~ Tag 2 der Buchmesse / The second day of the Fair ~

Heute hatten die Menschenmengen schon eher Wochenendcharakter und ich habe auf dem Hinweg vier Straßenbahnen fahren lassen und bin erst mit der fünften gefahren – man muss sich ja nicht schon vorher stressen!

Da die Bahnen alle 3 Minuten fahren ist das auch kein großes Hindernis und so genoss ich noch ein wenig frische Luft, bevor ich auf einem schönen Sitzplatz in Richtung Messe fuhr. Richtiger Luxus, wenn man die vorigen Bahnen betrachtet hatte: vollgestopft bis zum Geht-nicht-mehr… naja, wers braucht… 😉

So gesehen hatte ich aber auch nur Glück, da mein Programm erst 11 Uhr los ging.

So, today the mass of people seemed more like the ones you have on weekends and I let four trams pass until I finally stepped into tram number five – you don’t have to stress before being on the fair, do you?

Since the trams are going every 3 minutes this wasn’t a big thing and so I enjoyed the fresh cool air until occupying a lovely seat to get to the fair. Really extravagant when you had witnessed the earlier trams passing by – loaded to the fullest… who needs this?

But – I was lucky that my programme of today started not earlier than 11 o’clock 🙂

Sobald ich auf der Messe war, begab ich mich zu meiner ersten Lesung: „Der Gnom des Khediven“, herausgegeben im Motte-Verlag. (Dessen Stand findet man übrigens in Halle 5 D 407.) Die sympathische Verlegerin Anke Wasser, die den Verlag 2014 gegründet hat, machte sich mit der Schauspielerin Tinka Kleffner daran, die Plätze auf der Bühne einzunehmen und dann gings auch schon los.

When I arrived at the fair I strictly went to the first reading: „The gnome of the khedive“, published by the Motte-Verlag. The sympathetic publisher Anke Wasser launched the publishing company in 2014 and now made herself comfortable with the actress Tinka Kleffner who would read from the book.

~ Tinka Kleffner und die Verlegerin ~
~ Tinka Kleffner und die Verlegerin ~
~ Die letzten freundlichen Worte vor der Lesung ~
~ Die letzten freundlichen Worte vor der Lesung ~

Dass nicht der Autor selbst, Georg Woerer, an der Lesung teilnahm, lag an dem Umstand, dass der 1961 in Italien geborene Schauspieler und Schreiberling im Jahre 2010 verstarb. Sein Tod war auch der Anlass zur Gründung des Verlags.

The author himself, born 1961 in Italy, died in 2010 – his passing away was one of the reasons for the launch of the company.

Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile: Kairo, Paris und der große Ritt. Die Hauptperson Hagg scheint ein leicht merkwürdiger Mensch zu sein, dem man nicht gerade mit viel Sympathie entgegenkommt. Dennoch hat er ein großes Herz und ein gutes Händchen für Pferde.

Bei der Lesung merkte man Frau Kleffner ihre Professionalität an, u.a. durch die spielend gemeisterten unterschiedlichen Intonationen. Die Ausschnitte waren gut gewählt und so leiden wir zunächst mit Hagg, der nach Paris entführt worden ist und in einem Verlies sein Dasein fristet.

Während man den Worten des Autors lauscht, die durch die Schauspielerin zum Leben erweckt werden, wird einem bewusst, dass diesem Autor noch einige gute Werke gelungen wären, die man nun nicht mehr erleben wird.

„Der Gnom des Khediven“ ist gutes Material für das Kopfkino – und schreit eigentlich nach einer Filmversion.

Es folgten noch zwei weitere Leseabschnitte mit vielen Beschreibungen von optischen Begebenheiten, die dem Werk die Liebe seines Schöpfers anmerken lassen.

The book is divided into 3 parts: Kairo, Paris and the great ride. The main character Hagg seems to be a little bit strange and people don’t tend to give him much sympathy. But he has a big heart and a thing for horses.

During the reading you can feel the professionalism of Tinka Kleffner f.e. in the way she goes through different characters. The parts of the reading were chosen well and so we start to suffer with Hagg who was kidnapped to Paris and now is in a dungeon.

While listening to the words of the author coming to life with the help of the actress you can’t deny thinking about the books that could have been written by Mr. Woerer whose voice is now gone forever.

„The gnome of the khedive“ is good material for your imagination – and seems to yell for a movie version.

During the reading there are two more parts with lots of descriptions of beautiful scenes and you can feel the love of the author for his book.

