~ Taylor Swift: Country goes Pop ~

Sie ist erst am Anfang ihrer 20er – und doch ist Taylor Swift in den vergangenen Jahren mit ihrer Musik so greifbar gewesen, wie kaum eine andere Künstlerin.

Das nette Image des Country-Girls, die wechselnden und kurzen Beziehungen und manche daraus resultierende Songlyrics…Geschichte!

Nun schlägt die junge blonde Sängerin ein neues musikalisches Kapitel auf – mit ihrem heute erschienenen Album „1989“.

 

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Markant ist der Titel – ist es nicht nur das Geburtsjahr der Künstlerin, sondern auch ein Jahr, welches sie rückblickend ziemlich inspiriert hat. Auch für uns Deutsche ist dieses Jahr einprägsam, bedenkt man die friedliche Revolution und die Wiedervereinigung Deutschlands.

Zum Album gibts auch einige Polaroids, die mit Textschnipseln beschrieben sind.

***

Musikalisch startet das Album gleich hochkarätig – mit „Welcome to New York“.

Ohrwurmqualitäten hat der Song allemal und zudem bescherte er Taylor Swift den Posten als „New York City’s Welcome Ambassador for Tourism“.

Beim Hören des Beats und des Textes bekommt man Lust, diese Stadt zu besuchen – oder auch eine andere pulsierende und aufregende Stadt dieser Welt.

„Welcome to New York

It’s been waiting for you

Welcome to New York“

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„Blank Space“ ist eine Art Hommage an ihre zahlreichen früheren Liebschaften.

Auch dieses Lied hat Ohrwurmpotential und reisst den Hörer vom ersten Ton an mit und der Refrain spricht für sich – melodisch, popig – ein klasse Lied!

„Got a long list of Ex Lovers

They’ll tell you I’m insane

And I got a blank space, baby

And I write your name“

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Bei dem dritten Lied des Albums „Style“ handelt es sich ebenfalls um eine Geschichte – sie dreht sich ebenfalls um Liebe und Anziehung.

Zwei gutaussehende Menschen finden sich, sind sich sympathisch – er interessiert sich jedoch auch anderweitig. Trotzdem liegt es in ihrem Lebensstil, sich immer wieder zu begegnen und nicht voneinander lassen zu können.

„You got that James Dean

Daydream Look in your eye

And I got that red lip classic

Thing that you like

And when we go crashing down

we come back every time

cause We never go out of style“

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„Out of the Woods“ ist ein Lied zum Nachdenken, trotz des Pop-Rhythmus.

Die Protagonisten fragen sich, ob ihre Geschichte – auch rückblickend – zum Scheitern verurteilt war und ob sie in ihrer Beziehung je eine Zukunft hatten.

Schwarz-Weisse Umgebung und Personen in Farbe – passt eines zum anderen?

Ist man noch mitten im Wald oder schon auf einer Hoffnung gebenden Lichtung?

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Bildquelle: http://taylorpictures.net/albums/albums/1989/polaroids/normal_045.jpg

Auch in „All you had to do was stay“ bleibt Taylor Swift dem Grundmotto ihrer Lieder treu – der Liebe.

Einer ist gegangen, der andere muss mit den seelischen Folgen fertig werden.

Dann kommt der Verlassende zurück und will die verlorene Liebe wiederbekommen.

Die richtige und starke Antwort der Verlassenen lautet:

„Let me remind you

this is what you wanted

you ended it

you were all I wanted

but not like this“

 

Die erste Singleauskopplung „Shake it off“ ist ein Powerlied.

Eine Gute-Laune-Lied, dass uns daran erinnert, alles abzuschütteln, was uns behindern könnte unser Leben so zu leben, wie wir es wollen. Das Positive soll bleiben und die negativen Beeinflussungen werden einfach zurückgelassen.

Menschen, die etwas gegen deine Lebensweise haben, werden immer etwas dagegen haben und deine Stärke liegt darin, sie zu ignorieren, weil sie sich nie ändern werden und du deine positive Lebensenergie gefunden hast.

„But I keep cruising

can’t stop, won’t stop moving

Its like i got this music in my mind

saying it’s gonna be alright“

Hier gibts das Video zum Lied…

 

„I wish you would“ – ein starkes Lied über vergangene und vergebene Chancen und verpasste Möglichkeiten einer schrägen Liebe.

 

„Bad Blood“ – alles ist schief gelaufen und nun können die Beteiligten nicht miteinander reden – man hat böses Blut zwischen sich. Das kann überall vorkommen – in der Familie, im (dann ehemaligen) Freundeskreis, in der Liebe…

„Cause Baby now we got Bad Blood

You know it used to be mad love

So take a look at what you’ve done

Cause Baby now we have Bad Blood“

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Bildquelle: http://taylorpictures.net/albums/albums/1989/polaroids/normal_036.jpg

 

In „Wildest Dreams“ dominiert ein Gefühl der Traurigkeit – und die wunderschöne Melodie:

„Say you’ll remember me

standing in a nice dress

staring at the sunset, babe

Red Lips and rosy cheeks

say you’ll see me again

even if it’s just in your

wildest dreams“

 

„How it works“ – eine Art Gebrauchsanweisung, wie man(n) seine Angebetete nach einem Fehler und einer Trennung am ehesten wieder erobern könnte.

