Carley ist jung, athletisch – sie ist Eisläuferin, und lebt das Leben eines „typischen“ Teenagers mit Parties, Freunden, Flirts und Hobbies. Bei ihr ist das Hobby, welches sie neben dem Eislauf noch hat, das Singen. Sie hat einen harten Trainer, der sie pusht, da sie an internationalen Wettbewerben teilnehmen will.
Dann wird alles anders…
Es beginnt mit einem Husten und Atemproblemen…
Carley is young, athletic – she is a figure skater and lives the life of a „normal“ teenager with party, friends, flirts and hobbies. Her hobby, besides being on the ice, is singing. She has a very strict trainer who pushes her to get better and to get her dream of winning at international competitions.
Then all of a sudden everything changes…
It starts with coughs and her having problems breathing…
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Hier ahnt der Zuschauer schon, dass alles auf Schlimmeres hinausläuft – und wird in dem Moment bestätigt, als Carley ohnmächtig wird…
Die Ärzte gehen zunächst von einem „Belastungsasthma“ aus. Es folgen Blutentnahmen und weitere Untersuchungen. Während dieser Zeit macht Carley Pläne, wo sie studieren möchte. Dann kippt sie bei einem Date mit John um und landet im Krankenhaus.
Es folgt die Diagnose, dass es sich nicht um Asthma handelt, sondern um einen Tumor an der rechten Luftröhre – eine sehr seltene Art von Tumor!
Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste…
Here the audience is noticing that something is not right and its getting wose – and this feeling gets confirmed when Carly suddenly passes out…
The doctors think at first its just an exercise induced asthma. The procedure that follows: taking of blood samples and some other inspections. During this time Carley makes plans at where to study. Then she faints again at a date with John and is rushed to the hospital.
The following diagnosis is shattering: its not asthma, but a tumor at he right trachea – a very rare form of tumor!
And its only getting better to get worse….
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„Kiss & Cry“ spiegelt das Leben der tapferen Schülerin, die trotz all der schmerzhaften Momente nicht ihr positives Wesen verliert.
„Kiss & Cry“ is the story of the life of a brave girl who – despite the horrible things happening – never loses her positive way of life.
Es ist eine Geschichte mit tränenreichen Momenten, gepaart mit purer Liebe. Es ist eine Geschichte über Freundschaften, starke Charaktere und die Zuversicht, die einem im Leben Halt gibt.
Its a story with tearful moments and pure love. Its a story about friendships, strong characters and the confidence that you need to move on in life.
„Kiss & Cry“ ist ein Film über Entscheidungen die man trifft – über die Entscheidung zu lächeln und positiv zu bleiben – trotz der Schmerzen, trotz der Angst und trotz der Verzweiflung.
„Kiss & Cry“ is a movie about decisions you make – the decision to smile and stay positive – despite pain, despite fear and despite despair.
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„Kiss & Cry“ ist anders – es ist eine filmische Erinnerung an einen Menschen der andere bewegt hat, der stark war und der auch andere ermutigt, eine Entscheidung im Leben zu treffen: #alwayssmile.
„Kiss & Cry“ is different – its a commemoration in movie-form of a human who moved others, who was strong and encouraging others to make a decision in life: to #alwayssmile.
Note to my english speaking readers: this article will only be in german language. Should you be interested in further details, please contact me. Thank you
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Anne Rice’s „Interview mit einem Vampir“hat mich sowohl in der Buchversion als auch in der filmischen Umsetzung mit Brad Pitt als Louis, Tom Cruise als Lestat und Kirsten Dunst als Claudia sehr bewegt.
Und noch immer ist diese filmische Umsetzung eine der stärksten die es gibt – auch wenn es dazu manch andere Stimmen gibt.
Nun gibt es seit einiger Zeit eine wunderschöne Graphic Novel zu der Geschichte rund um Louis, Lestat und Claudia – fantastisch umgesetzt von Ashley Marie Witter.
Dieses schöne Exemplar hat bei meinem Berlin-Kurztrip auch seinen Weg zu mir gefunden und die Gestaltung ist wirklich sehr schön: liebevolle Umschlaggestaltung, feste und dicke Seiten und eine sehr detaillierte Gestaltung der Grafiken runden diese Graphic Novel ab.
Zur Geschichte selbst gibt es glaub ich nicht viel zu sagen. Jeder, der das Buch und/oder den Film gesehen hat, kennt den Handlungsstrang von „Interview mit einem Vampir“. Und auch in der Graphic Novel gibt es nicht sonderlich viel Neues, außer, dass der Fokus auf Claudias Charakter liegt und sie in den Vordergrund der Handlungen stellt.
Ansonsten das aus Film und Buch Bekannte, beginnend hier mit der Verwandlung Claudias zum Vampir durch Lestat über die wachsende Abneigung von Claudia gegenüber Lestat bis hin zur Suche nach anderen Vampiren und dem Ende von Claudia im Sonnenlicht.
