„True Strength“ – die letzten Worte zu einem interessanten Buch

Wie ihr ja bereits wisst, habe ich in den letzten Tagen „True Strength“ von Kevin Sorbo gelesen – und zwar im E-Book-Format.

Nun bin ich heute – leider muss ich sagen – am Ende angekommen und bin immernoch begeistert. Auch in der Ebook-Version sind die wunderschönen Fotos enthalten, die das Lesen auch noch etwas bereichern.

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Außerdem habe ich in den letzten Tagen eine Kombination ausprobiert. Erst eine oder zwei Folgen Hercules angeschaut (noch aus den Tagen der ersten Staffel) und anschließend ein paar Seiten des Buches weitergelesen.

Diese Kombination hat sich als sehr gute Idee erwiesen. Ich werde sie definitiv beibehalten, wenn ich Biografien von Schauspielern lese – die Verbindung aus Filmdarstellung und geschriebenem Wort ist einfach unschlagbar.

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Nun zurück zum Buch:

Meine vorigen Meinungen und Ansichten kennt ihr ja – und sie haben sich im weiteren Verlauf des Buches nur bestätigt. Kevin Sorbo hat das Glück gehabt, diese gesundheitlichen Schläge zu überstehen und mit ein wenig Hilfe an ihnen zu wachsen und zu einer – wie er selber sagt – besseren Person zu werden: ruhiger, ausgeglichener und zufriedener mit sich und seinem Leben.

Einen großen Anteil daran haben sicher auch seine drei Kinder, von denen er auf den letzten Seiten mit viel Liebe und Gefühl schreibt. An dieser Stelle wird auch noch einmal deutlich, wie viel im seine Familie bedeutet 🙂

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Wen es interessiert: Anne Genstorfer, die Webmasterin des deutschen Kevin Sorbo Fanclubs hat freundlicherweise meine vorigen Artikel auf der Seite verlinkt und hatte auch schon mehrfach die Gelegenheit, den Schauspieler zu treffen. Darüber kann man auch auf der Website „sorbodreams“ unter der Rubrik „Begegnungen“ lesen.

Vielen Dank noch einmal fürs Verlinken 🙂

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Nun, für die Zitate-Liebhaber noch einige Sätze aus „True Strength“:

* Nachdem seine Frau Sam ihre Zwillinge verlor und abermals schwanger wurde:

„That summer Sam became pregnant again, but my heartbreak over the loss of my children endured for a long, long time. I kept it buried inside, but the anger and the hurt lived on. I still had a lot to learn.“ (S. 277)

* Auch die Beschreibungen des Kinderzimmers seines Sohnes Braeden und der gemeinsamen Abende, als er noch ein Baby war, sind sehr liebevoll geschrieben:

„Every evening, while the sun lazily set on another day, we sat in a rocker near the window, reading books before I lay Braeden gently down to sleep. Because I worked on the set most days, his bedtime routine was all mine and I cherished it. He too loved our quiet time together, always clamoring for more snuggling or another hug and, more importantly, another laugh.“ (S. 278)

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„Because they change so quickly and dramatically, my kids have brought to me an unlikely peace. […] Every day my kids show me I cannot dwell in the past if I am to appreciate the gift that is the present. I am more forgiving these days. I started with myself. I practice patience.“ (S. 280)

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Ein letztes Wort noch:

Auch Kevins Weggefährten kommen zu Wort. Nicht nur seine Frau Sam steuerte Beiträge zum Buch dazu, sondern auch Schauspielkollegen und Freunde wie Michael Hurst (spielte Iolaus in Hercules) und Bruce Campell (Autolycus in Hercules, Sam Axe in Burn Notice).

Ein besonders schöner Zug ist, dass Kevin auch an bereits Gegangene erinnert. So nennt er Kevin Smith, der in Hercules den Kriegsgott Ares verkörperte – ein Freund von ihm, den er vermisst und dessen Tod ebenfalls ein großer Schock war. (Als ich es damals in den Zeitungen las, war ich ebenso erschüttert über sein Ableben wie Jahre später beim Tod Heath Ledgers)

***FAZIT***

Biografien sind immer lesenswert, vermitteln sie doch ein Bild und ein besseres Verständnis von Personen. In diesem Fall gibt dieses Buch Hoffnung und hat sicher auch eine Art „heilende“ Wirkung für Kevin Sorbo gehabt.

Vielen Dank für diese Einblicke.

Erste Ansichten zu Kevin Sorbo’s „True Strength“

Bereits vor kurzem habe ich euch kurz über Kevin Sorbo‘s Buch „True Strength“ berichtet, welches seinen Weg in meine E-Book-Kollektion gefunden hat.

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Nun habe ich angefangen, es zu lesen – und bin begeistert!

In Mr. Sorbo’s Buch wechseln sich Passagen des chronologischen Geschehens ab mit Rückblicken aus seiner Sicht sowie aus der Sicht seiner Frau Sam. Was ich zum Beispiel vorher nicht wusste (weil ich mich nicht umfassend beschäftigt hatte, sondern meist nur Herkules genossen habe) – seine Frau hatte auch in dieser Serie einen Gastauftritt – und dort verliebten sie sich. Sehr schöne Geschichte und nett zu lesen – man bekommt dieses „Ooh, wie niedlich“-Gefühl und kommt nicht umhin, beiden alles Gute zu wünschen.

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Ich bin jetzt im zweiten Abschnitt des Buches mit Titel „Titanic“ angelangt und kann es kaum erwarten, weiter zu lesen.

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Der sympathische Schauspieler (der übrigens auch im Film Soulsurfer mitspielt, den ich mir demnächst gönnen werde) hat eine sehr gute Wortwahl gefunden – auch seine Frau Sam schrieb an dem Buch mit – und es ist sehr entspannend, in seine Lebenswelt einzutauchen. Auch die Beschreibungen seiner Qualen während der wahrscheinlich schlimmsten Zeit in seinem Leben sind ergreifend und nachvollziehbar.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz, auch wenn hier wieder der Ausspruch stimmt: „Es wird erst viel schlimmer, bevor es besser wird.“

So beschreibt er zum Beispiel ein Gespräch der Ärzte, bei dem festgestellt wird, dass ein Schnitt in der Schulter ungünstig wäre, da eventuell ein Atemnerv verletzt werden könnte mit den anschließenden Worten: „I kind of like breathing.“ (S. 82)

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Wenn ein gesunder und kräftiger Mann im Alter von 38 Jahren einen solchen Schlag erleben muss, wird alles andere belanglos. Man muss sich auf das Gesundwerden konzentrieren und sich schonen – und genau das fiel Kevin Sorbo ziemlich schwer, war er es doch gewohnt, täglich das Fitnessstudio zu besuchen und ordentlich zu essen.

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Auch die Rückblicke seiner Frau Sam lassen ihr liebevolles Verhältnis zueinander lebendig werden.

Auch zu Beginn ihrer Bekanntschaft war Humor ausschlaggebend:

„I don’t date actors. I don’t date long distance. And I don’t date guys with long hair…“ – „Well I changed all that for her…“ (S. 75)

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Kevin erlebte auch die negative Gefühlspalette, die mit einem längeren Krankenhausaufenthalt einhergehen – Selbstzweifel, Pessimismus, Angst und Paranoia waren seine Begleiter. Und die Frage: Warum soll ich weitermachen?

Darauf gab es für ihn nur eine Antwort: Sam.

„But she is the only reason I am rousing my energies each day.“

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Ich bin als Leser jedenfalls gespannt, wie sich das Lesevergnügen weiter gestalten wird und werde bei Beendigung des Buches noch einmal kurz Notiz davon geben.