…einfach reinhören… 🙂

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„This Love“ wurde von Taylor Swift geschrieben und ist ein ruhigeres Lied.

Es geht um eine Liebe, die stark ist und, auch nachdem man sie hat gehen lassen, zurückgekehrt ist.

„This love is good

this love is bad

this love is alive

back from the dead

these hands had to let it go free and

this love came back to me“

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Bildquelle: http://taylorpictures.net/albums/albums/1989/polaroids/010.png

 

„I know places“ – sich verstecken vor den Menschen, denen die Liebe, die man eingegangen ist, nicht passt.

Man wird angestarrt, gejagt – das lässt sich auch gut auf viele heutige Paparazzi übertragen…

„They got the cages. They got the boxes. And Guns.

They are the hunters.

We are the foxes. And we run.

Baby I know places we won’t be found.

They’ll be chasing their tails to track us down.

…“

 

„Clean“ – ein ruhigeres Lied, ebenfalls von Taylor Swift geschrieben – in Zusammenarbeit mit Imogen Heap, die auch die Background-Vocals zu diesem Lied liefert.

„Rain came pouring down

when I was drowning

That’s when I could finally breathe

by morning“

 

Nun noch einige Worte zu den Bonus-Tracks der Deluxe Edition:

„Wonderland“ kommt schon stärker und rockiger daher.

Liebe versetzt uns in einen Zustand, in dem wir in einem anderen Universum zu leben scheinen – bis die rosa Brille zerstört ist und wir erwachen.

„We found Wonderland

You and I got lost in it

We pretended it

could last forever.

We found Wonderland

You and I got lost in it

Life was never worse

But never better.“

 

„You are in Love“ ist das vorletzte Lied des Albums und ebenfalls ein ruhigeres Lied.

Auch hier das Thema – Liebe. Dieses Lied setzt Akzente auf die positiven und erinnerungswürdigen kleinen Dinge, die Beziehungen schön machen.

Tiefe Empfindungen dominieren dieses wunderschöne Lied, dass sehr atmosphärisch ist und wunderbar an diese Stelle passt.

 

„New Romantics“ ist der letzte Song auf „1989“ und wieder etwas popiger gehalten.

Ein positiver Rhythmus, der gut zum Beginn mit „Welcome to New York“ passt und einen runden Abschluss für dieses hörenswerte und tolle Album bietet.

„We’re the new romantics

come on, come along with me

Heartbreak is the national anthem

we sing it proudly

Baby we’re the new romantics

best people in life are free…“

 

FAZIT:

Taylor Swifts Wechsel von Country zu Pop ist mehr als gelungen.

Rhythmen, die im Gehör bleiben und gute Texte dominieren ein Album, auf das viele Fans ihrer Musik lange gewartet haben.

Sicher, die Hardcore-Country-Fans werden nicht zu 100 % begeistert sein, aber für diese gibt es ja sicherlich auch noch andere Künstler zu entdecken.

Taylor Swift hat sich und ihren Fans mit diesem Album ein Geschenk gemacht, das vor Lebensfreude und Positivität sprüht.

Sicher wird es in nächster Zeit noch verstärkt Artikel und Interviews rund ums Album geben, also Augen aufhalten, was die Künstlerin noch so zu sagen hat 🙂

~ Music ~

Musik gehört zu unserem Leben dazu – und sie verändert unsere Stimmung, je nachdem, was gerade für ein Lied zu hören ist.

Heute gibt es mal keine expliziten Musiktipps, sondern einige Links zu Liedern, die in der Vergangenheit (egal, wie man diesen Begriff jetzt definieren möchte) aus den unterschiedlichsten Gründen mal auf meiner Playlist gelandet sind.

 

* The Cure „Love Song“

* Glen Miller „In the Mood“

* Yvonne Catterfeld „Pendel“

* Willa Ford „I wanna be bad“

* Tyler Hilton „You’ll ask for me“

* Al Bano & Romina Power „Sempre Sempre“ / „Felicita“

* The Fray „Be Still“

* The Police „Every little thing she does is magic“

* Taylor Swift „22“ / „I knew you were trouble“

* Sydney Forest „Once in a Blue Moon“

* GooGooDolls „Broadway“

* The Carpenters „Top of the World“ / „Please Mr. Postman“ / „Close to you“

* Helene Fischer „Atemlos durch die Nacht“ / „Fehlerfrei“

 

Und, welche Musikrichtungen und unterschiedlichen Lieder finden sich auf eurer Playlist, wenn ihr über die Jahre zurückschaut?

Wie hat sich euer Musikgeschmack geändert?

Hört ihr mehr deutschsprachige Künstler oder doch lieber die englischsprachigen?