Alles in allem kann ich „Interview mit einem Vampir: Claudias Story“ sehr empfehlen – nicht nur für Liebhaber von Graphic Novels, sondern auch für jene, die die literarische Vorlage und den Film mögen.
Nun widmete ich mich einem Buch, welches auch schon eine Weile im Regal steht und das ich nun endlich auch gelesen habe. Allerdings gehört zu diesem Buch noch ein weitere Teil, ein Nachfolger sozusagen, den ich mir als nächstes anschauen werde.
Now I have finished a book which lives in my bookshelf for quite a while. But this book has a second part – if you would say so – and this will be the next on my to-read-list.
„Nobody puts Baby in a corner.“ (page 137)
Dies war und ist einer der berühmtesten Sätze aus einem Film, der Millionen Fans hat und Patrick Swayze und Jennifer Grey zu weltbekannten Namen machte.
This was – and is – one of the most popular sentences from a movie which is adored by millions of fans and made Patrick Swayze and Jennifer Grey famous in the whole world.
Richtig. You’re right.
„Dirty Dancing„
Allerdings mochte Patrick Swayze diesen Satz nicht besonders, obwohl er im Film seine Wirkung nicht verfehlte.
But Patrick Swayze didn’t like this sentence that much but it worked well in the movie.
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2009 verstarb der bekannte und beliebte Schauspieler an Bauchspeicheldrüsenkrebs – wie auch schon Michael Landon.
In 2009 the well known and beloved actor died of pancreatic cancer – just like Michael Landon some years earlier.
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In „The Time of my Life“ erzählt er kurze Zeit vor seinem Tod von seinem Leben: seiner Kindheit und Jugend, in denen er Football spielte und eigentlich eine sportliche Karriere anstrebte; wie es war, als er seine Frau Lisa kennenlernte und wie seine Karriere sich auf die schauspielerische Ebene verlagerte.
In „The Time of my Life“ he tells the reader about his life: his childhood and young adult-years when he played football and wanted to be an olympic sports star; what happened when he met his wife Lisa for the first time and how his career turned into the way of acting.
„I never believed that people could like me for myself;
I always felt I had to win them.“
(page 24)
Auch Schauspieler sind normale Menschen und so fiel es Patrick zunächst nicht leicht, Lisa seine Gefühle zu offenbaren.
Actors are people like you and me and so Patrick had quite a difficult time to show Lisa his feelings.
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Er erzählt auch von der gemeinsamen Liebe zur Natur und zu Pferden, von seinen Filmen – und von seinen Verletzungen, die ihn ein Leben lang begleiteten.
He also tells about his love for nature and horses, the movies he had done – and of his injuries that accompanied him for life.
Natürlich erzählt er auch von den Dreharbeiten zu „Fackeln im Sturm“ und „Dirty Dancing.“ Wir erfahren, welche Szenen er und Lisa – und auch Jennifer zum Film hinzufügten, um mehr Tiefe in die Charaktere zu bringen – und auch, dass Jennifer bei manchen Szenen ziemlich viel und immer lachte, so dass diese wieder und wieder und wieder gedreht werden mussten.
For sure he also tells the reader about the shooting for „North and South“ and „Dirty Dancing“. We get an insight in the way it worked out for the cast and that Jennifer used to laugh pretty hard in some scenes, so these had to be shot again and again and again.
„Throughout the filming, we kept inserting little touches to help flesh out the characters and their relationships.
There were times when Jennifer giggled uncontrollably, not as part of the script, but because she was just plain giggly – and those moments made it into the film.
For the scene where we’re dancing and I draw my hand slowly down her arm, she nearly drove me crazy – she literally couldn’t shoot that scene without giggling all the way through, so we had to retake it about twenty-five times.“
(page 137)
Er erzählt auch von den nicht so rosigen Zeiten, als seine Schwester Selbstmord beging und sein Rhodesian Ridgeback Cody an Krebs starb. 13 Jahre begleitete er Patrick durch sein Leben und sein Tod ließ den Schauspieler vieles neu sehen und sein Leben neu ordnen.
He also tells about the times that were not so good: when his sister committed suicide and when his Rhodesian Ridgeback Cody died of cancer. 13 years he was there for Patrick and Lisa and his death let Patrick think in new ways of his life.
„When those you love die, the best you can do is honour their spirit for as long as you live. You make a commitment that you’re going to take whatever lesson that person or animal was trying to teach you, and you make it true in your own life. […] With everything that happened over the previous couple of years, Lisa and I started to seriously reevaluate how we were living our lives.
For too long, we’d been running in the whirlwind, taking on too many things at once and ignoring the needs of our spirits. Together, we decided to simplify things, to get back to the basics.“
(page 203)
In der Folgezeit hat Patrick ziemlich viel Glück, dass er zwei Mal dem Tod entgeht, der doch im Rückblick gesehen, immer irgendwie auf ihn gelauert zu haben scheint.
In the following times Patrick was really lucky to escape the fingers of death two times.
Auch hatten er und Lisa Schwierigkeiten in ihrer Ehe, die sie aber überwunden – nur um sich dem zu stellen, was ihre größte Herausforderung werden würde: der Krebs.
