was ill so another guy of the company had to take his place. Some things were interesting, some less.

The lecturer was really capable and told us lots of things – but I think it would have been better with the author being there. But the reading – or the lecture – was well thought and structured. He told us historical things and showed interesting pictures of former valuta.

In general this lecture was more for the really interested and not so much for the new readers or newly interested.

It would have been better if the lecturer could have read a little bit from the book so you can feel how the writer worked. Would have been easier on the decision „buy or not buy“. The way it went you had no possibility to listen to the book – only if you stopped by the stand lateron…

P1100607

Dies also war mein letzter Messetag für dieses Jahr. Bye Bye Buchmesse.

Es war sehr schön dieses Jahr, einiges hat sich gelohnt, anderes weniger… aber so ist das ja auf jeder Messe.

Ich hoffe, die Leipziger Messe behält die Presseausweise für Blogger bei 🙂 und auch die Cosplayer werde ich nächstes Jahr mehr auf dem Schirm haben 🙂

So this was my last day at the Leipzig Book Fair. Bye Bye until next year.

It was a really good time – some things were worth it – some not so much – but that’s a thing that happens every year.

I really hope the Fair is staying with the press cards for bloggers 🙂 and also the cosplayers are one of my top themes next year 🙂

P1100608 P1100610 P1100611

Was war für euch das Beste an der diesjährigen Buchmesse?

Habt ihr besondere Tips für nächstes Jahr?

What was the best for you this year at the fair?

Do you have some tips for next year?

 

Auch die Messeeinträge von vorigen Jahren sind interessant: 2012, 2013.