Als nächstes machte ich mich auf den Weg in Halle 1 – um mir ein wenig anzusehen, was dort so vor sich geht. Genaueres Ziel: die große Bühne, wo eine Diskussion & Co. zum 20-jährigen „Geburtstag“ von Sailor Moon in Deutschland ablief. Das Vorprogramm war musikalischer Art und eigentlich ziemlich gut. Allerdings war mein eigentliches Ziel weniger ansprechend – und so verließ ich relativ zügig wieder die Bühne und gönnte mir erstmal etwas essbares.

Next I moved to hall 1 to see what’s going on there. My aim was to the big stage where there would be some kind of discussion about 20 years of Sailor Moon in Germany. The programm before that was really good music stuff – but as soon as the discussion part startet some of the audience (including me) left pretty soon.

Mein nächstes Ziel war schon viel besser: die Lesung zu „Leichter Wind im Paradies“.

Es ist ein ruhiges Buch der Autorin Carmen Francesca Banciu, die von einer Frau erzählt, die in Griechenland Urlaub macht. Die Autorin selbst ist gebürtige Rumänin aus Lipowe und kam mit dem DAAD nach Deutschland. Sie hat einen leichten Akzent, der sie aber noch sympathischer macht und man nimmt ihr beim Lesen jedes Wort ab.

„Leichter Wind im Paradies“ lebt von vielen Beschreibungen kleiner Dinge während eines Sommers in Griechenland. Es gibt Wiederholungen, die aber nicht ins Gewicht fallen. Sie erzählt von ihren „Besuchern“, zwei Heuschrecken namens Orestes und Kletemnestra und später folgen noch Begegnungen der menschlichen Art.

Einfach ein Buch zum entspannen und ins Warme träumen.

My next visit was way better: the reading of a book by Romania-born author Carmen Francesca Banciu. I would translate the title with: „Airy wind in paradise“.

Its a simple and calm book telling a story about a woman who is going to Greece for holiday. The author herself has a slight accent which makes her even more likeable.

„Airy wind in paradise“ is full of many descriptions of small things during this summer in Greece. There are some reruns which are not dull at all. The woman tells the reader about her two visitors: two grasshoppers called Orestes and Kletemnestra and later on there are also meetings with the human kind.

Just a book to relax and dream to warm regions.

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Als letztes für den heutigen Tag habe ich mein geplantes Programm umgestellt und fand mich durch Zufall vor der Leseinsel-Fantasy. Genau zur richtigen Zeit für die Lesung von Mechthild Gläser, die ihr neues Buch „Die Buchspringer“ vorstellte.

Die junge Autorin ist schon mit zwei anderen Büchern unterwegs und dieses dritte ist ebenfalls schon gut in den Kritiken.

Ich setzte mich also hin und lauschte den Worten der Autorin, die uns mit ihrem Werk verzauberte. Daraufhin gab es natürlich eine Signierstunde und da die Bücher im nahegelegenen „Werkzeugs“ ausgegangen waren, sprintete (haha) ich zum Loewe-Verlag und ergatterte gleich noch eins der Werke und bekam dann natürlich auch noch mein Autorgramm 🙂

Also kann ich mich demnächst auf die Reise machen und mit den Buchspringern durch die Literatur wandeln…

Last thing for today was read at the Reading-Island Fantasy. I was just in time for the reading of Mechthild Gläser who told us about her new book „the bookjumpers“.

The young author has also written two other books in the years before and this third one has also good critics.

So I sat and listened closely to the author who can also read very well and she pulled us readers into the world of the book.  After that there was also the possibility to get your copy signed and so (the books were sold out on the nearest store) I sprinted (haha) to the publisher LOEWE and got mine, went back and got it signed 🙂

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Mechthild Gläser kann man übrigens auch auf Facebook finden.

Alles in allem ein guter Tag 🙂

That was a good day 🙂

Chad Michael Murray „The Weight of a Single Stone“

Chad Michael Murray ist nicht nur Schauspieler (One Tree Hill, Freaky Friday, Cinderella Story) sondern auch Autor. Seine Graphic Novel „Everlast“ habe ich bereits vor einiger Zeit vorgestellt.

Pünktlich zu Weihnachten hat der junge Autor nun eine Kurzgeschichte veröffentlicht, die mit gut beschriebenen Charakteren und einer interessanten Geschichte mit ungeahnter Wendung aufwartet.

the weight of a single stone„The Weight of a Single Stone“ fängt ruhig an und erzählt die Geschichte zweier Brüder.