Lisa and Patrick also had to battle with some serious problems in their marriage but managed to solve them and grow stronger and more in love than before. But nothing could have warned them what came with a simple gastrointestinal procedure: cancer.
„I don’t remember much about that conversation, but when he told me I had pancreatic cancer, my first thought was, „I’m a dead man.“ The only thing I’d ever heard about pancreatic cancer was that it’s incurable and it kills you very quickly.
I just stared at him in shock.
I had gone in for a simple gastrointestinal procedure, then all of a sudden – surprise! You could be dead before springtime!“
(page 236)
Im Sommer 2008 erneuerten beide ihr Ehegelübde und diese bewegenden Worte der beiden beschließen diese Lebenserinnerungen.
The summer of 2008 there came a day when both of them renewed their wedding vows and these lovely and sweet and caring words mark the end of this book.
„The Time of My Life“ ist ein wunderbares Buch voll mit Erinnerungen an das Leben eines Mannes, der viel erreicht hat und doch immer wieder NUR auf ein oder zwei Filmrollen begrenzt wird.
„The Time of My Life“ is a wonderful book full of lovely memories of the life of a man who has done so much but is most of the time limited to one or two movie roles.
Dabei ist das Leben und die Leistung von Patrick Swayze mehr als nur „Dirty Dancing“.
But the life and work of Patrick Swayze is more than just „Dirty Dancing“.
Und dieses Buch ist eine Erinnerung daran, dies nicht zu vergessen und sein Leben und Wirken als Ganzes zu betrachten.
And this book is a good thing to remember that – and not to forget to see his life and his works as a whole thing.
„The Time of My Life“ kann ich nur empfehlen.
I can definitely recommend reading „The Time of My Life“.
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Zu den besten Filmen von Patrick Swayze gehören u.a.
King Solomon’s Mines
One last Dance
Letters from a Killer
Three Wishes
To Wong Foo
Stadt der Freude
Gefährliche Brandung
Ghost
Dirty Dancing
Fackeln im Sturm
Welche davon habt ihr schon gesehen und wie ist eure Meinung dazu?
Which of them you have seen and how do you like them?
Vor einiger Zeit bot der C.H.Beck-Verlag über Facebook zwei Bücher zum „Vorablesen“ an, darunter auch Lily King’s Buch „Euphoria“. Schon der Titel machte mich neugierig, ganz zu Schweigen von dem interessanten Coverbild. Also bat ich um ein Exemplar und wenige Tage später kam besagtes Buch auch per Post bei mir an.
Some time ago the C.H.Beck-publishing company offered via facebook two books to read before publication. One of them was Lily King’s „Euphoria“.
The title made me really curious – not to mention the interesting cover picture.
So i asked for a book and a few days later the postman rang and „Euphoria“ now has a new home.
Zu Beginn des Buches findet man eine Karte der Forschungsgebiete in Neuguinea sowie ein Interview mit Lily King und Anmerkungen von ihr über dieses Buch.
Danach kann man sich ohne Umschweife in die 31 Kapitel stürzen und in einer Welt verlieren, die mit den beschriebenen Völkern und Dingen zwar nicht real ist, aber dennoch nichts von ihrer Anziehungskraft verliert.
At the beginning of the book you can find a map of the area of Neuguinea as well as an interview with the author Lily King and interesting things she tells her readers about this book.
After this you can dive into the 31 chapters of this world and get lost in the mentioned people and things – that are not real after all – but haven’t lost any of their magic.
Wer die reale Entsprechung sucht, kann sich über Margaret Mead und ihr Leben informieren. Sie stand Modell für diese Geschichte.
If anyone is interested in the reality behind the story you can get information about Margaret Mead and her life – she inspired Lily King to write this novel.
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„Einer von den Mumbanyo warf ihnen noch etwas nach, als sie ablegten. Etwas Bräunliches. Es dümpelte ein Stück hinter dem Einbaum im Wasser.
‚Nur wieder ein toter Säugling‘, sagte Fen.
Sie konnte nicht sicher sein, dass es ein Witz war. Er hatte ihr schon vor einer Weile die Brille zerbrochen.“
(S. 7)
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Als Leserin muss ich anmerken, dass das erste Kapitel für mich etwas gewöhnungsbedürftig war. Bereits auf diesen wenigen ersten Seiten zeigt sich der unterschiedliche Charakter von zweien der Hauptpersonen: Nell Stone ist eine eher arbeitswütige und interessierte Ethnologin und ihr Mann, Fen (kurz für Schuyler Fenwick), hat eine selbstsüchtige und arrogante Ader, die in einzelnen Zügen bereits auf diesen zehn Seiten erkennbar ist.
As an avid reader I have to admit that the first chapter was a little bit of a bumpy ride for me. On the first few pages you get to know the two really different characters of Nell Stone who is an avid and interested ethnologist and her husband, Fen (short for Schuyler Fenwick) who is arrogant and egoistic – all of that you can explore in these first few pages.
