London Teil 3 – Museen / London Part 3 – Museums

Nachdem ich jetzt einige Zeit nichts geschrieben habe, geht es jetzt weiter mit den Tagen meiner Londonreise.

Hier geht’s jetzt um Teil 3.

Since I haven’t been that active here – now there is another part of how I spent my days in London.

This is part 3.

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Natürlich kommt man nicht daran vorbei –  wenn man in London ist – auch mal das ein oder andere Museum zu besuchen. Auch wenn einen das schöne sonnige Wetter geradezu nach draußen zieht.

Meine Museumsbesuche waren dieses Mal etwas umfangreicher – und wie immer sehr interessant.

For sure – when you are in London – you definitely have to visit at least one of the many museums. Even when the weather is awesome and you want to spend as much time as possible outside.

My visits to some of the museums have been a little bit longer this time – and as always: quite interesting.

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Zur Info: ich besuchte      For your information: I went to see

  • das British Museum (dieses Mal günstiger gelaufen und von der Besuchermenge auch noch überschaubar/ quite interesting as always, lots of people, but ok)
  • das Museum of London (sehr interessant aufgebaut und eine gute Reise durch die Geschichte der City/ really interesting museum and a good journey through the history of London)
  • das Victoria & Albert Museum (sehr schöne und interessante Ausstellungsstücke aus verschiedenen Zeiten / absolutely interesting objects from different times and places)

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Doch ich will nicht allzu viel erzählen, sondern euch mit ein paar kleinen bildlichen Impressionen zu einem evtl. Besuch animieren.

Viel Spaß!

But I don’t want to tell you that much – just go through some of my pictures and plan your visit for the next stay in London.

Have fun!

P.S. In welchen dieser Museen wart ihr schon? Wie hat es euch dort gefallen? Gibt es spezielle Tips, was man sich in dem jeweiligen Museum unbedingt anschauen sollte?

P.S. To which Museums have you been to? How did you like it? Do you have any special tips on what is a MUST SEE?

 

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Episoden für Londonliebhaber: Frank Rüdigers „Cockney, Cookies, Camden Market“

Manche Bücher sind dicke Wälzer, die liest man 1x durch, stellt sie dann in die nächstbeste, freie Lücke im Bücherregal und schaut sie längere Zeit nicht mehr an.

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Bei Frank Rüdigers kleinem, 79-seitigem Büchlein ist es das komplette Gegenteil. Und das sowohl für Londonkenner, als auch für „Neuliebhaber“ der Themsestadt. Diese Behauptung stelle ich an dieser Stelle auf und warte einfach – ob mir jemand das Gegenteil beweisen kann…

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Passend zum Titelbild erzählt der Fotograf, Fotohistoriker und Museologe Frank Rüdiger „my point of view“ – seine Ansichten dieser lebendigen und faszinierenden Stadt, die ihre Besucher in ihren Bann zieht und sich schwer damit tut, sie wieder gehen zu lassen. Und viele Londonbesucher (mich eingerechnet) lassen sich auch nicht zweimal bitten, wenn es die Möglichkeit gibt, weitere Facetten der Stadt zu erkunden.

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Frank Rüdigers Buch kommt ohne Inhaltsverzeichnis aus, obwohl es aus mehreren Einzelepisoden besteht, die jede für sich – aber auch alle gemeinsam betrachtet, ein Bild von London zeigen, wie man es selbst vielleicht auch schon das ein oder andere Mal gesehen hat – leere Straßen, freundliche Menschen, bizarre Zeitgenossen…

In insgesamt 11 „Kapiteln“ lässt der schreibende Fotograf mehrere Londonaufenthalte Revue passieren und verhilft so manchem skurilem Ereignis ans Licht der Leserwelt.

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Beispielsweise schildert er die „gewöhnungsbedürftige“ Begegnung mit ebenfalls deutschsprachigen Touristen auf dem Highgate-Cemetery. Schon bei der Lesung auf der Leipziger Buchmesse verlieh er dieser Begegnung sprachliches Leben – und – ich fühlte mich sofort an eine ähnliche Episode während meines Londonaufenthaltes im letzten Jahr erinnert. Auch mit einem deutschsprachigen Ehepaar und auch dies verlief ähnlich skuril.

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„Cockney, Cookies, Camden Market“ hat neben den Reiseerlebnissen Frank Rüdigers und seiner Frau Ulla Spörl (die ebenfalls Autorin ist) natürlich auch viel Wissenswertes zu bieten. Und das wird wunderbar in den sprachlich fließenden Sätzen mitgeteilt und auf diese Weise gut im Gedächtnis behalten. Da ich mich nicht mit englischen Spracheigenheiten beschäftigt habe, bin ich jetzt schlauer und weiss, dass Cockney ein englischer Dialekt ist, deren Sprecher ursprünglich in Hörweite der Kirche St. Mary-le-Bow geboren wurden.

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Eine besonders schöne Eigenschaft des Buches sind die britisch-trockenen Beschreibungen des Autors, die einen zum schmunzeln bringen ob der eigenen Erfahrungen oder der vielleicht ungewollten Komik der jeweiligen Situation. Dadurch erfährt das Leserlebnis noch eine weitere Aufwertung.

„Übrigens,

wem Lebkuchen und Schokoladenweihnachtsmänner in den deutschen Supermärkten

im Oktober zu spät sind, der findet in London garantiert seine Erfüllung.

Die beiden großen Kaufhäuser Harrods und Selfridges beginnen jeweils Ende Juli/Anfang August

mit dem Verkauf ihrer weihnachtlichen Produkte.

Und mal ganz ehrlich:

Gibt es etwas Besinnlicheres, als zu Irvin Berlin’s Weihnachtsklassiker „White Christmas“

in der Version von Bing Crosby mit Sonnenbrille, T-Shirt und Sandalen

Weihnachtsbaumkugeln und Lametta für das Fest der Liebe auszuwählen?“ (S. 29)

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Frank Rüdiger liefert mit diesem Büchlein einen Einblick in eine reiche Vielfalt von Themengebieten, die sich dem Londonbesucher von heute bieten: Museale Erfahrungen, Weihnachten/ Jahreswechsel in London, Arbeitende Menschen in London, längere Busfahrten zu Sightseeingzwecken oder Erfahrungen bezüglich des Geldwechselns… für Interessierte aber auch für Neulinge findet sich hier eine Bandbreite an nützlichen und unterhaltsamen Einblicken.

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Wer nach der Lektüre mit Frank Rüdiger (oder seiner Frau) in Kontakt treten möchte und Fragen hat: beide sind auf Facebook vertreten.

Frank Rüdigers Facebookseite

Ulla Spörls Facebookseite

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An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Frank – und natürlich bei seinem Verlag „Der Neue Morgen“ bedanken, die mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Vielen Dank

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FAZIT:

Wer Reiseberichte jeglicher Art liest und insbesondere London als Stadt und ihre Einwohner liebt – der ist hier richtig.

Ein Fotograf mit dem Blick für nicht alltägliche Situationen schreibt einige seiner Reiseerlebnisse nieder – herausgekommen ist ein Buch, das man auch gern mehrere Male in die Hand nimmt, nur um sich die eine oder andere Situation noch einmal vor Augen zu rufen.

„Cockney, Cookies, Camden Town“ ruft praktisch schon selbst aus dem Bücherregal „Lies mich, schau mich an!“ – und wer kann da schon wiederstehen…

 

***UPDATE***

Auch Frank Rüdiger sowie sein Verlag „Der Neue Morgen“ haben meine Rezension lobend erwähnt bzw. auf meine Nachricht geantwortet.

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