Wir begegnen zunächst Tin-Tin und Johnny – zwei Jungs im Alter von 8 und 10 Jahren. Sie tun, was alle abenteuerlustigen Jungs in dem Alter tun, die in der Nähe eines Waldes wohnen – sie begeben sich auf Abenteuersuche – und werden fündig.

„`Wow, a knife!´ exclaimed the younger boy, who was crouched right behind him. Johnny was two years younger with blond hair and big brown eyes, and Tin-Tin liked to think of him as his sidekick.“

Hier teilt sich der Erzählstrang und wir lernen Martin kennen – einen 40-jährigen Mann, der schon viel im Leben durchgemacht hat. Er ist ein heruntergekommener Mann, der Fehler im Leben begangen hat und vieles bereut.

„Martin was the type of man who pondered life’s every beat and analyzed the outcome of each scenario. Most people would say Martin was a bum. […] the type that seems to take moments of opportunity and turn them into disasters.“

Dann erhält Martin einen überraschenden Anruf von einem Anwalt, Gerald Hemingway, der ihn darüber in Kenntnis setzt, dass seine Mutter gestorben ist.

***

Während Martin sich mit dem Anwalt trifft und die Angelegenheiten bespricht schwenkt die Geschichte über zu den zwei Jungs, die wir zuerst im Wald getroffen haben. Sie sind immernoch dort und ritzen ihre Initialen in einen Baum. Später versuchen sie sich im Messerwerfen…

„The very instant the knife left his hand, he knew the throw was off. His eyes widened, as…“

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Diese nur 17 Seiten umfassende Geschichte gibt uns einen Einblick in ein Leben, dass lange Jahre geprägt war von Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen.

Martin hat ein Haus geerbt, in dem er einen Neuanfang wagen will, nachdem er seiner Mutter lange Zeit fernblieb und auch sonst keinerlei Familienanschluss zu haben scheint. Allerdings weiss das Haus – und der Brief, den seine Mutter ihm hinterlassen hat – mehr über ihn, als ihm zunächst bewusst ist.

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Was hat ein Stein mit dem Seelenheil von Martin zu tun?

Was ist mit Tin-Tin und Johnny geschehen?

Wird sich Martin am Ende von seinen Schuldgefühlen befreien können?

Wo besteht die Verbindung zwischen beiden Erzählsträngen?

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Chad Michael Murray hat mit dieser Geschichte wieder einmal bewiesen, dass er ein guter Erzähler ist und mit Worten umzugehen weiß.

Man kann sich als Leser „The Weight of a Single Stone“ auch wunderbar als Kurzfilm vorstellen, sind die Charaktere doch eindringlich gezeichnet und mit Stärken und Schwächen behaftet, die sie sehr menschlich erscheinen lassen.

Alles in allem ein Lesetipp nicht nur für Fans des Schauspielers und Autors, sondern auch für Liebhaber von Kurzgeschichten.

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Chad Michael Murray bietet auf seiner Website die Kurzgeschichte im Shop an und ist auch auf Twitter vertreten, ebenso wie seine Freundin, die Schauspielerin Nicky Whelan.

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~ Der 18. Dezember ~

…IST ein Tag, an dem zwei interessante Schauspieler ihren Geburtstag feiern.

Der eine langezeit ein Sexsymbol und ein wahrhaftig großartiger Schauspieler – die andere eine gute Schauspielerin, die nach einem Ehe-Aus wieder den Weg in die Welt gefunden hat.

Die Rede ist von: Brad Pitt und Katie Holmes.

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Ersterer wird heute 50. Wow!

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – 50 Jahre Brad Pitt.

50 Lebensjahre, in denen er uns so manchen wunderbaren Film geschenkt hat, in denen er zum träumen einlud, aber auch zum Nachdenken.

Ob in „Thelma & Louise“, „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“,  „Interview mit einem Vampir“ oder „Legenden der Leidenschaft“ oder „Sieben Jahre in Tibet“ – bereits mit seinen ersten Filmen konnte er bis ins Jahr 1997 überzeugen. Gestern abend strahlte ZDFneo die „Legenden“ aus und man wurde wieder mitgezogen in die Geschichte der Familie Ludlow. Tragik, große Gefühle und natürlich gute Schauspieler vervollkommnen diesen Film.

Aber auch die neueren Filme des Mimen sind sehenswert. Ob „Babel“, „Der seltsame Fall des Benjamin Button“, „Inglorious Basterds“ und viele mehr – in allen kann der in Oklahoma geborene Schauspieler überzeugen.

Wer sich optische Anreize zu den fünfzig Lebensjahren gönnen will, kann dies hier tun.