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Mit Beginn des zweiten Kapitels ändert sich der Erzählrhythmus und auch meine Einstellung zum Buch wandelte sich. Es sind schließlich nicht Nell oder Fen, die ihre Geschichte erzählen und von ihren Entdeckungen sprechen, sondern ein Mann namens Andrew Bankson.
With the start of the second chapter things changed. My whole view of the book changed for the better. And you will explore that it is not Nell or Fen telling the story but a man named Andrew Bankson.
„Drei Tage vorher hatte ich versucht, mich im Fluss zu ertränken.“
(S. 19)
Der Mann sieht in Gedanken die Verstorbenen, die er kannte: seine Brüder, der Sohn eines Eingeborenen – und er stellt sich in Gedanken Fragen über deren Vorgehensweise – und wie sein eigener Tod wohl aufgenommen werden würde.
This man sees the people he lost and knew: his brothers, the son of a native – and he has questions in his mind – about why they’ve done it and how his own death would be noticed.
Der geplante Selbstmord misslingt, Bankson wird von Einheimischen gerettet und trifft auch bald darauf auf Nell und Fen. Dann folgt das Übliche: man begrüsst sich mehr oder weniger überschwänglich und tauscht seine Erfahrungen aus:
The planned suicide was not successfull – Bankson is saved by natives and soon after this meets Nell and Fen. Then comes the normal procedure: you welcome each other and tell each other about the experiences you’ve made:
„Woher kommen sie jetzt?“, fragte ich.
[…]
„Ein Jahr bei einem Stamm, der noch nicht mal einen Namen für sich hatte.“
„Wir haben sie nach ihrem kleinen Berg genannt“, sagte Nell. „Anapa“.
„Wenn sie tot gewesen wären, wären sie nicht so sterbenslangweilig gewesen“, sagte Fen.“
(S. 25)
Auf den folgenden Seiten erfahren wir näheres zum familiären Umfeld von Bankson: von seinem Vater, der gewisse Pläne für seine Nachkommen hatte; seine Mutter, die nie ein Gegenwort sprach und wir erfahren von seinen Brüdern, die zu früh aus dem Leben schieden. Auch seine Ambitionen werden deutlich: er studierte Naturwissenschaften, war sich aber nie sicher, ob er auch dafür geeignet war… und eigentlich tat er es nur, um dem Vater zu gefallen. Trotz allem bricht er zu einer Forschungsreise auf – zu den Galapagosinseln:
On the following pages you will get to know more about the family of Bankson: his father who had plans for his sons; his mother who never said anything against the father – and we get to know something about his brothers who died way to soon. Also the motivations of Bankson are mentioned: he studied natural sciences but wasn’t sure if he is the right person for this…. and he only did it to be accepted by his father. Nevertheless he went off for his first expedition to the Galapagos Islands:
„Aber die Materie langweilte mich zu Schiff genauso wie bei meinem Vater im Vogelsaal des Britischen Museums.
Ich musste feststellen, dass die ganze Darwin’sche These, dass Finken mit dicken Schnäbeln Nüsse und solche mit dünnen Schnäbeln Maden fraßen, Unsinn war, denn sie hüpften alle munter durcheinander und fraßen Raupen.
Meine einzige echte Entdeckung war die, dass das warme, feuchte Klima genau richtig für mich war. Nie zuvor hatte ich mich so wohl in meiner Haut gefühlt.“
(S. 37)
Beim Lesen von „Euphoria“ wird man unweigerlich in die Welt der drei Forscher hineingezogen und scheint zu beobachten, wie sie arbeiten, wie sie ihre Konflikte austragen und auch vom gegenseitigen Wissen profitieren.
While reading „Euphoria“ you will get lost in the world of the three people and you seem to be exploring how they work, how they work out their conflicts and benefit from each others knowledge.
Außerdem bekommt man einen Einblick in die – wenn auch fiktiven – Völker, bei denen sie gelebt und geforscht haben. Und auch hier kommen die unterschiedlichen Charaktereigenschaften von Nell und Fen zum Ausdruck:
You also will get to know the fictional tribes they lived with and even then the different characters of Nell and Fen come to the surface:
„Es ist das erste Mal, dass ich gegen ein Volk Abneigung empfunden habe. Einen fast körperlichen Abscheu.
Ich bin keine Anfängerin hier. Ich habe Menschen sterben sehen, ich habe Opferungen gesehen, Narbenzeremonien, die schlecht ausgingen. Ich bin nicht…“ Ihr Blick flackerte.
