„Unter dem vollen Mond
Doch nur für eine Stunde
Ist Reflexion der Schlüssel
Für der Monduhr Kunde“
(S. 187)
Holly und Tom sind jung, glücklich verheiratet und gerade in ein wunderschönes Haus gezogen.
Holly ist auch ziemlich zufrieden mit ihrem Beruf als Bildhauerin, auch wenn sie ab und an mal Kundinnen zu betreuen hat, die ihr nicht so sympathisch sind.
Tom arbeitet als Journalist und ist wegen Umstrukturierungsmaßnahmen viel auf Reisen, was der gegenseitigen Liebe der beiden aber nicht im Wege steht…
Beide planen, ihr Haus zu renovieren – mit Wintergarten und Instandsetzung des Gartens…
Da macht Holly eines Tages eine Entdeckung – ein Sockel im Garten und mehrere Teilstücke in einer Holzkiste, die zu einer Sonnenuhr zu gehören scheinen.
Allerdings ist es keine Sonnenuhr, die sich hinter der Vorrichtung verbirgt, sondern eine Monduhr – und die hat auch noch ungeheuerliche Auswirkungen auf Hollys Leben…
Zum Glück macht sie die Bekanntschaft einer älteren Dame namens Jocelyn, die auch ihre Geheimnisse hat und diese sind ebenfalls mit der Monduhr verbunden.
Die Monduhr bringt Holly einen Blick in die Zukunft – eine Zukunft, die sie selbst nicht erleben wird und die ihrem Mann Tom und ihrer Tochter Libby das Herz brechen wird…
Zunächst hält die junge Bildhauerin diese Visionen nur für Hirngespinste. Aber bald schon wird ihr der Ernst der Situation bewusst und sie versucht, Auswege zu finden.
Allerdings lässt die Monduhr nicht mit sich handeln:
„Willst du dem Tod entgehen
Rechnet die Monduhr auf
Ein Leben für ein Leben
Das ist der Preis beim Tausch.“
(S. 191)
FAZIT:
Dieses im Godmann-Verlag erschienene Buch (Originaltitel: Yesterday’s Sun) der Autorin Amanda Brooke (offizielle Website) ist ein Buch zum eintauchen und träumen. Zwar hat die Entstehung des Werkes einen ernsten Hintergrund (der dreijährige Sohn der Autorin erkrankte an Krebs und starb), dennoch handelt dieses Buch von Liebe, Vertrauen und Hingabe.
Tom und Holly könnten ein Paar wie jedes andere auch sein und dennoch erinnerten sie mich beim Lesen ein wenig an Holly und Gerry aus Cecelia Aherns Roman „P.S. Ich liebe dich“.
Diese Verbundenheit und innige Liebe rührt den Leser zutiefst und man wünscht beiden Charakteren nur das Beste, auch wenn die Visionen der Monduhr ein gegenteiliges Bild zeichnen – einen gebrochenen Mann mit einem kleinen Mädchen – allein und verlassen von der Liebe seines Lebens…
Mein Tipp: Unbedingt Lesen!
Ein Interview mit der Autorin kann man ebenfalls lesen und nach einer Leseprobe im Anschluss selbst urteilen, ob ein Kauf/ das Ausleihen lohnt – andere Rezensionen und Eindrücke gibt es wie immer hier zu lesen.
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