*****

Auch Katie Holmes erblickte an einem 18.Dezember das Licht der Welt.

Die in Ohio geborene Schauspielerin fand ihren Weg in die Herzen der Zuschauer über die Serie „Dawsons Creek“ und ihre Darstellung der Joey Potter.

Aber auch ihre anderen Filme sind sehenswert:

* „Dich kriegen wir auch noch“ (1998, u.a. mit James Marsden)

* „Teaching Mrs. Tingle“ (1999, mit Helen Mirren)

* „The Gift – die dunkle Gabe“ (2000)

* „Abandon“ (2002)

* „Pieces of April“ (2003)

u.v.m.

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Die größere Rolle bei diesen beiden Geburtstagskindern kommt natürlich Brad Pitt zu, der nicht nur mit seinem Aussehen von Beginn an punktete, sondern sich nicht auf die Rolle des „Schönlings“ festgelegt hat.

Sicher haftet sie ihm an, diese Schönheit, die ihn in den frühen Filmen zum Anziehungspunkt der Aufmerksamkeit machte – und die auch heute noch vorhanden ist.

Er ist zwar älter geworden, aber dennoch ein gutaussehender Mann geblieben – ein Mann, der seine Familie unterstützt, sich für Architektur interessiert und für Hollywoodverhältnisse eigentlich zu normal erscheint.

 

Lauren Graham’s Buch – Vorschusslorbeeren…

Ende April erscheint Lauren Grahams lang erwartete Debüt-Novel mit dem Titel „Someday, Someday, Maybe“ – hier schon einmal ein kurzer Inhaltsüberblick und die dazugehörigen Vorschusslorbeeren, um den Verkauf im Vorfeld anzukurbeln:

 

Inhaltsüberblick

 

Vorschusslorbeeren

Jana Kramer: „Jana Kramer“ – wenn Schauspieler singen… :-)

Wenn Schauspieler singen kann das ja entweder ein voller Erfolg werden, oder total nach hinten losgehen…

Momentan fallen mir nur positive Beispiele ein (Gwyneth Paltrow, Kate Winslet, Lindsay Lohan, Beverley Mitchell,…), was auch für diesen Blogeintrag gut ist, ist doch Jana Kramer auch ein sehr positives Beispiel dafür, was herauskommen kann, wenn sich schauspielerisch Tätige ans Mikrofon wagen.

 

Geboren wurde Jana Kramer 1983 und ist vielleicht den ein oder anderen von ihren Darstellungen in den verschiedenen Serien bekannt. Meine Wenigkeit bezieht sich hierbei vorallem auf ihre Rolle als Alex Dupre in „One Tree Hill“, die sie sehr sympathisch verkörpert – ein starker Charakter mit Höhen und Tiefen.

Quelle: http://jana-rae-kramer.org/gallery/albums/Television/OneTreeHill/EpisodeStills/normal_015.JPG

Anfang 2011 wagte sich Jana Kramer in die Musikwelt und veröffentlichte ihre erste Single und bald darauf folgte ihr erstes Album mit dem naheliegenden Titel „Jana Kramer“.

Wer der Aktrice und Sängerin auf den diversen Internetwegen folgen möchte, sie hat eine eigene Website (auf der man die Songs u.a. probehören kann), sie twittert und hat eine Facebookpage.

 

So, nun zu dem Album:

Quelle: http://honkytonktv.com/wp-content/uploads/2012/06/Jana-ZinePak-590×786.jpg

Jana Kramer hat sich mit ihrem ersten Album einen guten Start ins Musikbusiness geschaffen, ist doch von allem etwas auf dieser CD vorhanden. Hauptsächlich mit einem countrylastigen Grundton, was jedoch keinesfalls als negativ zu werten ist.

 

Ihre Lieder haben Rhythmus, sind einen positiven Beat und deutliche Aussagen. Ob es nun um Liebe geht; den Wunsch, der Ex möge doch mit seinem Date im Regen stehen und eine Anklage an sich  ewig entschuldigende Männer und die Lossagung von denjenigen – Jana Kramer hat mit diesem Album richtig gute Arbeit geleistet und es ist zu hoffen, dass noch mehr gute Songs in ihr stecken und zum Vorschein kommen.

 

Wer sich ein eigenes Bild von ihr machen möchte, kann dies bei folgenden Videos tun:

Hier – „King of Apology“

Hier – „Goodbye California“

Hier – „I hope it rains“

Hier – „Good Time comin on“

 

Ich hoffe, euch hat dieser kleine musikalische Empfehlungsausflug gefallen und freue mich wie immer über Kommentare 🙂