„Sie töten ihre Erstgeborenen. Sie töten all ihre Zwillinge. Nicht in einem Ritual, nicht feierlich und mit Emotion. Sie werfen sie einfach in den Fluss. Werfen sie in den Busch. Und die Kinder, die sie behlten, bekommen so gut wie keine Zuwendung. Sie klemmen sie sich unter den Arm wie eine Zeitung oder stopfen sie in einen steifen Korb und klappen den Deckel zu, und wenn das Kind schreit, kratzen sie den Korb. Das ist ihre zärtlichste Geste, dieses Kratzen außen am Korb. […] Und Fen…“
„Fen war begeistert.“
„Ja. Fasziniert. Völlig hin und weg. Ich musste ihn da loseisen.“
(S. 51)
Aber es gibt nicht nur negative Erfahrungen, sondern auch viele positive. Wir als Leser begleiten die Ethnologen, erfahren von ihren Arbeitsweisen, von ihren Entdeckungen – nicht nur im Umgang mit den anderen Wissenschaftlern, sondern auch im Umgang mit ihren „Forschungsobjekten“.
There aren’t just negative things to explore but many positive. We as readers are accompanying the ethnologists and learn about how they work, what they explore – not only between the three of them but also in contact with the natives.
Gleichwohl bekommen wir auch mit, wie sie zweifeln und viele dieser Zweifel liegen auch in uns selbst:
But we also get to see some of their doubts and many of them are ours as well:
„…und im Grunde interessiere mich inzwischen weit mehr die Frage, wie wir überhaupt darauf kamen, uns irgendeine Objektivität anzumaßen, wo wir doch jeder unsere eigene Definition der Dinge mitbrächten, unsere eigene Auffassung von Güte, Stärke, Männlichkeit, Weiblichkeit, Gott, Zivilisation, Recht und Unrecht.“
Sie sagte, ich klänge genauso skeptisch wie mein Vater. Sie sagte, niemand habe mehr als eine Perspektive, auch in den sogenannten exakten Wissenschaften nicht. Wir sind immer, in allem, was wir auf dieser Welt tun, eingeengt durch unsere Subjektivität, sagte sie.
[…]
Die Wahrheit, die ein Mensch entdeckt, wird immer von der eines anderen abgelöst werden. Eines Tages wird sogar Darwin als ein kauziger Ptolemäus dastehen, der sah, was er sehen konnte, aber mehr auch nicht.“
(S. 55)
Nach einer Weile finden Nell und Fen ein Forschungsgebiet in der „Nähe“ von Bankson – bei den Tam. Bankson half ihnen bei der Suche – natürlich nicht ganz uneigennützig: er wollte sie in der Nähe wissen und sehnte sich nach Gesellschaft.
After a while Nell and Fen find a place where they stayed longer – with the Tam. Bankson helped them find this position – he was eager for some society and wanted the two of them near.
Wir bekommen auch Tagebucheinträge von Nell zu lesen: ihre Ansichten, ihre Erfahrungen und ihre Entwicklungen in der Arbeit mit und bei diesem Volk lassen einen noch tieferen Einblick in ihren Charakter zu und fesseln den Leser noch mehr.
We also get to read some diary entries of Nell with her insights, the developments in her work and this all allows us to get a more detailed look into her mind and her character.
Diese Einträge sind es auch, die ihre innere Zerissenheit zeigen, ihre Wünsche und Hoffnungen und ihre Rückschläge.
And these entries are the ones that also show her wishes, her hopes and her setbacks.
***
Aber auch Fen bleibt mit seinen Eigenarten nicht im Hintergrund. Er scheint sich von seiner Frau die meiste Zeit übertrumpft zu fühlen, da sie bereits ein Buch publiziert hat, und er noch nicht. Er ist gierig nach Erfolg und will sich eigentlich nichts und niemandem unterordnen:
But even Fen is not staying in the background. He seems to feel outplayed by his wife most of the time because she has already published a book and he hasn’t. He is eager for success and doesn’t want to subordinate to anyone.
„Fen wollte die Eingeborenen nicht erforschen, er wollte selber einer sein. Sein Interesse war kein ontologisches. Der Reiz der Anthropologie lag für ihn nicht darin, die Geschichte der Menschheit zu ergründen, er lag darin, barfuß zu laufen, mit den Fingern zu essen und für alle hörbar zu furzen.
Er besaß eine rasche Auffassungsgabe, ein photographisches Gedächtnis, Sinn für Poesie wie auch für Theorie, […] aber er schien daraus keine große Befriedigung zu ziehen.
Die zog er aus der Praxis, aus dem Erleben.“
(S. 110)
Dass Nell und Fen sich auch in ihrer Behausung bei den Tam nicht anpassen, sondern eher hervorstechen, wird bei Banksons erstem Besuch nach längerer Zeit deutlich. Er hatte sie zu den Tam geführt und sich dann einige Zeit von ihnen ferngehalten. Nun überraschte ihn diese Ansicht um so mehr:
When Bankson visit the two of them for the first time he explores that Nell and Fen are not adapting with their home while living with the Tam. He lead them there and now he is surprised by this view:
„Sie hatten Regalwände.
Sie hatten einen Vitrinenschrank und ein kleines Sofa, und mindestens tausend Bücher standen in den Regalen oder wuchsen in hohen Stapeln vom Boden empor. Sie hatten Beistelltischchen mit Öllampen darauf. Zwei Schreibtische in dem großen, mit Netzen abgeteilten Arbeitsraum. Schachteln über Schachteln mit Papier und Farbbändern, Puppen, Malblöcke, … […]
Nell und Fen hatten eine Atmosphäre der Ordnung – und des Vertrauens – geschaffen, von der ich bestenfalls hätte träumen können.“
(S. 117)
Auch Krankheiten werden in „Euphoria“ thematisiert und nicht nur Nell hat zu Beginn des Buches mit diversen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Auch Bankson, ein körperlich hochgewachsener Mann, macht Bekanntschaft mit einer längerfristigen Erkrankung:
Also illnesses are mentioned in „Euphoria“ and not only Nell has to cope with them (at the beginning of the book). Also Bankson suffers from a longer illness:
„In diesem Augenblick setzte das Geflimmer erneut ein, von allen Seiten jetzt, und ein stechender Schmerz zuckte mir durch die Augäpfel. Die Welt wurde dunkel, aber noch stand ich aufrecht.
„Mir fehlt nicht das Geringste“, sagte ich.
Damit, so erzählten sie mir später, stürzte ich um wie ein Kapokbaum.
(S. 128/129)
Auch die kleinen romantischen Momente kommen in diesem Buch nicht zu kurz. Es sind keine großen Gesten, sondern kleine Momente zwischen Nell und Bankson, die eine wachsende Zuneigung erkennen lassen. Es kommt nicht zu erklärenden Worten oder vertraulichen Gesprächen, es bleibt bei diesen verschwiegenen Momenten und wandernden Gedanken.
In „Euphoria“ you are also having these small romantic moments. No big gestures but small and precious moments between Nell and Bankson. There are no words or trustsworthy talks – its all about the moments and wandering thoughts.
Nach Banksons Genesung schaffen es die drei, in einer fruchtbaren Zusammenarbeit ein Manuskript von Nells Freundin Helen durchzusehen. Mit allem, was dazugehört: Diskussionen, Vergleichen, Umtextungen u.ä.
After Bankson is well again the three of them manage to work together at manuscripts of Nells friend Helen – with everything one needs: discussions, comparisons,…
Bankson wohnt auch eine ganze Weile bei dem Ehepaar und kann auf diese Weise auch selbst die Tam noch beobachten. So wird er auch Zeuge einer Narbentatauierung. Aber die gemeinsamen Arbeiten mit Nell und Fen sind für Bankson mit das Wichtigste. Gemeinsam entwerfen sie u.a. Achsenkreuze, in dem sie die verschiedenen Kulturen ihren Eigenschaften gemäß einordnen.
Bankson is living for quite a while with Nell and Fen and gets to experience the Tam by himself. He is invited to observe some rites but mostly he enjoys the works together with the couple.
Alles läuft einigermaßen geordnet und friedlich ab – bis Fen sich in seiner Habsucht und Gier mit einem heimgekehrten Einheimischen auf den Weg in ein anderes Dorf macht…
Everything goes quite well until Fen in his greediness went with a native to some other place to catch something…
***
* Was geschieht zwischen Nell und Bankson während dieser Zeit?
* What is happening between Nell and Bankson during this time?
* Hat Fens Rückkehr Auswirkungen auf ihre Zeit bei den Tam?
* Has Fens return some impact on their time with the Tam?
* Reicht die Gier eines Mannes, um andere zu zerstören?
* Is the greediness of one man enough to destroy others?
Die letzten 3 Kapitel waren für mich als Leser auch Schlüsselmomente in der ganzen Geschichte um Entdeckung, Liebe, Verrat und ich kann den Bemerkungen auf der Buchrückseite nur zustimmen:
„Ein kleines Juwel, verstörend und unvergesslich“ (Kirkus)
Niemand kann mitten in der Nacht aus einem Zug verschwinden, aber offenbar hatte sie genau das getan. Sie war in Paddington eingestiegen (soweit wir wussten), aber sie war nicht in Truro ausgestiegen.“
(S. 9)
*** *** ***
Während einer kleinen Pause bei der Lektüre von Sarah Dunants „Der Palast der Borgia“ habe ich mich diesem Kriminalroman/ Psychothriller gewidmet, der mir während meines Kurzaufenthaltes in Berlin in die Hände gefallen ist.
During a short break from reading Sarah Dunants „Blood and Beauty“ I was enjoying my stay in the thriller of Emily Barr which found its way into my hands during my short stay in Berlin this week.
Alles beginnt damit, dass Sam in seinem Haus in Falmouth (Cornwall) auf die Rückkehr seiner Frau aus London wartet. Lara – so ihr Name – pendelt seit kurzem zweimal in der Woche in die britische Hauptstadt, um dort zu arbeiten.
In ihrem Haus in Cornwall aber führen die beiden ein ziemlich zurückgezogenes Leben. Für Sam ist es wie der Himmel auf Erden – für Lara eher nicht.
Everything starts with Sam waiting in his house in Falmouth (Cornwall) for his wife Lara to come home from London. She is travelling twice a week to the british capital to work there.
Back home in Cornwall both of them lead a very quiet life. For Sam this feels like heaven on earth – but not for Lara.
*** *** ***
„Am liebsten würde ich schreien, und manchmal tue ich das auch. Gelegentlich schreie ich so laut ich kann, aber niemals, wenn Sam zu Hause ist. […] Er denkt, unsere Liebe sei stabil, […] Er glaubt, dass wir für immer zusammenbleiben werden, hier in Cornwall, Hunderte von Meilen entfernt von unseren schwierigen Familien. Er glaubt wir wären eine Einheit.
Ich wäre lieber Single.“
(S. 17/18)
*** *** ***
In den vier Teilen dieses doch recht interessanten Romans erfahren wir ziemlich viel über Lara: wie sie ihren Alltag sieht, wie sie zu ihrem Mann Sam steht, wie es dazu kam, dass sie in London arbeitet,….
Wir erfahren auch, was sie fühlt, als sie sich in den Nachtzug nach London begibt und dort Bekanntschaften schließt.
Kurzum: Lara genießt ihr Arbeitsleben in London, den Trubel der Großstadt und muss sich meistens ziemlich zusammenreißen, wenn es wieder zurück nach Falmouth geht. Ihr Mann Sam lebt allerdings nur für die gemeinsamen Wochenenden – und dann – eines Tages – fährt der Zug in der Kleinstadt ein – und Lara ist nicht unter den Passagieren, die aussteigen!
In the four parts of this quite interesting thriller we get to know some things about Lara: how she sees her life, what she thinks about her life with her husband Sam and what leads her to work in London…
We also get to know how she feels when going on the night train to london and gets to know people there.
Short: Lara loves her work-life in London, the pace of the capital city and she really has to focus when coming back to Falmouth. Her husband Sam is living the whole time for this short weekends – and then – one day – the train arrives – and Lara is not one of the passengers!
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„Der Schrei steigt in meiner Kehle hoch. Ich umklammere den Türrahmen, um mich aufrecht zu halten, und starre auf die Szene vor mir, eine Szene, die überhaupt keinen Sinn ergibt.
Der Zug kommt quitschend zum Stehen, und alles wird still.“
(S. 171)
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Ein Toter wird gefunden – und Lara kannte ihn nicht nur, sie hatte auch ein Verhältnis mit ihm!
Als ihre Freundin Iris (die Freundschaft ist eigentlich noch ziemlich frisch) sich aus ihren eigenen Problemen befreien will, ihren Reisepass sucht – und Sam das Tagebuch seiner Frau findet, tauchen wir ein in die Vergangenheit von Lara.
Lara, die Ehefrau gibt es damals noch nicht – Lara, die Drogenschmugglerin schon eher!
A dead man is found – and Lara not only knew him, she also had an affair with him!
When her new found friend Iris wants to get out of her own problems and is looking for her passport – and Sam finds the diary of his wife – we slowly get to know the past of Lara.
Lara, the wife of Sam doesn’t exist at this time – but Lara, the drug runner does!
*** *** ***
Welche Vergangenheit hat Lara? What is the secret of Laras past?
Wie passt ihr jetziges Leben mit der Vergangenheit zusammen? How is her current life relating to her past?
Wieso hat sie ein so schlechtes Verhältnis zu ihrer Schwester Olivia? Why does Lara has such a bad relationship with her sister Olivia?
Weshalb begibt sich ihre neue Freundin Iris auf die Suche nach Lara? Why is Iris going to look for Lara?
Und wie passt ihr Patenonkel Leon in die Geschichte hinein? What’s the matter with Laras godfather Leon?
*** *** ***
Diese und andere Fragen werden Stück für Stück beantwortet und führen die Geschichte zu einem interessanten Ende.
These and other questions are answered in „The Sleeper“ and lead to an interesting end.
FAZIT / RESULT:
„Deine letzte Spur“ ist interessant aufgebaut, obwohl einem der Hauptcharakter Lara manchmal ein wenig merkwürdig vorkommt. Sie ist so durch ihre Vergangenheit beeinflusst, dass ihre Gegenwart mit Sam da nicht mithalten kann. Sam ist ein eher die Ruhe liebender Mensch, der seine Zeit gern mit Lara verbringt und eigentlich auch nur für sie lebt.
Im Laufe des Romans machen alle Charaktere eine Entwicklung durch und finden sich letztendlich an anderen Plätzen im Leben wieder, als sie zu Anfang gedacht hätten.
„Deine letzte Spur“ lohnt sich, wenn man mal von einer anderen Lektüre abschalten möchte und Abwechslung braucht – auch wenn man sonst nicht der Psychothriller-Fan ist.
„The Sleeper“ is an interesting book despite the fact that the main character Lara seems to be sometimes a little bit crazy. She is affected by her past so her current life doesn’t fit in anymore. Sam is a more quiet character who loves to live his life for his love.
During the novel every character evolves and finds him-/herself at places he or she never thought about.
„The Sleeper“ is a good book when you want to switch off some other book you’re reading – and when you’re normally no thriller-fan.
Bereits in einem vorigen Artikel habe ich euch von dem ersten Buch Eva Stachniaks berichtet, welches Zarin Katharina die Große als Themengebiet hat. Nun folgt mein Artikel zur „Zarin der Nacht“.
In a former article I told you about the first book of Eva Stachniak about emperess Catherine the Great- now following is the second one with the title „Emperess of the Night“.
In diesem Buch, welches einen größeren Zeitraum behandelt, als das Vorgängerbuch, geht es um die Sicht Katharinas auf die Geschehnisse. Es beginnt ebenfalls mit ihrer Anreise nach Russland und am Anfang machen wir erneut kurze Bekanntschaft mit Warwara, der Hauptperson aus dem ersten Buch.
This book covers a greater time period than the first one and focuses on the view of Catherine on certain things. It also starts with her coming to Russia and we also get to know Warwara, the main person from the first book.
„Überall sind Fallen für sie aufgestellt. Viele Augen und Ohren belauern sie. Viele Zungen geben alles wieder, was sie spricht. Aber sie ist nicht mehr allein. Es gibt auch Augen und Ohren und Zungen, die für sie arbeiten. […] Wissen ist Macht. Das hat sie schon immer gewusst. Schon in Zerbst.“
(S. 65)
Wir leiden und freuen uns mit Katharina, wir erleben ihre Zeit durch ihre Augen und machen Bekanntschaft mit ihren vielen Liebhabern, von denen sie einen ganz besonders liebte: Grischenka. Ihr Kosename für Grigori Potjomkin.
We are afraid with her and are happy with Catherine, we see some parts of her time through her eyes and get to know her different lovers. One of them she loved possibly the most: Grischenka – the pet name for Grigori Potjomkin.
„“Sind wir wirklich Kinder der Vorsehung, Grischenka? Sind wir Gesegnete?“ – Er antwortet nicht, aber seine Arme halten sie fest. Ein Gedanke blitzt in ihr auf: Solange sie sich noch in seiner Umarmung verlieren kann, wird sie die Kraft aufbringen, weiterzugehen.“
(S. 200)
„Die Zarin der Nacht“ ist in verschiedene Teile untergliedert und wir begegnen auch der alten und kranken Katharina, die gesundheitliche Probleme hat und verschiedene Lösungen dafür sucht. Sie hat viele ihrer Freunde und Liebhaber kommen und gehen sehen – im Kopf ist sie immer wachsam geblieben. Nur der alternde Körper macht der Kaiserin zu schaffen.
Auch ihr Sohn, Paul, der nach ihrem Tod die Herrschaft übernimmt (entgegen ihrem eindeutigen Wunsch, den Enkel Alexander als Nachfolger aufzustellen) macht ihr das Leben schwer. Im Laufe der Lektüre wird auch deutlich, dass Katharina immer ihre Enkel mehr am Herzen lagen.
„The Emperess of the Night“ is divided in different parts and we are also meeting the older and more diseased Catherine with her health problems and discover her ways of seeking help. She has seen different friends and lovers come and go – but still she is vigilant in mind. Its only the older body that she has to cope with that worries her.
Also a worry: her son Paul who is going to reign after her death – despite her wish to put her grandson Alexander on the throne. While reading the book we also discover that Catherine has always loved her grandchildren more.
„Die Kaiserin schlingt den Arm um ihre Enkelin und zieht sie näher an sich. Die Wange des Kindes ruht an ihrem Busen. „Weil du schön bist und lieb und elegant. Und sehr, sehr wichtig.“ […]“
(S. 274)
Katharina beschäftigt sich auch weiterhin viel mit Philosophie – und obwohl sie ihren letzten Liebhaber, Le Noiraud, schätzt und mag, kann er ihr doch nicht das Wasser reichen. Er ist immer auf der Suche nach Anerkennung und doch macht er im für die Zukunft entscheidenden Punkt einen gravierenden Fehler…
Catherine is also busy in reading and thinking philosophy – and even if she really likes her last lover, Le Noiraud, he isn’t able to cope with her brain. He is always looking for approval and despite this – he makes an important mistake in a – for Catherine – very important matter…
Am Ende bleibt ihr also doch nur Grischenka…
In the end it will always be Grischenka…
„“Komm mit mir.“
Grischenkas Stimme ist sanft und tröstlich. Sie streckt die Hand aus, um ihn zu liebkosen. […]
„Ich warte auf dich, Matuschka. Ich warte schon all die Jahre.“
Ihre beiden Körper berühren sich. […]
Ich habe mich bemüht.
So sehr.
Die Dunkelheit zu vertreiben.
Licht zu bringen.
[…]
„Sprich nicht, Grischenka.“ Und er spricht nicht. […]
Sie ist eins mit der Nacht.“
(S. 483/484)
***
„Die Zarin der Nacht“ ist erschienen im Insel Verlag/ Suhrkamp.
Auf den letzten Seiten findet man die wichtigsten Ereignisse nach Katharinas Tod, die die einzelnen Personen betreffen.
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